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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Wolkenschweif, der treue Gefährte von Lichtherz.
    Der Clan-Anführer neigte den Kopf zur Seite und überlegte. »Natürlich vermisse ich Prinzessin«, miaute er schließlich. »Aber sie ist ein Hauskätzchen. Sie könnte nie diese Art Leben führen. Du jedoch wünschst dir doch sicherlich, dass Bernsteinpelz hier im DonnerClan geblieben wäre.«
    »Ja, das stimmt«, gab Brombeerkralle zu. »Aber sie ist dort glücklicher.«
    »Das ist richtig«, nickte Feuerstern. »Ihr habt beide einen Clan gefunden, dem ihr treu ergeben sein könnt, und das ist das Wichtigste.«
    Ein warmes Gefühl durchfuhr Brombeerkralle. Einst hatte Feuerstern an seiner Treue gezweifelt, weil er seinem Vater Tigerstern so ähnlich sah, mit dem gleichen muskulösen Körper, dem dunkel gestreiften Fell und den gleichen bernsteinfarbenen Augen.
    Brombeerkralle fragte sich plötzlich, ob eine wahrhaft treue Katze nicht den beunruhigenden Traum und Blausterns Warnung, dass großes Unheil auf den Wald zukäme, erwähnen würde. Er versuchte, die richtigen Worte zu finden, als Feuerstern aufstand, zum Abschied kurz den Kopf neigte und zu Sandsturm hinübertrottete, die mit Graustreif in der Nähe des Hochsteins saß.
    Brombeerkralle wäre ihm beinahe gefolgt, aber dann rief er sich erneut ins Gedächtnis, dass der SternenClan, wenn er wirklich eine Botschaft von großer Gefahr übermitteln wollte, sich dafür nicht den jüngsten, unerfahrensten Krieger im Clan auswählen würde, sondern die Heilerin oder vielleicht den Anführer selbst. Und offensichtlich hatten Feuerstern oder Rußpelz kein böses Vorzeichen erhalten, sonst würden sie dem Clan sagen, was er dagegen unternehmen sollte. Nein, sagte sich Brombeerkralle, es gab überhaupt keinen Grund zur Sorge.

2. Kapitel

    Noch vor Sonnenaufgang zog Brombeerkralle mit der Morgenpatrouille los. In den wenigen Tagen seit Ampferschweifs Kriegerzeremonie hatten die Blätter bereits angefangen, sich golden zu färben, und die erste Kühle des Blattfalls lag auf dem Wald, obwohl es seit mehr als einem Mond noch immer nicht geregnet hatte. Der junge Krieger schauderte, als lange Gräser, schwer von Tau, sein Fell streiften. Spinnweben breiteten einen grauen Schleier über die Büsche und die Luft war angefüllt mit dem Geruch von feuchtem Laub. Das Zwitschern erwachender Vögel begann das leise Tappen von Katzenpfoten zu übertönen.
    Lichtherz’ Bruder Dornenkralle, der sie anführte, blieb stehen und blickte zu Brombeerkralle und Aschenpelz zurück. »Feuerstern möchte, dass wir die Schlangenfelsen überprüfen«, miaute er. »Passt auf wegen der Nattern. Nach der Hitze gibt es jetzt mehr davon.«
    Brombeerkralle streckte unwillkürlich die Krallen aus. Die Schlangen waren jetzt noch in den Felsspalten verborgen, aber sobald die Sonne höher stieg, würde die Wärme sie hervorlocken. Ein Biss ihrer Giftzähne würde einen Krieger töten, bevor eine Heilerkatze etwas zu seiner Hilfe unternehmen könnte.
    Nicht viel später hörte Brombeerkralle ein schwaches Geräusch hinter sich, als ob sich etwas im Unterholz bewegte. Er blieb stehen und blickte zurück in der Hoffnung auf ein leichtes Stück Beute. Zunächst konnte er nichts sehen, dann bemerkte er, dass die Wedel eines dichten Farnbuschs hin und her schwangen, obwohl keine Brise wehte. Er prüfte die Luft, öffnete weit die Schnauze, um die Luft einzusaugen, bevor er sie mit einem Seufzer wieder ausstieß.
    »Komm raus, Eichhornpfote«, miaute er.
    Nach einem Augenblick des Schweigens bewegte sich der Farn erneut, die Stängel teilten sich und die rotbraune Kätzin trat ins Freie. Ihre grünen Augen funkelten trotzig.
    »Was ist da los?« Dornenkralle trottete zu Brombeerkralle hinüber, Aschenpelz direkt hinter ihm.
    Brombeerkralle deutete mit einem Schwanzschnippen auf die Schülerin. »Ich habe etwas hinter uns gehört«, erklärte er. »Sie muss uns vom Lager gefolgt sein.«
    »Sprich nicht über mich, als ob ich nicht da wäre!«, protestierte Eichhornpfote heftig.
    »Du solltest auch nicht hier sein!«, entgegnete Brombeerkralle. Irgendwie musste die Schülerin nur das Maul öffnen, und er hatte sofort das Gefühl, als würde sein Fell gegen den Strich gebürstet.
    »Hört mit dem Gezänk auf, ihr zwei«, knurrte Dornenkralle. »Ihr seid keine Jungen mehr. Eichhornpfote, sag uns, was du hier machst. Hat dich eine Katze mit einer Nachricht geschickt?«
    »Sie hätte nicht im Farn herumschleichen müssen, wenn das der Fall wäre«, konnte

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