Was ich mir schon immer merken wollte
Gründung des Deutschen Reichs war besiegelt.
Jahrzehntelang hatte die Rivalität Österreichs und Preußens um die Vorherrschaft in Deutschland eine Reichsgründung erschwert. Die süddeutschen Staaten wollten nicht auf die Führung Österreichs verzichten, während die norddeutschen Staaten überwiegend die starke Stellung Preußens befürworteten. Nach dem militärischen Sieg Preußens über Österreich 1866 entstand der Norddeutsche Bund – ein Bundesstaat unter preußischer Vormacht, der sich bis zum Main erstreckte.
Die zunehmenden machtpolitischen Spannungen zwischen Preußen und Frankreich entluden sich 1870/71 im Deutsch-Französischen Krieg, dem sich neben dem Norddeutschen Bund auch die süddeutschen Staaten anschlossen. Der Konflikt mit einem äußeren Gegner – in diesem Fall das Frankreich Napoleons III. – einte die deutschen Staaten, deren Truppen bei Sedan nahe der belgischen Grenze die Kapitulation der französischen Armee erzwangen.
Schon während des Krieges hatte der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck die diplomatischen Weichen für eine Erweiterung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich gestellt und Preußenkönig Wilhelm I. überzeugt, die deutsche Kaiserkrone anzunehmen. Nachdem die süddeutschen Länder dem Norddeutschen Bund beigetreten waren, kam es noch während des Krieges am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Versailles zur Proklamation Wilhelms I. zum deutschen Kaiser. Die Verfassung des Norddeutschen Bundes wurde mit geringfügigen Veränderungen übernommen und Bismarck vom neuen Monarchen zum ersten Reichskanzler ernannt.
Erhellendes
Der Name »Deutsches Reich« war zwischen den Einzelstaaten am 10. Dezember 1870 festgelegt worden.
Zur Reichsflagge wurden nicht – wie von den Anhängern der Revolution von 1848 erhofft – die Farben Schwarz – Rot – Gold, sondern Schwarz – Weiß – Rot: Schwarz und Weiß waren die Farben Preußens, Weiß und Rot die Farben der Hansestädte, der kleinsten Gliedstaaten.
Nanotechnologie
Auf winzig kleinen Teilchen ruhen große Hoffnungen. Die Nanotechnologie soll innovative ressourcenschonende Produkte ebenso hervorbringen wie beispielsweise auch verträglichere Medikamente.
Die Erfindung des Rastertunnelmikroskops war 1981 eine entscheidende Voraussetzung für die Nanotechnologie, denn nur mithilfe eines solchen Mikroskops ist es möglich, winzig kleine Teilchen wie einzelne Atome genauer zu betrachten und gezielt zu bewegen. 1986 löste das weiterentwickelte Rasterkraftmikroskop das Rastertunnelmikroskop ab und der Siegeszug der Nanotechnologie begann.
Der Begriff »nano« stammt aus dem Griechischen und bedeutet »Zwerg«. Nano-Forscher arbeiten mit Materieteilchen, die 1–100 Nanometer klein sind. Das ist unvorstellbar klein, wenn man bedenkt, dass ein Nanometer ein Millionstel eines Millimeters ist. Nanotechnologie ist für verschiedenste Disziplinen interessant. So arbeiten Physik, Elektrotechnik und Halbleitertechnik in diesem Bereich, aber auch Biologie, Mikrobiologie, Biochemie und Chemie. Der Grund für die großen Hoffnungen, die auf der Nanotechnologie ruhen, liegt darin, dass im Bereich dieser winzig kleinen Größen nicht mehr die üblichen Naturgesetze gelten. Seit langem bekannte Materialien zeigen unter Nano-Bedingungen andere Effekte und Eigenschaften. Es treten z. B. besondere elektrische und optische Reaktionen auf, Kraftänderungen wirken sich nicht mehr kontinuierlich, sondern in Stufen (Quanten) aus.
So forschen nahezu alle Hightech-Branchen im Bereich der Nanotechnologie, da die Produkte immer kleiner, leichter und schneller werden und dabei weniger Energie verbrauchen sollen. Die Medizin setzt auf Nanotechnologie, um Medikamente zu entwickeln, die wegen ihrer niedrigeren Dosierung weniger Nebenwirkungen haben. Auch Miniroboter, die durch die Blutbahn geschleust bestimmte Werte messen, sind denkbar.
Erhellendes
Kritiker verweisen auf die Gefahren bei der Nutzung von Nanoteilchen. Sie könnten ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen, da sie beispielsweise beliebig in den Körper eindringen können.
Die Kreuzigung Jesu
Die Kreuzigung Jesu und seine Auferstehung, wie sie im Neuen Testament geschildert werden, stehen im Zentrum des christlichen Glaubens. Denn nur mit dem Tod Jesu kann sich die Erlösung der Menschheit vollziehen (1. Kor. 15, 14–17).
Die Hohepriester, die Jesus wegen Gotteslästerung zum Tode verurteilt hatten, führten ihn zum römischen Statthalter Pilatus,
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