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Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Bird
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meine Befehle.«
    Grace richtete sich auf und bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. »Aber nicht von mir. Hier bestimme ich. Sie sind hier nicht willkommen.«
    »Ich habe jede Menge Erfahrung damit, nicht willkommen zu sein.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Aber Sie sollten trotzdem gehen.«
    Ehe er den Mund zu einer neuen Antwort öffnen konnte, trat Grace zu Kats Schreibtisch und wählte die Nummer des Sicherheitsdienstes. Sie wusste, dass sie extrem reagierte, aber da der Tatverdächtige in Untersuchungshaft saß, sah sie keinen Grund, sich weiter mit einem Kollegen von Smith zu quälen.
    »In meinem Büro befindet sich ein Eindringling«, sagte sie tonlos. »Bitte kommen Sie sofort.«
    Als sie auflegte, lächelte Tiny sie nachsichtig an. »Halten Sie das wirklich für nötig?«
    »Nicht, wenn Sie jetzt gehen.«
    Einen Moment später eilte der Chef des Wachdienstes mit drei Männern den Gang hinab. Das Folgende geschah wie in Zeitlupe. Die Sicherheitsmänner der Stiftung umschwirrten Tiny, wurden aber mit harten Schlägen zu Boden oder gegen die Wand geworfen. Smiths Partner wirbelte wie ein Derwisch mit Fäusten und Beinen herum, und es war offensichtlich, dass er diesen Kampf gegen eine Übermacht gewinnen würde.
    Grace sah den Kämpfenden zu und fragte sich bald, wie
viele ihrer Angestellten ärztlich behandelt werden müssten. Da erinnerte sie sich an Eddies Geschenk, griff in ihr Abendtäschchen und zog das Pfefferspray heraus. In dem Moment hielten zwei ihrer Männer Tiny gerade im Schultergriff. Eigentlich wollte Grace das Spray nicht benutzen, aber ihr Wachdienst hatte schon genug gelitten. Tiny sah nicht aus, als würde er nun nachgeben, und sie sorgte sich, dass jemand ernsthaft verletzt wurde.
    »Tut mir leid«, brüllte sie laut. Alle Beteiligten hielten einen kurzen Moment inne, und sie nutzte die Gelegenheit, um Tiny direkt ins Gesicht zu sprühen.
    Der Mann fluchte, wehrte sich aber weiterhin heftig zwinkernd. Immer wieder schlug er um sich, doch die Wachmänner hatten nun die Oberhand und konnten ihn endlich überwältigen.
    »Wir bringen ihn nach unten«, sagte der Chef schwer atmend. Er saß rittlings auf Tinys Rücken, während ein anderer diesem Handschellen anlegte. »Dann wird er verhaftet.«
    »Ist nicht nötig. Bringt ihn bloß aus dem Gebäude.« Grace hielt inne. »Ist er in Ordnung?«
    »Ich bin okay«, knurrte Tiny von unten her. »Solange Sie ihre Hunde zurückpfeifen und ich Sie beschützen kann.«
    Der Mann auf seinem Rücken sah Grace verwirrt an.
    »Sorgt nur dafür, dass er in Ordnung ist«, murmelte Grace, die sich wie benommen fühlte. »Ich habe ihm einen ordentlichen Schuss verpasst.«
    »Gräfin«, protestierte Tiny und hob den Kopf vom Teppich. Seine Augen tränten. Dann begann er zu würgen. »Tun Sie das nicht. Sie wissen doch nicht, ob man den richtigen Mann erwischt hat und ob man den Verdächtigen in Haft wird behalten können.«
    Grace sah seine roten, geschwollenen Augen, holte tief
Luft und sagte zu dem Chef des Sicherheitsdienstes: »Carmine, ich möchte heute Abend einen unserer Leute ständig in der Nähe haben.«
    Der Mann zog die buschigen Brauen hoch. »Klar. Aber vor dem hier brauchen Sie wirklich keine Angst zu haben. Der entkommt uns nicht. Nicht mit dem, was Sie ihm verpasst haben. Marks’ Männer sind ja auch da.Wir haben hier genug blaue Uniformen, um eine Patchworkdecke daraus zu machen.«
    Grace stöhnte. »Sag ihnen, sie müssen wieder gehen, es sei denn, sie tragen Zivil. Ich möchte nicht, dass die Leute annehmen müssen, wir hätten eine Bombendrohung erhalten. Aber ich möchte jemanden ständig in der Nähe haben.«
    Der Mann nickte und teilte ihr einen seiner Männer zu.
    Als Grace zu dem Fest nach unten ging, war sie seltsam erleichtert, weil sie sich so benommen fühlte. Unter gewöhnlicheren Umständen wäre sie unbeschreiblich nervös über den Verlauf des Abends gewesen. Die Leute, die zu teuren Galaveranstaltungen wie diesem Ball kamen, folgten ebenso einem Herdentrieb wie alle anderen. Eine Statusveränderung registrierten sie genauso rasch wie einen Trend an der Börse. Das musste man unter allen Umständen vermeiden. Heute Abend würde geprüft, ob die reichen Spender noch an sie und die Stiftung glaubten.
    Grace betrat die Eingangshalle und sah, dass alles bereit war. Die ersten Gäste trafen bereits ein. Die Tische waren in einem immer weiter werdenden Kreis um den Marmoreingang des Museums herum aufgebaut. Auf jedem stand ein

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