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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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sie Leopardenstern. »Du meinst einen Fluss?«
    Blattpfote schüttelte den Kopf. »Nein, keinen Fluss. Das Wasser war glatt, nicht bewegt. Ich konnte darin das Silbervlies gespiegelt sehen. Alle Sterne haben so klar geleuchtet, als würden sie am Himmel schwimmen.«
    »Ist das alles?«, fragte Schwarzstern.
    »Tüpfelblatt war auch da, und sie hat mir gesagt, dass der SternenClan uns finden wird.« Blattpfote zwang sich, dem SchattenClan-Anführer in die Augen zu blicken, obwohl ihre Beine zitterten.
    »Also sollten wir uns auf den Weg zum Wasser machen?«, miaute Riesenstern voller Hoffnung.
    Blattpfotes Ohren zuckten. »Ich glaube, es war nur ein Traum«, flüsterte sie. »Ich habe seitdem vom SternenClan kein Zeichen mehr bekommen.« Sie schaute unglücklich auf die Pfoten. »Allmählich denke ich, dass ich einfach geträumt habe, was ich mir wünsche.«
    »Dann haben wir nichts«, murmelte Schwarzstern.
    »Bist du dir sicher, dass es nur ein Traum war?«, fragte Brombeerkralle die Heiler-Schülerin.
    Sie suchte im Herzen nach der Wahrheit. »Ich weiß es nicht.«
    Sie hatte sich noch nie in ihren Träumen geirrt, aber wenn dieser wirklich eine Botschaft ihrer Kriegervorfahren enthielt, würde ihnen dann nicht irgendein Zeichen – eine Sternschnuppe, ein weiterer Traum – gesandt werden, dass der SternenClan an diesem fremden Ort bei ihnen war?
    »Nun gut, dann müssen wir einfach weiterziehen.« Brombeerkralle trottete aus den Bäumen hinaus. Vor ihm fiel ein grasbewachsener Hang in ein schmales Tal ab. Dahinter erhob sich ein Bergkamm in den tiefblauen Himmel, dessen geschwungene Flanken von dunklen Wäldern bedeckt waren.
    Während die Katzen schlaftrunken und sich streckend aus dem Gehölz trotteten, blickte Blattpfote zum Himmel empor. Wolken bedeckten die Sterne.
    »Mach dir keine Sorgen wegen des Zeichens.« Die Stimme ihres Vaters dicht neben ihr überraschte sie. »Du bist noch eine Heiler-Schülerin«, murmelte er. »Du solltest dich nicht verantwortlich dafür fühlen, wenn der SternenClan zu schweigen wünscht.«
    Dankbar blickte sie in seine smaragdgrünen Augen.
    »Ich bin stolz auf dich«, fuhr er fort. »Ebenso auf Eichhornpfote – auch wenn mich Rußpelz’ Prophezeiung eine Zeit lang geängstigt hat.«
    »Rußpelz’ Prophezeiung?«, wiederholte Blattpfote.
    »Das Zeichen des SternenClans, dass Feuer und Tiger den Clan zerstören würden.«
    Blattpfote blinzelte. Rußpelz’ bedrohliche Warnung schien inzwischen ein ganzes Leben hinter ihnen zu liegen.
    »Ich glaube, ich verstehe jetzt, was es bedeutet.« Feuerstern blickte hinter Eichhornpfote und Brombeerkralle her, die die Katzen hinab ins Tal führten. »Die Tochter von Feuerstern und der Sohn von Tigerstern haben tatsächlich den Clan zerstört«, miaute er. »Aber nicht so, wie ich das befürchtet hatte. Sie haben uns aus unserem alten Zuhause weggeführt, weg von Gefahren und ins Unbekannte. Viele hätten sich abhalten lassen durch die Schwierigkeiten, die vor ihnen lagen, aber sie haben an ihrem Glauben festgehalten und uns alle in Sicherheit gebracht.« Er schaute auf Bernsteinpelz und Krähenfeder, die beschützend auf beiden Seiten der Clans patrouillierten. »Die Katzen, die als Erste das Gebirge überquert haben, ob sie nun noch bei uns sind oder unter anderen Kriegern leben, werden von allen Clans für ihren Mut immer in Ehren gehalten werden.«
    Er schnippte mit dem Schwanz, dann sprang er los, um Sandsturm einzuholen. Blattpfote war stolz auf ihre Schwester und dankbar, dass ihr Vater Brombeerkralle und Eichhornpfote inzwischen vertraute, sie alle an einen sicheren Ort zu führen.
    Sie schlängelte sich ihren Weg durch die Katzen hindurch an Ampferschweifs Seite. Zusammen erreichten sie die andere Talseite und begannen den Anstieg.
    »Ich habe Hunger«, klagte Ampferschweif.
    »Die Morgendämmerung ist nicht mehr weit«, antwortete Blattpfote. »Dann können wir bestimmt jagen.«
    »Zumindest sieht das hier nach einem guten Jagdgelände aus«, sagte Ampferschweif und betrachtete die jungen Buchen, die auf dem Hang wuchsen.
    Blattpfote hörte die Stimme ihrer Schwester, die von weiter oben zu ihnen herabschallte. »Ich kann Beute riechen und Blätter und Farne, wie bei uns zu Hause im Wald!« Eichhornpfote kam zu ihnen zurückgesprungen. »Ich hoffe, dass wir hier ein Zeichen erhalten.« Sie lugte zwischen den Bäumen hindurch, wo Brombeerkralles Fell wie ein Fisch durch die Schatten flitzte. »Ich hoffe, dass es ihm gut geht.

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