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Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Titel: Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L.A. Weatherly
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den Kopf auf meine Haare.
    »Von ganzem Herzen«, sagte er rau.
    »Ich weiß«, wisperte ich zurück. »Ich dich auch.«
    Mit wild klopfenden Herzen hielten wir uns fest. Ich hatte die Augen geschlossen und presste mein Gesicht in die warme Kuhle zwischen seinem Hals und seiner Schulter.
    Alex.
    Die Freude, die ich verspürte, war so groß, dass sie sich wie eine tiefe Stille in mir ausbreitete. Es war, als hätte etwas, nach dem ich mein Leben lang gesucht hatte, endlich seinen Platz gefunden und mich vervollständigt.
    Viel später öffnete ich die Augen und merkte, dass wir beinahe eingeschlafen waren. Alex lehnte an der Hüttenwand und hielt mich im Arm. Als ich mich rührte, bewegte er sich auch. »Ich glaube, ich gehe besser mal ins Bett«, sagte er und küsste mich.
    »Nein, geh nicht«, murmelte ich und schloss die Arme fester um ihn. »Bleib bei mir.«
    Ich fühlte sein Lächeln an meinen Lippen. »Okay, ich mache nur eben das Licht aus«, sagte er sanft.
    Ich ließ ihn nicht los, als er einen Fuß auf den Boden setzte und sich streckte, um an die Laterne zu kommen. Einen Augenblick später lag die Hütte im Dunkeln. Wir rollten uns eng umschlungen unter dem Schlafsack zusammen und lauschten dem leisen Geräusch des Windes. Das Bett war schmal wie ein Sprungbrett, und zu zweit darin zu liegen kam einem Balanceakt gleich – aber noch nie im Leben hatte ich mich so wohl oder so behütet gefühlt wie hier in Alex’ Armen, den Kopf auf seiner Brust.
    Er strich mir über das Haar, während wir in der Dunkelheit lagen, und breitete es auf seinem Oberkörper aus. »Stört es dich?«, fragte ich.
    »Nein, ich liebe es. Es ist so weich.« Ich spürte, wie er seine Finger hindurchgleiten ließ und zart damit spielte. »Weißt du was? Ich hatte recht«, meinte er schließlich. »Diese Typen in Pawntucket sind echte Volltrottel.«
    Ich lächelte. »Soll das etwa heißen, du hättest mich zum Abschlussball eingeladen, wenn du auf der Pawntucket High gewesen wärst?«
    »Worauf du dich verlassen kannst«, erwiderte er. »Ich wette, du würdest wunderschön aussehen … noch schöner als sonst.«
    Ein warmes Gefühl stieg in mir auf. In dem Versuch, im Dunkeln sein Gesicht zu sehen, richtete ich mich ein bisschen auf. »Das glaubst du wirklich, oder?«
    »Was, dass du schön bist?« Alex klang erstaunt. »Aber das bist du doch auch. Das erste Mal, als ich dich gesehen habe, hattest du diese rosa Pyjamahose an und ein graues T-Shirt. Du hast Kaffee gekocht … und ich musste dich andauernd anschauen.«
    Der Ton seiner Stimme schnürte mir die Kehle zu. Ich fand es unglaublich, dass er sich tatsächlich daran erinnerte, was ich angehabt hatte. »Und das erste Mal, als ich dich gesehen habe, konnte ich an nichts anderes denken als daran.« Ich fuhr mit dem Finger über seine Lippen und er nahm meine Hand und küsste sie.
    Eine Zeit lang lagen wir da, ohne zu sprechen. Alex streichelte sanft meine Haare. Seine Arme, die mich hielten, fühlten sich so warm und sicher an, dass ich merkte, wie ich wieder schläfrig wurde. Ich unterdrückte ein Gähnen, kuschelte mich an ihn und spürte seinen Kuss auf meinem Kopf.
    »Te amo, Willow«, sagte er ruhig.
    Ich wurde noch einmal wach und lächelte in die Finsternis. »Was heißt das?«, flüsterte ich.
    Beinahe konnte ich hören, wie er ebenfalls lächelte. »Was glaubst du wohl?«
    Ich drückte ihn, küsste sein Schlüsselbein und fragte mich, ob man eigentlich vor lauter Glück sterben konnte. »Te amo, Alex.«
    Man sollte meinen, dass eine Blockhütte mitten in der Wildnis, ohne Fernseher oder Strom, allerbeste Voraussetzungen für einen waschechten Hüttenkoller böte. Aber das genaue Gegenteil war der Fall. Mit Alex zusammen an einem Ort zu sein, wo wir uns erholen und vergessen konnten, dass uns das halbe Land an den Kragen wollte, war einfach nur … pure Magie. Als ich an jenem ersten Morgen erwachte, lag er auf der Seite, hatte den Kopf in die Hand gestützt und betrachtete mich lächelnd.
    In mir kribbelte alles. Es war, als wache man auf, um sich urplötzlich daran zu erinnern, dass ja Weihnachten war. »Guten Morgen«, sagte ich und betrachtete ihn eingehend. Im Morgenlicht strahlten seine Augen fast blau, auf seinem Kinn zeigte sich ein dunkler Bartschatten.
    »Morgen.« Die Muskeln über seinem Brustkorb bewegten sich, als er sich vorbeugte und mir einen Kuss gab. Einen bedächtigen, langen, innigen Kuss. Er roch nach Schlaf und warm nach sich selbst. Ich verlor den

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