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Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Bird
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Mutter streckte eine Hand aus und drückte Grace’ Finger mit überraschender Kraft.
    »Es war perfekt, Liebling. Du hast das alles perfekt hinbekommen.« Ihre Blicke trafen sich. »Dein Vater wäre heute Abend sehr, sehr stolz auf dich.«
    »Danke, Mutter.« Aber Grace spürte eher Erleichterung als Freude über dieses Lob.
    »Ich bin auch sehr stolz auf dich. Und das habe ich Bainbridge gleich gesagt.« Carolina beugte sich vor und küsste Grace auf die Wangen. »Du bist eine sehr gute Präsidentin.«
    Dann winkte ihre Mutter noch einmal zum Abschied und verschwand in der Menge.
    Grace schüttelte den Kopf. Es war schwer zu begreifen, dass ihre Mutter endlich mal etwas Positives von sich gegeben
hatte. Grace hatte schon vor langer Zeit die Hoffnung aufgegeben, jemals etwas Ermutigendes von dieser Frau zu hören. Und es war in einem Moment geschehen, als Grace es tatsächlich brauchte. Sie hielt es nicht gerade für den Beginn einer Veränderung, aber sie schätzte es.
    Und dann war alles vorbei.
    Grace aber blieb noch und unterhielt sich mit dem Partyservice. Anschließend ging sie hinauf in ihr Büro, um die Tasche mit ihrer Garderobe und ihre Handtasche zu holen. Im Lift überkam sie eine große Einsamkeit und Stille.
    Die Ablenkung durch das Fest war für sie sehr gut gewesen, aber wie ein Verband auf einer frischen Wunde hatte es nur vorübergehende Wirkung. Sie lauschte dem elektronischen Piepen in jedem Stockwerk und fragte sich, wo Smith jetzt wohl war. Sie sah ihn in einem Flugzeug irgendwo über dem Meer, Gott weiß in welcher Richtung.
    Ein Teil in ihr weigerte sich zu glauben, dass es tatsächlich vorbei war. Ihr Verstand riet ihr, sich mit der neuen Realität abzufinden.
    Ihr Büro lag im Dunkeln, aber sie tastete sich ohne Schwierigkeiten zum Schreibtisch vor, glitt um den Konferenztisch und die verschiedenen Stühle herum und schaltete das Licht am Telefon an.
    Sie nahm gerade ihre Handtasche aus dem Schreibtischfach, als eine Männerstimme die Stille durchschnitt.
    »Na, das war aber ein großer Erfolg!«
    Grace blickte auf. Frederique stand in der offenen Tür. Er trat in den Raum und schloss sie hinter sich.
     
    Smith war in übelster Stimmung, als er aus dem Fitnessraum des Hotels zurückkam. Er hatte sich absichtlich gequält,
aber selbst nach mehreren Meilen auf der Tretmühle und nachdem er so viele Gewichte gestemmt hatte, dass seine Schultern schmerzten, hatte er nicht gefunden, was er brauchte. Er hatte gehofft, sich anschließend so benommen und erschöpft zu fühlen, wie er es aus seinen Militärtagen kannte. Stattdessen war er hellwach und empfand nichts als Muskelschmerzen.
    Er wusste, dass er Prynes Büro anrufen musste. Man wartete darauf.
    Aber zuerst würde er duschen.
    Smith trocknete sich gerade ab, als sein Handy summte. Sein Instinkt regte sich. Als Erstes dachte er an Grace.
    »Yeah?«
    »Hier ist Joey. Der Portier der Gräfin.«
    Smith umklammerte das Telefon fester. »Was ist?«
    »Sie … äh … sagten, dass ich Bescheid geben soll, falls jemand in ihre Wohnung will. Also, dieser Typ kam vor einer Weile …«
    »Ja?«
    »Er ist ein Koch. Ich habe ihn schon mal gesehen. Frederique oder so. Sagte, die Gräfin brauche frische Kleidung nach dem Fest, und er solle sie einpacken und zu ihr in die Stiftung bringen. Ich meine, ich habe ihn schon mal mit ihr gesehen. Letztes Jahr erst. Aber Sie haben gesagt, ich solle Bescheid geben.«
    »Haben Sie ihn hineingelassen?«, fragte Smith knapp.
    »Nein. Er wurde ein bisschen sauer. Hoffentlich bekomme ich keinen Ärger.«
    Gott sei Dank.
    »Das war genau richtig, Joey. Ist sie schon zu Hause?« Smith rannte zum Telefon neben seinem Bett.
    »Nein, sie ist noch nicht zurück.«

    »Was hatte er an?«
    »Seine Kochuniform. Er sagte, er habe bei dem Festessen gekocht. Aber er war sehr sauber. Das fand ich komisch.«
    Smith wählte schon die Nummer von Tinys Handy. »Richten Sie ihr aus, mich sofort anzurufen. Danke, Joey.«
    Als eine Frau Tinys Handy beantwortete, wusste Smith, dass etwas nicht stimmte. Einen Moment später hatte er endlich Tiny am Apparat, der sehr heiser klang und schwer atmete.
    »Was ist passiert?«, brüllte Smith.
    »Ach, Scheiße, Boss.«
    »Rede!« Smith klemmte sich das Telefon ans Ohr, während er sich die Jeans anzog und sein Halfter anschallte.»Wo ist Grace?«
    »Weiß ich nicht. Ich war den ganzen Abend in der Notaufnahme. Gerade haben sie mir zum ersten Mal erlaubt, zu telefonieren. Sie ist aber nicht

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