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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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nur!« Er stieß den Stein noch einmal an, worauf er leichter als ein Zweig davonhüpfte.
    »Mäusehirn!«, fauchte Löwenglut. Er rannte los und versetzte dem Stein einen heftigen Stoß, sodass er weiterflog. »Bleibt da weg«, mahnte er Tigerherz und Grasbart. »Das ist ein Zweibeinerding!«
    Bevor die drei Katzen im Bachbett wieder in Deckung gehen konnten, kam eins der jungen Zweibeiner durch das hohe Gras angesprungen und jaulte seinen Gefährten etwas zu. Löwenglut vermutete, dass er nach dem runden Ding suchte.
    »Versteckt euch!«, fauchte er. »Runter!«
    Er duckte sich neben Tigerherz und Grasbart, wo er sich zwischen den spärlichen Grashalmen ziemlich ausgeliefert fühlte. Tigerherz war vor Schreck erstarrt, nur Grasbart wirkte vollkommen gelassen, reglos verfolgte er die jungen Zweibeiner mit den Augen, ohne auch nur ein Mal zu blinzeln.
    Das passt . WindClan-Katzen jagen schließlich auch ohne Deckung.
    Es schien Monde zu dauern, bis der Zweibeiner das runde Ding endlich gefunden hatte und damit davonrannte. Als der Lärm der Zweibeinerjungen allmählich leiser wurde, glitten die drei Katzen ins Bachbett zurück, wo Pilzkralle seine Clan-Gefährten mit gesträubtem Nackenfell erwartete.
    »Ist dein Verstand jetzt endgültig zu einem Mäusehirn geschrumpft?«, schimpfte er. » Wolltest du unbedingt von den Zweibeinern geschnappt werden?«
    »Tut mir leid«, brummelte Tigerherz.
    Hellschweif funkelte Grasbart an, der zerknirscht den Kopf einzog.
    »Sehen wir zu, dass wir weiterkommen«, miaute Pilzkralle. »Hier haben wir genug Zeit verschwendet.« Er wollte gerade losrennen, drehte dann noch einmal den Kopf. »Die braunen Tiere sind hier nicht irgendwo in der Nähe, oder?«
    »Äh … nein«, stammelte Taubenpfote.
    Der Bach floss an der weiten Fläche vorbei, auf der die Zweibeinerjungen herumrannten, dann zwischen Reihen von Zweibeinernestern hindurch, vor denen sich ordentliche Grasflecken bis zum Ufer erstreckten. Bäume wölbten sich über der Senke. Löwenglut war dankbar für Schatten und Deckung, vor allem, als er junge Zweibeiner in ihren Nestern jaulen hörte.
    Hin und wieder streckte er den Kopf über den Uferrand, entdeckte mehr Zweibeinerjunge, die glatte, runde Dinger durch die Gegend jagten. Einmal sah er ein Junges, das fröhlich kreischend auf einem Stück Holz an zwei langen Ranken hin und her schwang.
    »Was glaubst du, wozu das gut sein soll?«, fragte er Hellschweif, die neben ihm aufgetaucht war.
    »Ich hab keine Ahnung.« Die WindClan-Kätzin schüttelte den Kopf. »Auf jeden Fall scheint es dem Jungen Spaß zu machen.«
    Sonnenhoch kam und ging, während die Katzen weiter den Bach entlangwanderten. Löwenglut knurrte der Magen, es schien lange her, seit er am frühen Morgen etwas gegessen hatte. Hellschweif und Grasbart wirkten irgendwie unruhig. Sie waren mit gespitzten Ohren und zitternden Schnurrhaaren stehen geblieben und flüsterten miteinander.
    »Stimmt etwas nicht?«, fragte er.
    Grasbart sah ihn mit leuchtenden Augen an. »Wir riechen Kaninchen!«
    »Was?« Pilzkralle blieb stehen und schnippte mahnend mit dem Schwanz. »Habt ihr Bienen im Kopf? Kaninchen leben doch nicht so dicht bei Zweibeinern.«
    »Genau, die Zweibeiner würden sie bestimmt jagen«, fügte Tigerherz hinzu.
    »Da sind trotzdem Kaninchen«, erklärte Hellschweif beharrlich und warf den SchattenClan-Katzen einen vernichtenden Blick zu. »Und weit weg sind sie auch nicht.« Mit geblähten Nasenflügeln schlich sie bedächtig aus dem Bachbett, Grasbart wich ihr nicht von der Seite.
    Löwenglut wandte sich an Taubenpfote. »Stimmt das?«
    Zu seiner Enttäuschung sah ihn seine Schülerin hilflos an. »Ich weiß es nicht. Meine Sinne sind immer noch blockiert«, flüsterte sie und ergänzte dann mit wütend funkelnden Augen: »Ich mache das doch nicht mit Absicht! Da ist einfach zu viel Lärm, mit dem ich zurechtkommen muss!«
    »Schon gut«, besänftigte Löwenglut, bevor sich die anderen Katzen fragten, worüber sie redeten.
    Plötzlich rannte Hellschweif los. Mit Grasbart dicht auf den Pfoten, schoss sie das Ufer hinauf und beide Katzen verschwanden im hohen Gras.
    »Fuchsdung!«, fauchte Pilzkralle und sauste hinterher.
    Löwenglut und die anderen folgten. Oben an der Böschung blieben sie wie erstarrt stehen und spähten hinter den Grasbüscheln hervor.
    »Da ist tatsächlich ein Kaninchen!«, hauchte Blütenfell. »Und noch eins!«
    Löwenglut lief das Wasser im Mund zusammen, als er die beiden Tiere

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