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Weinland & Stahl

Weinland & Stahl

Titel: Weinland & Stahl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bad Blood 01 - Das Blut der Nacht
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Antwort. Ich hoffte, du würdest sie mir vielleicht geben können", sagte sie in einem Ton, von dem sie hoffte, er würde unsicher genug klingen, um glaubhaft zu machen, dass sie wirklich gekommen wäre, um Hilfe zu suchen.
    "Woher sollte ich sie wissen?" fragte das Sippenoberhaupt von Chinatown zurück.
    Heaven zuckte die Schultern und zeigte dabei die sündhafte Abart eines Kleinmädchenlächelns.
    "Weil du ebenso ausgenommen bist von dem Sterben der Vampire wie ich?" entgegnete sie.
    Der andere erwiderte das Lächeln auf eine Weise, die deutlich machte, dass er an Antworten im Grunde nicht interessiert war. Nicht im Augenblick zumindest. Er trat näher, und seine Finger berührten Heavens Gesicht, zeichneten die feinen Linien darin nach, und sie musste an sich halten, um das Stöhnen in ihrer Kehle zurückzuhalten.
    "Welcher Sippe gehörst du an?" fragte der Vampir erneut.
    "Keiner", sagte Heaven nach einer halben Sekunde des Überlegens. "Ich war – ich
bin
eine Einzelgängerin."
    Die strichdünne Braue über dem linken Mandelauge des Vampirs rutschte ein wenig nach oben. Die unscheinbare Geste drückte jedoch nicht etwa Misstrauen aus, sondern verriet etwas wie stumme Bewunderung.
    "So hast du ein Leben in Einsamkeit gewählt."
    Nein, ich habe es nicht gewählt
, antwortete Heaven in Gedanken und ohne es wirklich zu sagen,
es wurde mir aufgezwungen. Ich bin verdammt zu ewiger Einsamkeit...
    Als Heaven nur schweigend seinen Blick erwiderte, sagte er: "Bist du es müde, dieses Leben?"
    "Ja, das bin ich", antwortete Heaven, und der Vampir konnte nicht wissen,
wie sehr
sie diese Einsamkeit tatsächlich hasste. Allenfalls die Inbrunst, mit der ihr die Worte über die Lippen kamen, hätte ihm etwas davon verraten können.
    "Dann teile dein Leben mit mir", bot der Vampir an. "Denn auch mich wird die Einsamkeit verschlingen, wenn erst alle meine Kinder dem Tod anheimgefallen sind. Und das werden sie bald. Niemand vermag es aufzuhalten."
    "Ich kenne nicht einmal deinen Namen", flüsterte Heaven rau. Ihr ganzer Körper vibrierte wie unter schwachem Strom, und der andere musste seine Ausstrahlung für die Ursache halten. Dass Heavens bebender Blick immer wieder dorthin glitt, wo an seinem Hals träge eine Ader pulsierte, merkte er nicht. Zu sehr zog ihn ihre Schönheit in Bann.
    "Wong Chan", sagte er. "Und wie darf ich dich nennen?"
    "Vanessa."
    Das Risiko, ihren wahren Namen zu offenbaren, schien Heaven zu groß. In Vampirkreisen war er in den letzten zwei Jahren zu oft voller Hass und Verachtung genannt worden. Auch Wong Chan könnte ihn schon einmal gehört haben.
    Das lichtlose Feuer in Wong Chans schwarzen Augen schien durch den bloßen Klang des Namens noch geschürt zu werden.
    "Vanessa", wiederholte er, und nach einer Weile fügte er hinzu: "Wie muss dieser Name klingen, wenn er in höchster Lust hervorgestoßen wird?" Heaven hatte keine Mühe, zu erkennen, was hinter seiner Stirn vorging.
    Und obwohl die Frage geklungen hatte, als hätte er sie eher sich selbst gestellt, erwiderte sie kehlig: "Lass es uns herausfinden."
     
     
    Heaven wurde gepfählt.
    Und sie genoss es!
    Jeder einzelne ihrer keuchenden Atemzüge war voller Lust, und wenngleich sie es an Kondition mit jedem Hochleistungssportler aufnehmen konnte, spürte sie doch, wie ihre Beckenmuskeln von dem langen Ritt auf Wong Chan zu schmerzen begannen. Doch es war ein Schmerz, den sie bis ans Ende aller Zeiten ertragen zu können glaubte –
    – wenn es nicht Wichtigeres gegeben hätte.
    Lebenswichtigeres!
    Sie bewegten sich im Rhythmus ihres immer heftiger wallenden Blutes, das längst in harmonischem Gleichklang durch die dunklen Kanäle ihrer Körper rauschte. Heaven ertappte sich dabei, wie sie immer mehr von jenem längst spürbaren Pulsieren erregt wurde als von Wong Chans kräftigen Stößen, mit denen er sein Becken ihrem feuchten Schoss entgegen hob.
    Und sie wusste, dass ihm nicht mehr lange würde widerstehen können.
    Nicht mehr...
    Jetzt!
    Mit einem leisen Aufschrei ließ sie sich vornüber fallen. Wie zufällig kam ihr Kopf neben Wong Chans zu liegen. Ihr schwarzes Haar breitete sich einem Schleier gleich über sein Gesicht, verbarg seinen Blicken, was sie tat, so dass er es nur spüren konnte. Heavens Zunge tänzelte von seinem Ohr aus abwärts, über seinen Hals und suchte scheinbar spielerisch die Stelle, an der es pochte, als säße ein kleines Herz unter der Haut.
    Und in dieses 'Herz' –
    – schlug Heaven ihre Zähne!
    Noch bevor

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