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Weil du ein zärtlicher Mann bist

Weil du ein zärtlicher Mann bist

Titel: Weil du ein zärtlicher Mann bist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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Antrag?”
    “Ich versuche es.”
    “Dann solltest du dich lieber beeilen.” Ein hysterisches Lachen entfuhr ihr. “Ich glaube nicht, dass meine Beine mich noch länger tragen können.”
    “Habe ich schon deine herrische Art erwähnt?”
    “Mike …”
    “Ja”, sagte er lachend, auch wenn er schrecklich nervös war, “ich mache dir einen Antrag. Ich liebe dich, Corinne, und möchte dich immer lieben. Willst du mich heiraten?”
    “Wenn es dir nur um Leidenschaft geht, die gebe ich dir auch so. Dafür brauchst du mich nicht zu heiraten.”
    “Ich weiß.” Er zog sie zu sich herab. “Aber ich möchte dich heiraten.”
    “Ich bin bei der Arbeit immer noch deine Vorgesetzte”, warnte sie ihn.
    Er musste erneut lachen. “Trotzdem möchte ich für den Rest meines Lebens jeden Morgen neben dir aufwachen.”
    “Bist du eigentlich schon mal morgens neben mir aufgewacht?”
    “Nein, genau genommen nicht.”
    “Und du machst jetzt keinen Witz?”
    “Nein, bestimmt nicht. Deine Antwort ist jetzt Ja oder Nein.”
    “Wie soll das so einfach gehen? Himmel, du schaust mich mit ernstem Gesicht an und schlägst mir vor, dich zu hei… hei…”
    “Heiraten. Das Wort heißt heiraten.”
    “Das geht nicht.”
    Er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und wartete, bis sie sich wieder beruhigt hatte. “Liebst du mich?”
    “Das ist doch lächerlich.”
    “Tust du es?”
    Sie legte ihre Hände auf seine. “Ja”, sagte sie schließlich. “Es ist verrückt, aber ich liebe dich, Mike.”
    “Dann ist alles andere ganz einfach”, meinte er, und mit einem Mal löste sich der Druck auf seinem Herzen. Er hätte ohne Raumschiff zum Mars fliegen können, so leicht und beschwingt fühlte er sich. “Sei meine Kommandantin, meine Geliebte, meine beste Freundin, meine Partnerin. Sei mein Leben, Corinne.”
    “In guten wie in schlechten Zeiten?”
    “Genau. Heirate mich.”
    “Das werde ich, Mike. Ja, ich will.”

EPILOG
    Ein Jahr später
    “Das Spaceshuttle landete heute ohne Probleme”, verkündete der Nachrichtensprecher im Fernsehen. “Dank der harten und erstaunlichen Arbeit einiger weniger sind wir einen Schritt weiter in der Fertigstellung der Internationalen Raumstation.”
    Corinne seufzte zufrieden, zum einen, weil die Mission erfolgreich verlaufen war, zum anderen, weil ihr Ehemann jetzt hinter sie trat, die Arme um sie legte und ihren Bauch streichelte.
    “Tut das gut?”, fragte er murmelnd und küsste ihren Hals.
    “Wenn es noch besser wird, kommt das Baby gleich.” Er fuhr über ihren dicken Bauch, bis sie vor Wonne fast dahinschmolz. “Ich habe gerade die Nachrichten gesehen”, erzählte sie. “Sie sind zurück. Die Landung war perfekt.”
    “Nicht so perfekt wie unsere im letzten Jahr.”
    “Ich weiß.” Sie seufzte erneut und erinnerte sich daran, wie erfolgreich ihre eigene Mission gewesen war. “Ich würde am liebsten sofort wieder hinauffliegen.”
    Mike lachte und drehte sie in seinen Armen zu sich herum. “Kannst du noch warten, bis du die Geburt hinter dich gebracht hast?”
    “Was wird er wohl werden, wenn er groß ist? Was meinst du?”, fragte sie versonnen, während sie das Baby in sich mit der Kraft einer Rakete strampeln spürte.
    “Sie wird das werden, was sie werden will, obwohl ich mal vermute, dass sie höllisch stur sein wird, genau wie ihre Mom.”
    “Ich bin nicht stur.”
    “Ach nein? Und ich bin nicht der glücklichste Mann auf der Welt.”
    “Du bist der glücklichste Mann auf der Welt?”
    Er lächelte dieses Lächeln, das nur für sie reserviert war und das ihr das Gefühl gab, die außergewöhnlichste und kostbarste Frau zu sein. Selbst nach all der Zeit begann ihr Herz wie wild zu klopfen. Ihre Mutter hatte wie immer recht gehabt. Liebe war die harte Arbeit wert.
    “Was ist?”, fragte er lächelnd und glitt mit dem Daumen über ihre Unterlippe, während aus seinen Augen so viel Wärme und Liebe leuchtete, dass es ihr die Kehle zuschnürte.
    Ihr Bauch zog sich zusammen.
    Es war nicht die erste Wehe, auch nicht die zweite, und sie wusste, dass es Zeit wurde. “Ich liebe dich, Mike.”
    “Du sagst das so, als wäre es dir eben erst klar geworden”, meinte er lachend.
    “Nein.” Sie unterdrückte ein Zusammenzucken, als die nächste Wehe kam und ihr fast den Atem raubte. “Ich habe es immer gewusst”, brachte sie mühsam heraus und sah, wie seine Augen feucht wurden. “Oh, und, Mike …” Diesmal konnte sie das Stöhnen nicht mehr unterdrücken, als

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