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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Schüler und der Bau der Krieger waren. Sie hatten doch das Lager erkunden wollen, oder etwa nicht?
    Sie schaute über die Lichtung und wartete, bis ihr Blick nicht mehr verschwommen war. So weit hatte sie noch nicht zu sehen versucht. Als der Felsen auf der anderen Seite der Lichtung scharf wurde, bemerkte sie unten an seinem Fuß eine Stelle mit festgetrampelter Erde. Pfotenspuren führten hinein in die Schatten und verschwanden an der Seite unter einem Flechtenvorhang. Wohin führten sie wohl?
    Blaujunges vergaß, dass sie sich über Schneejunges geärgert hatte, und miaute: »Komm mit!« Sie rannte hinüber zu dem Flechtenvorhang und stupste mit den Pfoten dagegen. Die Flechten gaben nach und ihre Pfoten stießen durch den Vorhang ins Leere.
    »Da ist ein Spalt!« Aufgeregt schob sich Blaujunges hindurch und befand sich in einer kleinen Höhle. Der Boden und die Wände waren glatt, und obwohl keine Katze da war, befand sich auf einer Seite ein Nest aus Moos. »Es ist ein Bau«, zischte sie durch die Flechten Schneejunges zu.
    »Es ist der Bau von Kiefernstern«, antwortete eine Stimme, die nicht ihrer Schwester gehörte.
    Blaujunges erstarrte für einen Augenblick. Dann schob sie sich vorsichtig rückwärts aus der Höhle hinaus. Hatte sie sich schon wieder in Schwierigkeiten gebracht?
    Ein silberner Kater mit leuchtenden bernsteinfarbenen Augen saß neben Schneejunges.
    »Hallo, Blaujunges.«
    Blaujunges neigte den Kopf zur Seite. »Woher kennst du meinen Namen?«, fragte sie.
    »Ich war bei deiner Geburt dabei«, erklärte der Kater. »Ich bin Federbart, der Schüler des Heilers.« Er nickte zu Kiefernsterns Bau hinüber. »Dort hinein darfst du nur gehen, wenn du eingeladen worden bist.« Sein Miauen klang sanft, aber ernst.
    »Ich wusste nicht, dass da sein Bau ist. Ich habe mich nur gefragt, was hinter den Flechten ist.« Blaujunges schaute hinab auf ihre Pfoten. »Wirst du es Kiefernstern sagen?«
    »Ja.«
    Blaujunges’ Herz blieb fast stehen.
    »Es ist besser, wenn ich es ihm sage. Er wird deinen Duft sowieso riechen«, erklärte Federbart.
    Blaujunges blickte ängstlich zu ihm auf. Würde Kiefernstern nun sagen, dass sie keine Kriegerin werden durfte?
    »Mach dir keine Sorgen«, beruhigte sie Federbart. »Er wird sich bestimmt nicht ärgern. Wahrscheinlich freut ihn deine Wissbegier.«
    »Kann ich dann auch hinein und mich umsehen?«, miaute Schneejunges.
    Federbart schnurrte. »Der Duft von einem Jungen wird wie Wissbegier riechen«, erklärte er ihr. »Der von zwei Jungen nach Neugier.«
    Schneejunges ließ den Schwanz sinken.
    »Ich bin sicher, dass du eines Tages auch die Gelegenheit bekommst, hineinzuschauen«, versprach Federbart. »Ich könnte euch stattdessen zu den Ältesten bringen. Sie freuen sich, wenn sie neue Junge treffen.«
    Wieder würden sie herumgeführt werden! Blaujunges’ Fell prickelte vor Ärger, aber sie erinnerte sich an das, was Kieselpelz gesagt hatte: Eine gute Kriegerin lernt von ihren Clan-Gefährten.
    Federbart führte sie zu dem umgestürzten Baum und zwängte sich unter einem hervorstehenden Ast hindurch. Blaujunges tappte hinter ihm her, Schneejunges folgte ihr.
    Gras, Farn und Moos sprossen aus den Spalten im Holz und ließen die verrottende Rinde in jugendlicher Blattfrische ergrünen. Blaujunges folgte Federbart, der sich durch ein Labyrinth von Zweigen wand, bis er eine offene Fläche zwischen dem Astgewirr erreichte.
    Ein räudiger, brauner Kater lag da mit dem Rücken an den umgestürzten Stamm gelehnt, eine schildpattfarbene Kätzin wusch ihm die Ohren mit der Zunge. Am anderen Ende des Baus verzehrte ein zweiter Kater mit orangefarbenem, weiß geflecktem Fell eine Maus.
    Als Federbart eintrat, blickte die Schildpattfarbene auf. »Hast du Mäusegalle gebracht?«, fragte sie hoffnungsvoll. »Nuschelfuß hat wieder eine Zecke.«
    »Er will immer noch jeden Tag auf die Jagd gehen«, warf der orangefarbene Kater ein. »Natürlich kriegt er dann Zecken.«
    »Der Tag, an dem ich aufhöre zu jagen, ist der Tag, an dem du für mich die Totenwache halten kannst, Grasbart«, miaute Nuschelfuß.
    Grasbart nahm noch einen Bissen von der Maus. »Ich werde auch niemals zu jagen aufhören«, murmelte er mit vollem Maul. »Es gibt nicht genügend Schüler, die uns versorgen.«
    »Flickenjunges und Leopardenjunges werden bald ihr Training aufnehmen«, erinnerte sie Federbart. »Und wir haben hier noch zwei, die auf dem Weg zum Schüler sind.« Er trat zur Seite und gab den Blick

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