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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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zweiten Buch Mose des Alten Testaments wird die Geschichte der zehn Plagen erzählt, die demnach etwa im 13. Jahrhundert v. Chr. über die Ägypter hereinbrachen. Gott hatte Moses nach Ägypten geschickt, um die Israeliten aus der Sklaverei zu befreien. Doch der ägyptische Pharao glaubte weder an die göttliche Mission Mose noch ließ er die Israeliten ziehen. Daraufhin sandte Gott insgesamt zehn Plagen.
    Durch die erste Plage färbte sich das Wasser des Nils blutrot und war sieben Tage lang für die Fische tödlich, für Menschen ungenießbar. Dann ließ Gott eine Froschplage folgen, Stechmücken kamen mit der dritten Plage, mit der vierten Stechfliegen. Die Viehpest war die fünfte Plage, sie tötete zahlreiche Tiere. Schwarze Blattern, die Menschen und Tiere dahinrafften, brachte die sechste Plage. Die siebte Plage bestand aus Hagel, der die Früchte auf den Feldern vernichtete und Menschen und Tiere tötete. Mit der achten Plage kamen Heuschrecken ins Land und fraßen die restlichen Pflanzen. Die neunte Plage sorgte für eine dreitägige tiefe Finsternis, so dass alle Geschäfte ruhen mussten. Mit der zehnten Plage ließ Gott alle Erstgeborenen bei Menschen und Vieh in einer Nacht sterben. Die Israeliten blieben von allen zehn Plagen verschont.
    Der Stolz des Pharaos war gebrochen und Moses konnte sein Volk unter Gottes Schutz nach Kanaan führen. Auf dem Weg dorthin offenbarte Gott Mose die zehn Gebote. Diese göttliche Offenbarung auf dem Berg Sinai wurde zur Grundlage des christlichen und jüdischen Glaubens an Gott.
    Erhellendes

Es gibt keinen historischen Nachweis für die zehn Plagen. Jedoch fanden US-amerikanische Wissenschaftler Ende der 1990er Jahre heraus, dass sich die Plagen als Naturkatastrophen mit rationalen Ursachen durchaus so zugetragen haben könnten.

Perpetuum mobile
    Schon sehr alt ist der Menschheitstraum von einem Perpetuum mobile, einer Maschine, die ohne äußere Energiezufuhr beständig in Betrieb bleibt. Obwohl eine solche Maschine inzwischen als unrealisierbar gilt, wird immer noch danach gesucht.
    Die Idee zu einem Perpetuum mobile stammt aus Indien. Der Astronom und Mathematiker Bhaskara beschrieb im 12. Jahrhundert ein Rad, dessen Speichen mit Quecksilber gefüllt waren und das sich immerwährend drehen sollte. Der französische Baumeister Villard de Honnecourt erdachte um 1230 ein Rad, an dessen äußerem Rand seitlich eine ungerade Zahl von schweren Hämmern angebracht war. Er ging davon aus, dass auf einer Seite des Rades vier Hämmer ein einseitiges Drehmoment erzeugen und die anderen drei Hämmer nach oben ziehen. Bei beiden Rädern handelte es sich jedoch trotz aller Bemühungen um kein Perpetuum mobile.
    In der Renaissance versuchten sich viele Gelehrte an derartigen Maschinen. Das Universalgenie Leonardo da Vinci kam Ende des 15. Jahrhunderts als Erster zu dem Schluss, die Konstruktion eines solchen Gerätes sei nicht möglich. 1775 beschloss die Französische Akademie der Wissenschaften, keine weiteren Vorschläge für ein Perpetuum mobile mehr zur Prüfung anzunehmen.
    Mitte des 19. Jahrhunderts wurde erstmals der Energieerhaltungssatz formuliert. Er besagt, dass innerhalb eines geschlossenen Systems keine Energie entstehen oder verschwinden kann, ein Antrieb aus dem Nichts heraus also unmöglich ist. Wenn sich eine Vorrichtung also scheinbar ohne Antrieb bewegt, dann ist die dafür nötige Energie entweder schon vorher in anderer Form im System vorhanden oder wird von außen zugeführt. Doch auch diese Erkenntnis bringt die Menschen nicht davon ab, weiterhin nach einer Verwirklichung des Traums vom Perpetuum mobile zu suchen.
    Erhellendes

Das hier beschriebene Perpetuum mobile wird auch als Perpetuum mobile der ersten Art bezeichnet. Als Perpetuum mobile der zweiten Art bezeichnet man periodisch arbeitende Maschinen, die Wärme in mechanische (oder eine andere) Arbeit umwandeln – was ebenfalls im Widerspruch zum zweiten Hauptsatz der Thermodynamik steht.

Austens »Stolz und Vorurteil«
    Der bekannteste Roman der britischen Schriftstellerin Jane Austen (1775–1817) besitzt in der englischen Literatur einen ähnlichen Stellenwert wie William Shakespeares Komödien. »Stolz und Vorurteil« ist bis heute einer der beliebtesten Romane in Europa.
    Das Manuskript zu diesem Roman fertigte Austen bereits mit 21 Jahren unter dem Titel »Erste Eindrücke« an, das jedoch keinen Verleger fand. Ab 1810 arbeitete die Schriftstellerin erneut an dem Werk. Unter dem Titel

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