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Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Titel: Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L.A. Weatherly
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Lächeln. Alex, der sie beobachtete, war überwältigt von dem Kontrast zwischen der elfenhaften Schönheit ihres Gesichtes und ihren hellgrünen Augen, die so viel älter wirkten als der Rest von ihr. Und plötzlich wusste er, ohne jeden Zweifel, dass sie in ihrem Leben schon viel gesehen hatte, was sie lieber nicht gesehen hätte. Genau wie er … denn dieser Ausdruck von vorzeitiger Reife war genau derselbe, den er sah, wann immer er in einen Spiegel blickte.
    Georgia kam hinter dem Tresen hervor und ergriff Willows Hände. »Wie kann ich dir jemals danken?«, fragte sie inbrünstig. Spontan umarmten sich die beiden Frauen.
    »Ach, nichts leichter als das«, sagte Willow grinsend und löste sich als Erste aus der Umarmung. »Schmeißen Sie diese Tabletten weg, wenn Sie nach Hause kommen.«
    »Das wird sie«, schaltete Dora sich ein. »Dafür sorge ich!«
    »Danke, Herzchen«, sagte Georgia erneut und berührte Willows Gesicht. »Ich meine es ernst. Du hast mir mein Leben zurückgegeben.«
    Willows Wangen liefen rosa an. »Ich bin froh, dass ich helfen konnte«, sagte sie und wirkte auf einmal ganz schüchtern.
    Als Alex und Willow zu ihrer Nische zurückgingen, schob sich Willow ihre Sonnenbrille wieder auf die Nase. Er starrte sie an, während sie sich auf ihre Sitze schlängelten. Ihm fehlten die Worte. Nach einem kurzen Blick zu ihm steckte sie verlegen eine blonde Haarsträhne, die sich gelöst hatte, zurück unter ihre Kappe. »Tut mir leid, schon wieder was Ausgeflipptes«, murmelte sie.
    »Nein, das war …« Alex schüttelte den Kopf, er konnte es nicht ausdrücken. Er stützte die Unterarme auf den Tisch und betrachtete sie eingehend. »Woher wusstest du es?«, fragte er.
    Willow musterte ihn lange, als wollte sie herausfinden, wie ehrlich er es meinte. Schließlich zuckte sie mit den Schultern. »Ich konnte es einfach spüren, als sie an unseren Tisch kam«, sagte sie. »Diese … grenzenlose Traurigkeit. Ich habe gemerkt, dass sie daran dachte, sich umzubringen.«
    Dora erschien und stellte Alex seinen Kaffee hin. »Süßer, deine Freundin ist ein echtes Wunder«, sagte sie zu ihm, während sie Willows Schulter drückte. Bei dem Wort »Freundin« wurde Willows Lächeln etwas gequält. Er konnte sehen, dass sie die Frau gerne korrigiert hätte, dann aber widerwillig beschloss, darüber hinwegzugehen.
    Nachdem die Bedienung wieder verschwunden war, rührte Alex langsam Kaffeesahne in seine Tasse. »Na dann … hat unsere Panne wohl auch ihr Gutes«, sagte er schließlich.
    Willow hatte gerade einen Schluck Wasser getrunken. Sie sah ihn scharf an, als sie das braune Plastikglas wieder abstellte. Einen Moment lang dachte er, sie würde vielleicht lächeln, aber das tat sie nicht. »Ja«, sagte sie. »Wahrscheinlich schon.«
    Als sie zurück in die Werkstatt kamen, erwartete der Mechaniker sie bereits. Er wischte sich gerade die Hände an einem Stofffetzen ab. »Hey, du hattest recht, es ist die Antriebswelle«, sagte er munter. »Ich fürchte aber, ich habe keine passenden Schraubbolzen auf Lager – wie’s aussieht, sind drei Stück auf Nimmerwiedersehen davongesegelt, als sie abgerissen ist.«
    Inzwischen war es beinahe sechs Uhr. Alex seufzte. »Dann war’s das wohl für heute.«
    Der Mann nickte. »Ich fürchte ja. Morgen früh werde ich mal ein bisschen herumtelefonieren. Vielleicht kann ich in einer anderen Werkstatt welche auftreiben. Sonst muss ich sie bestellen – das würde zwei, drei Tage dauern.«
    Zwei, drei Tage. Na super. Alex überlegte flüchtig, ob er nicht einfach einen anderen Gebrauchtwagen kaufen sollte. Allerdings konnte er das gar nicht mehr. Trotz der hohen Gehälter, die die CIA seit der Invasion gezahlt hatte, hatte er ihnen nie über den Weg getraut und für Notfälle stets etwas Bargeld gehortet. Doch jetzt waren davon nur noch ungefähr zweitausendfünfhundert Dollar übrig und ihm war klar, dass er sparsam damit umgehen musste. Er stieß geräuschvoll die Luft aus und sah Willow an. »Ahm … na ja, dann hängen wir wohl hier fest, wir sind nur auf der Durchreise …«
    »Gleich die Straße rauf gibt’s ein Motel«, sagte der Automechaniker. »Ich weiß, das nervt. Tut mir echt leid. Melden Sie sich morgen gegen zehn bei mir, bis dahin weiß ich, ob ich die Dinger bestellen muss oder nicht.«
    Alex nickte bedächtig. »Ja, okay.« Er blickte zu Willow. »In Ordnung?«
    Trotz ihrer Sonnenbrille konnte er erkennen, dass sie sich versteift hatte. Schließlich hob sie eine

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