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Warum faellt das Schaf vom Baum

Warum faellt das Schaf vom Baum

Titel: Warum faellt das Schaf vom Baum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane Stenger
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Begriffe des Master-Systems auch leicht merken, indem Sie die Merkwörter einfach auf Karteikarten schreiben, wie Sie es vermutlich noch aus Ihrer Schulzeit vom Vokabellernen kennen, denn im Grund genommen ist es nichts anderes. Das heißt also, auf der Vorderseite die Zahl und auf die Rückseite die Bedeutung notieren. Dann einfach die Kärtchen in gemischter Reihenfolge durchgehen und die Begriffe den Zahlen zuordnen und umgekehrt. So können Sie auch ganz allein für sich lernen und sich durch die Rückseite der Karteikarten immer wieder selbst kontrollieren. Gleichzeitig ist es eine gute Gelegenheit, die besten Bilder für die jeweiligen Begriffe für sich persönlich herauszufinden.
    Wenn Sie mithilfe dieser Karteikarten die Zahlen und Begriffe durchgehen, achten Sie darauf, dass Sie nicht nur die Zahl in ein Wort umwandeln, sondern dieses Wort auch wirklich mit einer bildlichen Assoziation verbinden und umgekehrt. Stellen Sie sich auch beim Lesen des Wortes die entsprechende Situation vor. Nur so trainieren Sie Ihr Vorstellungsvermögen. Wenn Sie zum Beispiel die Karte mit der Zahl 95 vor sich haben, sehen Sie nicht nur in Gedanken das geschriebene Wort ›Ball‹ vor sich und kontrollieren den Begriff auf der Rückseite, sondern stellen Sie sich auch tatsächlich den Ball mental vor, als Tennisball oder bunt getupften Kinderball, wie er hüpft oder rollt.
    |121| Die Karteikarten sind auch insofern praktisch, da Sie sie überall mit hinnehmen können. So wird das langweilige Warten in der U-Bahn einfach kurz durch das Wiederholen des Master-Systems genutzt. Das Durchgehen der Karteikarten kann auch ganz entspannend wirken: Legen Sie ruhig einmal zwischendurch eine kleine Pause ein und gehen Sie schnell die Zahlen durch. Das lenkt Sie zum einen kurz von den aktuellen Problemen ab und schafft zugleich ein bisschen Abwechslung – und Freiraum! – im Kopf.
    Selbst ohne Karteikarten in der Hand können Sie die Begriffe des Master-Systems ohne großen Aufwand üben. Nutzen Sie einfach Ihre Alltagswege zum Büro oder in den Supermarkt als Übungszeit. So können unterwegs Autoschilder oder Hausnummern als Karteikartenersatz dienen, und auch die lästigen Wartezeiten an Ampeln können so zu kleinen Übungseinheiten genutzt werden. Verwenden Sie also ›Zwischen-Zeiten‹ im Wartezimmer beim Arzt oder an der Kasse, während einer Busfahrt oder Autofahrt als Beifahrer, und gehen Sie das Master-System durch.
    Um Sicherheit mit diesem System zu gewinnen, können Sie auch versuchen, auf einem Spaziergang das Master-System im Rhythmus Ihrer Schritte aufzusagen. Dabei setzen Sie sich selbst etwas unter Druck und merken schnell, welche Begriffe noch nicht so gut sitzen. Erst wenn Sie beim Durchgehen des Master-Systems im gewohnten, schnellen Rhythmus gehen können, beherrschen Sie es.
    Sie brauchen sich zu einem Begriff auch nicht immer dasselbe Bild machen, also denselben ›Rock‹ für die Zahl 47 sehen. Legen Sie sich vor allem am Anfang nicht unbedingt auf ein Bild fest. Vergessen Sie zum Beispiel ein bestimmtes Bild sehr häufig, dann ändern Sie es oder schmücken Sie es aus. Experimentieren Sie ein bisschen, ob Sie lieber feststehende Bilder für Ihre Begriffe haben oder ob Sie diese variieren wollen. Entscheiden Sie sich für die Art, mit der Sie sich nicht nur viele Zahlen einprägen, sondern sie auch sicher wiedergeben können. Der Erfolg wird Ihnen Recht geben.
    Kontrollieren Sie bitte noch einmal, ob sich Ihre Bilder sehr deutlich voneinander unterscheiden. Dies ist zum Beispiel bei den Merkwörtern Kanne und Kaffee wichtig, denn Ihre Lieblingskanne für die Zahl 72 |122| und das Bild einer Kaffeekanne für die Zahl 78 könnten leicht zur Verwirrung führen, wenn sich Ihre Bilder nicht deutlich voneinander abheben. Vergewissern Sie sich, dass Sie zu den Bildern, die Sie sich aussuchen, tatsächlich eine gewisse Verbindung haben. Wir erinnern uns ja bekanntlich an die Dinge am besten, mit denen wir starke Gefühle verbinden.
    So wollte ich als Kind immer einmal auf einen hohen Baum klettern, um die Welt von oben zu betrachten. Aber ich fand nie einen Baum, der mir zum Klettern richtig gut gefiel. Schließlich begegnete ich in Holland am Meer dem schönsten Baum. Durch den Wind wuchs er ganz schief und krumm, und die Äste waren so tief gebogen, dass ich endlich auf einen Baum kletterte und richtig viel Spaß dabei hatte. Auch wenn er zu niedrig gewachsen war, um die Welt von oben betrachten zu können.
    Dieser

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