Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz
und mich«, sagte Yvette. »Was soll aus uns werden?«
»Für eure Zukunft ist gesorgt«, meinte darauf von Wilmenhorst. »Pias wird der nächste Herzog von Newforest und du wirst seine Herzogin. Nach den Berichten zu schließen, wird das in naher Zukunft sein. Pias, dein kranker Vater tut mir aufrichtig leid, und ich bin über eure Versöhnung sehr glücklich. Du solltest mit Yvette schnell nach Newforest zurückkehren und vor seinem Ende noch so viel Zeit als möglich mit ihm verbringen - damit wäre auch ein fugenloser Übergang zu deiner Regierung gewährleistet.«
»Ich werde mir so nutzlos vorkommen«, sagte Yvette. »Alle bekommen aufregende Aufgaben, während Pias und ich einen Planeten hüten müssen. Ich war immer froh, daß mein Bruder Robert älter ist als ich, weil er Papas Titel erben wird, während ich etwas Richtiges tun kann.«
»Ach, auch als Herzog war ich nicht untätig«, meinte ihr Vater augenzwinkernd.
»Ja, genau«, gab von Wilmenhorst ihm recht. »Wie schon gesagt, wird unter dem neuen Regime viel mehr Verantwortung auf die Schultern der Herzöge gelegt, und ihr werdet sehr wichtige Arbeit leisten, dank derer das Imperium zusammengehalten wird. Außerdem halte ich Newforest für einen Planeten, dessen Ressourcen nie voll ausgeschöpft wurden. Wir haben für den Service jede Menge DesPlainianer rekrutiert, aber nur wenige Newforester. Die neue interne Sicherheitsabteilung wird viele gute Leute brauchen. Ihr werdet für uns Leute rekrutieren und ausbilden. Keine Angst - ich glaube, über Mangel an Arbeit werdet ihr euch nicht beklagen können.«
Er sah die Kaiserin an. »Euer Majestät, Ihr habt meinen Rat verlangt. Ich habe nun viel und sehr frei gesprochen. Sobald es meine knappe Zeit erlaubt, werde ich Euch schriftlich detailliertere Vorschläge unterbreiten.«
»Jetzt habe ich viel Stoff zum Nachdenken«, sagte Edna. »Und wie immer waren eure Ratschläge sehr sinnvoll. Ich wußte ja, daß Umorganisationen nötig sein würden - gut möglich, daß ich mich an eure Vorschläge halte. Bis dahin aber«, fuhr sie fort, ihr Glas erhebend, »möchte ich allen für die Hilfe danken, die ihr mir im Laufe der Jahre habt angedeihen lassen. Und ich wüßte nicht, wie ich das besser ausdrücken könnte, als mit dem offiziellen Trinkspruch des Service of the Empire: ›Auf das Morgen, Gefährten und Freunde! Auf daß wir alle es erleben mögen!‹«
Die Gläser wurden geleert und wieder nachgefüllt. Am Ende der Tafel erhob Jules sich zögernd. »Majestät, ich habe nachgedacht. Heute wurde viel von dem gesprochen, was werden soll. Auf die Gefahr hin, als Häretiker zu gelten, möchte ich einen neuen offiziellen Trinkspruch vorschlagen.«
Er hob sein Glas. Auch seine Tischgefährten hoben die Gläser und sahen ihn gespannt an. »Auf das Morgen, Gefährten und Freunde! Auf daß wir es so gestalten, wie wir es erträumen!«
ENDE DES ZWEITEN BANDES
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