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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Anführerschaft bewahrt. Er hätte uns in Blut ertränkt. Und du hast den Clan durch viele Monde geführt und ihn stark und sicher gemacht.«
    Blaustern schüttelte den Kopf. »Und jetzt habe ich ihn in eine Niederlage geführt. Das bedeutet nicht gerade, als Feuer durch den Wald zu lodern.«
    »Die Sonnenfelsen werden noch viele Male gewonnen und verloren werden.« Tüpfelblatt zuckte mit dem Schwanz.
    »Aber wenn ich meiner Bestimmung gefolgt bin, warum spricht der SternenClan dann jetzt noch von Feuer?«
    »Vielleicht hast du deine Bestimmung noch nicht zu Ende gebracht«, miaute Tüpfelblatt.
    »Was kann ich denn noch tun?«
    Ein Mond verging und der Clan erholte sich langsam von seiner Niederlage. Endlich vertrieb die Blattfrische die Kälte der Blattleere. Der Wald begann vor Leben zu vibrieren, die Bäume überzog ein grüner Hauch, der Unterwuchs begann sich wieder auf dem Waldboden auszubreiten.
    Blaustern trabte neben Weißpelz an der Zweibeinergrenze entlang. »Wie gut erinnerst du dich an Schneepelz?«, fragte sie. Sie hatte oft überlegt, ob ihre Jungen sich an sie als ihre Mutter erinnerten. Wenn ja, dann gaben sie auf den Großen Versammlungen nie einen Hinweis darauf.
    »Ich erinnere mich an ihren Duft und an die Wärme, wenn ich neben ihr lag«, antwortete Weißpelz. »Dich in meiner Nähe zu haben, hat diese Erinnerung wach gehalten. Du hast den gleichen Geruch wie sie, und manchmal – wie jetzt gerade – sehe ich meine Mutter im Zucken deiner Schnurrhaare oder in deinem Schwanzschnippen.«
    Blaustern schnurrte, in ihrem Inneren berührt. »Weißt du noch, wie Tigerkralle dich immer in Schwierigkeiten gebracht hat und du dann den Tadel abbekommen hast?«
    Weißpelz schnippte mit dem Schwanz. »Aber wir haben Spaß gehabt.«
    »Und Buntjunges und Frostjunges haben immer alles getan, um deine Aufmerksamkeit zu erregen. Buntjunges hat dich einmal sogar davon überzeugt, dass ein Fuchs im Schmutzplatz gefangen wäre!«
    Weißpelz blickte sie an. »Warum all diese nostalgischen Gedanken?«, fragte er.
    Blaustern starrte geradeaus. »Glaubst du, ich habe immer die richtige Wahl getroffen?«
    »Nur der SternenClan weiß das sicher«, erwiderte Weißpelz. »Wir können nur tun, wovon wir im Augenblick glauben, dass es das Richtige ist.«
    »Aber wenn das nicht reicht?«
    Weißpelz blieb stehen und blickte sie voller Sorge an. »Warum stellst du dich so infrage?« Er setzte sich und legte den Schwanz über die Pfoten. »Ich weiß, dass wir die Sonnenfelsen verloren haben, aber wir werden sie zurückerobern, wenn der Clan wieder kräftiger ist. Du bist eine gute Anführerin, stark und fair. Der Clan respektiert dich.«
    »Ich hätte niemals zulassen sollen, dass der Clan so schwach wird.«
    »Es ist eine harte Blattleere gewesen.« Eine Amsel flatterte auf einen Ast über ihnen und begann zu singen. »Aber jetzt ist die Blattfrische gekommen.«
    Blaustern atmete den frischen Duft neuen Lebens ein. Die Luft war angereichert mit dem Geruch von Beute. »Ich wünschte, es könnte immer so sein, friedlich und mit viel Nahrung.«
    Weißpelz zuckte mit den Schnurrhaaren. »Wenn Wünsche Beute wären, dann würden wir in der nächsten Blattleere wie Löwen essen.« Er stand auf, um weiterzugehen. »Aber wir würden vor Langeweile sterben!« Seine Stimme wurde ernster. »Du weißt, so ist das Clan-Leben nicht. Das Gesetz der Krieger führt uns durch die finsteren Zeiten, die Kälte und den Hunger. Und die guten Zeiten wirken deshalb umso süßer. Hab Vertrauen, Blaustern. Wir werden überleben.«
    Er ging voran durch die Bäume und seufzend folgte ihm Blaustern. Wie war das winzige Junge, das sie aufzuziehen geholfen hatte, nur so ein starker, kluger Krieger geworden?
    Sie gingen zwischen den Bäumen hindurch, die den Rand des Waldes bildeten. Von Zweibeinergerüchen gefärbte Luft umgab sie. Blaustern blickte zu dem Zweibeinernest hinter dem besonnten Buschwerk. Und wie immer dachte sie an Kiefernstern. Ob er jetzt, da er mit dem SternenClan wandelte, seine Entscheidung bedauerte, dass er den Clan verlassen hatte?
    Ein Aufblitzen von orangefarbenem Fell fiel ihr ins Auge. Ein rotes Hauskätzchen kauerte auf dem Zaun. Der kleine Kater starrte in den Wald mit Augen, die so grün waren wie Stechpalmenblätter und vor Neugier funkelten.
    »Warte.« Mit der Berührung ihres Schwanzes brachte Blaustern Weißpelz zum Stehen. »Nicht bewegen.« Sie wollte das Hauskätzchen nicht erschrecken. Während sie es betrachtete,

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