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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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1981 die Umwandlung des Louvre zu einem der weltgrößten Museen. Im Rahmen dieses bis 1999 dauernden Projekts entstand die 22 m hohe Glaspyramide im Innenhof des Louvre, für die der Architekt Ieoh Ming Pei verantwortlich zeichnet und die als Haupteingang des Museums dient. Im Louvre werden heute 35 000 Exponate auf 60 000 m 2 ausgestellt. Insgesamt umfasst die Sammlung des Museums etwa 380 000 Exponate – von der Antike über die Malerei der italienischen Renaissance, der flämischen Meister des 16. und 17. Jahrhunderts bis zur französischen Malerei des 15. und 19. Jahrhunderts. Herausragende Werke sind neben vielen anderen die Venus von Milo und die »Mona Lisa«.
    Erhellendes

Der Name des Louvre geht wahrscheinlich auf das lateinische »luperia« zurück, das »Wolfsbau« bedeutet.

Meister von Licht und Schatten
    Der Maler, Zeichner und Radierer Rembrandt (1606–1669) war der bedeutendste Künstler des niederländischen Barock. Als innovativ und über seine Zeit hinausweisend gelten seine Porträtmalerei, seine Gruppenbilder und seine ausgeprägten Hell-Dunkel-Kontraste.
    Rembrandt Harmenszoon van Rijn wurde am 15. Juli 1606 in Leiden geboren, wo er bis 1625 eine Malerausbildung bei verschiedenen Meistern absolvierte. Bis zu seiner Übersiedlung nach Amsterdam (1631) malte er überwiegend kleinformatige Bilder mit Motiven aus Bibel und Mythologie. In Amsterdam heiratete Rembrandt Saskia van Uylenburgh, mit der er einen Sohn, Titus, hatte. Er erwarb sich schnell einen Ruf als Künstler und pflegte einen aufwendigen Lebensstil. Neben zahlreichen Porträts entstanden Gruppenbilder wie »Anatomie des Dr. Tulp« (1632) und die weltberühmte »Nachtwache« (1642), die durch das Gruppenkonzept und das Spiel von Licht und Schatten für Aufsehen sorgten. Dennoch lehnten die Auftraggeber die »Nachtwache« ab. 1642 starb Rembrandts Frau. Er lebte ab 1649 mit Hendrikje Stoffels zusammen, mit der er die Tochter Cornelia bekam.
    Da er sich den Repräsentationswünschen seiner Auftraggeber aus dem Bürgertum nicht länger beugen wollte, gingen Rembrandts Aufträge zurück. Seine Bilder wurden weniger effektreich, bekamen einen vergeistigten Ausdruck und eine warme Farbigkeit. Im Vordergrund standen nun Landschaftsbilder. 1656 war Rembrandt bankrott; er lebte in wachsender sozialer und künstlerischer Vereinsamung. Seine Gemälde waren nun geprägt von starken Lichtkontrasten. Die Werke der letzen Jahre gelten als visionär, darunter z. B. »Saul und David« (um 1658) und »Die Rückkehr des verlorenen Sohnes« (1669). Rembrandt schuf über 100 Selbstporträts, in denen die Auseinandersetzung mit dem menschlichen Dasein deutlich wird. Am 4. Oktober 1669 starb der Maler völlig verarmt in Amsterdam.
    Erhellendes

Rembrandts Werk wurde ab 1969 genauer untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass viele ihm zugesprochene Gemälde tatsächlich von Schülern oder anderen Werkstätten gemalt worden waren, darunter auch der bekannte »Mann mit dem Goldhelm«.

Die Schlacht auf dem Lechfeld
    Die siegreiche Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg gegen ungarische Truppen im Jahr 955 unter Führung König Ottos I. (912–973) kann als eigentlicher Beginn einer einheitlichen deutschen Identität angesehen werden.
    Zu Beginn des 10. Jahrhunderts gab es keine eigentliche deutsche Identität, sondern zahlreiche Stämme, die in gegenseitige Macht- und Herrschaftskämpfe verstrickt waren. Darüber hinaus wurden deutsche Stammesgebiete immer wieder von ungarischen Reiterheeren angegriffen, die Angst und Schrecken im Land verbreiteten. Dem Ostfrankenkönig Heinrich I. (um 875–936) gelang es, das zuvor eingebüßte Ansehen der Königskrone unter den Stammesherzögen teilweise wiederherzustellen. Zudem feierte er 933 an der Unstrut erste Erfolge als Feldherr gegen die Ungarn, nachdem er zuvor Reitertruppen ausgebildet und sie mit schweren Rüstungen gegen die Pfeile der Ungarn versorgt hatte.
    Sein 936 zum König gekrönter Sohn Otto I. führte den Kampf gegen die mächtigen Stammesherzöge fort, insbesondere gegen den Franken Eberhard, der sich sogar mit Ottos Bruder Heinrich gegen den König verbündet hatte. Nach ihrer Niederlage bei Andernach war der Widerstand der Stämme gegen Otto I. größtenteils gebrochen. Die Macht des weitgehend geeinten Reiches verteidigte Otto durch Interventionen in Westfranken, Burgund und Italien. Als besonders identitätsstiftend erwies sich jedoch der Kampf erstmals aller deutscher Stämme gegen den

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