Weil du ein zärtlicher Mann bist

die Wehe endete. “Jetzt.”
    “Liebling, wir können nicht. Deine Schwangerschaft ist schon viel zu weit fortgeschritten. Wir können uns nicht mehr lieben.”
    “Nein, ich meine, jetzt geht es los.”
    Er blinzelte, dann klappte sein Mund auf. “Oh, du meine Güte.”
    Seine entsetzte Miene ließ sie trotz des Schmerzes lachen. “Du hast alle bekannten Flugzeugmodelle geflogen. Du bist im All gewesen. Und trotzdem macht dir der Gedanke, ein Baby zu bekommen, Angst?”
    Er nahm sie auf die Arme. “Setz dich”, forderte er sie auf.
    “Tue ich doch”, entgegnete sie lachend, als er das Zimmer mit ihr durchquerte.
    “Wir müssen alles vorbereiten.”
    “Es ist alles vorbereitet.” Sie deutete auf die gepackte Tasche neben der Eingangstür.
    “Wir brauchen einen Arzt!”
    “Vielleicht”, gab sie zu und zog seinen Kopf herunter, um ihn zu küssen. “Aber ganz ehrlich, Mike, alles, was ich brauche, bist du.”
    “Himmel, Corinne.” Er rieb seine Wange an ihrer. “Du hast mir auch alles gegeben, was ich jemals brauchen könnte.”
    Doch fünf Stunden später gab sie ihm noch mehr. Sie schenkte ihm ein wunderschönes kleines Mädchen mit ganz dunklen Augen, einer wilden dunklen Mähne und einem lauten, fordernden Schreien, das ihn an seine erstaunliche, begabte und wunderbare Frau erinnerte.
    – ENDE –