Was ich mir schon immer merken wollte

wurde. Phoebus Levene (1869–1940), ein US-amerikanischer Mediziner russischer Herkunft, erkannte 1919 die Bestandteile der DNA – Basen, Zucker und Phosphat. 1943 gelang es seinem Landsmann, dem Mediziner Oswald T. Avery (1877–1955), die DNA als Trägerin der Erbinformationen zu identifizieren. Bis dahin hatten Biologen angenommen, dass komplexe Proteine diese Informationen trügen.
    Eine wissenschaftliche Sensation war 1953 das erste DNA-Modell, das der US-amerikanische Biochemiker James D. Watson und der britische Biologe Francis Crick entwickelten. Wichtige Vorarbeiten hatte Rosalind Franklin (1920–1958) geleistet, deren Röntgenaufnahme der DNA Watson und Crick deutliche Hinweise auf die Struktur lieferten. Die beiden bauten daraufhin das nach ihnen benannte Modell, nach dem die DNA aus zwei Strängen aufgebaut ist. Das Rückgrat eines jeden Strangs besteht aus Phosphat und dem namensgebenden Zucker – Desoxyribose; daran geknüpft sind die Basen Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin. Die DNA hat die Struktur einer Doppelhelix – einer Art Strickleiter, die zudem spiralig gedreht ist. Die vier Basen bzw. ihre Abfolge und Anzahl in der DNA reichen aus für den Bauplan von Millionen verschiedener Lebewesen und zur Steuerung aller biologischen Abläufe.
    Erhellendes

Zusammen mit ihrem Kollegen Maurice Wilkins erhielten Watson und Crick 1962 den Nobelpreis für Medizin oder Physiologie.

In der Folgezeit arbeiteten beide Wissenschaftler an der Entschlüsselung des genetischen Codes.

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