Weil du mich fesselst
überlegt.«
»Ja, hast du?«, fragte sie verunsichert.
»Natürlich. Ian ist wie ein Bruder für mich. Hast du Angst, er wäre böse auf uns? Würde er sich betrogen fühlen?«
»Warum sollte er sich betrogen fühlen?« Francesca war irritiert und nervös. »Er war es doch, der mich verlassen hat.«
»Das denke ich auch.«
Sie blinzelte, als sie seine feste Antwort hörte und war wieder von seinem Blick wie gebannt. Ihre Wangen erröteten. »Es wäre einfach falsch.«
Für einen unangenehm langen Moment betrachtete er sie. Es schien, als würde er in ihr lesen. Langsam ließ er los.
»Das denke ich nicht«, sagte er dann schroff. »Ich denke, es wäre fantastisch. Ich werde nicht um den heißen Brei herumreden, ich will dich. Mit einer anderen Frau würde ich in dieser Situation vielleicht … bei einer Frau mit einer geringeren Anziehungskraft, aber nicht bei dir. Neulich Nacht hast du gesagt, der Zeitpunkt wäre nicht der richtige. Ich will, dass du weißt: Ich werde da sein, wenn der Zeitpunkt richtig ist.«
Beim Atmen spürte sie diesen leicht schmerzenden Punkt in ihrem Herzen wieder.
»Es wird niemals einen richtigen Zeitpunkt geben. Um ganz ehrlich zu sein, schäme ich mich, dass ich dir diesen Kuss eben nur erlaubt habe, weil du mich ein wenig an ihn erinnerst. Du gehörst zu seiner Familie.« Sie zuckte hilflos mit den Schultern. »Vielleicht wollte ich nur das Gefühl spüren, auch hierher zu gehören.«
»Aber du gehörst doch hierher. Jeder hätte das sehen können, wenn man uns vier heute Abend hier beobachtet hätte. Ian wird nicht für immer zwischen uns stehen«, fuhr Gerard bestimmt fort, als sie nichts erwiderte. »Er hat dich verlassen, Francesca.« Er strich mit besitzergreifenden Fingern über ihre Wange.
»Denkst du, ich wüsste das nicht?«, fragte sie bitter, hob ihr Kinn und wich seiner Hand aus.
»Ich merke schon, dass er dich noch ganz schön im Griff hat«, sagte er und ließ seine Fingerspitzen nun über ihre Kehle und dann über die Perlen der Kette gleiten, die Ian ihr geschenkt hatte. »Aber ich bin hartnäckig. Ich werde ihn lösen.«
»Gute Nacht, Gerard«, murmelte sie mit ersterbender Stimme, drehte sich um und öffnete die Tür. Sie weigerte sich, sie abzuschließen, wusste aber doch, dass er noch immer davorstand und seinen Blick in die Tür bohrte.
Er sah zu, wie sie völlig nackt ins Bett stieg. Ihre weißen Schenkel schimmerten im goldenen Schein der Lampe, ihre vollen Brüste erbebten, dabei waren auf ihren Wangen keine Tränen zu sehen. Sie war ganz offensichtlich verärgert und versuchte, nicht zu weinen und ihre Qual zu besänftigen. Ihr Körper war zweifelsohne für das Vergnügen bereit. Sie kämpfte darum, darauf verzichten zu können, bemerkte er, als sie nach ihrer Muschi griff, und er erkannte, dass all ihre fast aggressiven Handlungen nur der Erregung geschuldet waren … oder dass sie vielleicht gerade wegen ihrer unbändigen Wut masturbierte. Sie hasste diesen Zwang, diese absolute Notwendigkeit zu spüren.
Umso besser für ihn.
Er konnte ihr Verlangen nach einem Schwanz schon daran erkennen, dass sie fast augenblicklich die Finger in die Muschi einführte. Sie verzehrte sich, doch wann würde sie ihrem Hunger nachgeben? Die Augen starr auf den Computermonitor gerichtet, knöpfte er seine Hose auf und griff nach seinem Schwanz.
Er hatte seine pochende Erektion mit der ganzen Hand umfasst, hielt aber inne, als sie sich verzweifelt mit den Fingern selbst fickte und mit dem Daumen scharf ihre Klitoris massierte. Zugleich legte sie eine Hand über ihren Kopf und drückte sie aufs Kissen. Ihr Rücken krümmte sich. Beim Anblick ihrer fülligen, runden Brüste blieb ihm die Spucke weg. Ihr Gesicht verkrampfte sich in dem ergreifenden Gefühl von verzögertem Verlangen und tiefster Frustration.
O Gott. Sein Atem ging stoßweise, während er seinen Schwanz immer fester rieb. Sie tat so, als wäre sie gefesselt. Er war völlig auf sie konzentriert, sein Arm lief wie ein Kolben, und er stellte sich vor, wie er sie auf das Bett drückte und mit seinem Schwanz diese lauschige, rosa Muschi bearbeiten würde.
Er kam noch vor ihr, sein Orgasmus war heftig und süß. Sie wand sich noch immer und stand kurz vor dem Höhepunkt, als er den Videokanal abschaltete. Er war nicht mehr interessiert.
Die Dinge gingen gut voran, sprach er sich selbst Mut zu, während er den Laptop zur Seite stellte und den getrockneten Erguss auf seinem Bauch wegwischte. Er hatte die
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