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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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wenn du ausgeruht bist«, miaute Lerchenlied.
    »Kommt uns bald wieder besuchen!«, rief Grasbart.
    Blaujunges stolperte, als sie die Lichtung überquerten. Obwohl in ihrem Kopf viele Fragen herumwirbelten, waren ihre Pfoten schwer vor Müdigkeit, und sie war erleichtert, als Federbart sie in die Kinderstube schob.
    »Was hast du gesehen, meine Kleine?«, fragte Mondblüte, als Blaujunges sich mit Schneejunges neben ihrer Mutter zusammenrollte.
    »Alles«, gähnte Blaujunges.
    Mondblüte schnurrte. »Doch nicht alles, Liebes.« Blaujunges schloss die Augen, während ihre Mutter leise fortfuhr: »Da ist noch ein ganzer Wald, den du erforschen kannst. Und sogar der ist nur ein Teil des Clan-Territoriums. Es gibt auch noch Land dahinter – das Ahnentor, die Hochfelsen und noch mehr.«
    »Und wie groß ist die Welt?«, murmelte Schneejunges verschlafen.
    »Nur der SternenClan weiß das«, antwortete Mondblüte.
    Blaujunges malte sich aus, wie Bäume und Farn und Ginster sich hinter dem Lager in einen endlosen Himmel erstreckten. »Aber meine Beine sind nicht lang genug, um so weit zu laufen«, protestierte sie. Während ihre Fantasiebilder sich in ihre Träume ergossen, hörte sie noch immer die Stimme ihrer Mutter.
    »Sie werden wachsen, meine Süße, bis sie eines Tages kräftig genug sind, um über die ganze Welt zu laufen.«

2. KAPITEL
    Blaujunges beobachtete das einladende Zucken von Schneejunges’ Schwanz und unterdrückte das Verlangen, draufzuspringen und ihre Schwester so festzunageln. Sie wollte ihr Fell nicht staubig machen.
    »Und denk daran«, sagte Mondblüte und wusch Blaujunges noch einmal die Ohren, »setz dich gerade hin und sei höflich.«
    Blaujunges rollte mit den Augen.
    Die drei warteten am Rand der Lichtung.
    »Jetzt wird euch Sturmschweif das erste Mal sehen, seit ihr die Augen geöffnet habt.« Mondblütes Ermahnung war überflüssig. Blaujunges’ Bauch hatte sich den ganzen Morgen vor Aufregung wie ein Stein angefühlt. Sie wollte ihrem Vater zeigen, dass sie nicht mehr ein winziges, maunzendes Junges war.
    Mondblüte blickte zur Ginsterbarriere. »Er hat versprochen, bei Sonnenhoch von der Jagd zurück zu sein.«
    Blaujunges hielt die Pfoten fest auf dem Boden. Es war schwer, still zu sitzen, wo das Lager mit all den neuen Gerüchen und Anblicken doch so verlockend war.
    Nuschelfuß und Lerchenlied waren aus dem Bau der Ältesten getreten. Federbart trottete auf sie zu, aus seinem Maul baumelte eine Mooskugel. Blaujunges vermutete, dass darin etwas Stinkendes war, denn Federbart rümpfte die Nase, als trüge er Fuchsdung. Neben dem Brennnesselfleck teilte sich ein großer Kater, dessen Fell so feurig leuchtete wie die Sonne, Frischbeute mit drei Kriegern.
    »Ist das Abendsonne?«, fragte Blaujunges.
    »Ja.« Mondblüte hatte begonnen, Schneejunges zu putzen. »Und das neben ihm sind Rotbrust, Bernsteinfleck und Wuschelpelz«, miaute sie zwischen dem Lecken. »Oh, und Drosselpelz ist gerade aus dem Kriegerbau gekommen.«
    Schneejunges zappelte unter der Zunge ihrer Mutter und beklagte sich bei Blaujunges: »Hat sie dich auch so fest ge-waschen?« Aber Blaujunges hörte kaum zu, sie war zu sehr damit beschäftigt, die Krieger zu betrachten. Sie wollte sich genau das braune Fell von Rotbrust einprägen, damit sie sie im Kampf immer von den anderen unterscheiden konnte. Bernsteinfleck würde wegen seines hellgrau gescheckten Fells schwerer herauszufinden sein, überlegte sie. Aber seine Ohren hatten Büschel an den Spitzen – daran würde sie sich erinnern. Wuschelpelz würde überall leicht zu erkennen sein; sein schwarzes Fell war gesträubt wie die Stacheln eines Igels. Drosselpelz war sandgrau wie die Kiesel, mit denen sie und Schneejunges in der Kinderstube spielten. Er hatte hellgrüne Augen und einen weißen Fleck auf der Brust, der wie eine flaumige Wolke aussah. Er war viel kleiner als die anderen.
    »Ist Drosselpelz nicht richtig gewachsen?«, fragte Blaujunges ihre Mutter.
    Mondblüte schnurrte. »Nein, meine Kleine, er ist nur der jüngste Krieger. Seinen Namen hat er erst vor einem Viertelmond erhalten. Er wird noch wachsen, du wirst schon sehen.«
    Die Ginsterbarriere bewegte sich und Blaujunges blickte sich um. War es Sturmschweif? Enttäuscht sah sie, dass Kieselpelz mit einem Vogel im Maul ins Lager trottete. Sie trat von einer Pfote auf die andere und hoffte, er würde sie nicht bemerken. Sie war sich nicht sicher, ob er ihr verziehen hatte, dass sie in den Kriegerbau

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