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Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Bird
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weil Sie mich so angestarrt haben.«
    »Daran sollten Sie sich inzwischen gewöhnt haben. Oder putzen Sie sich nur so heraus, weil Sie gerne mit Make-up spielen?«
    »Ich putze mich nicht …« Dann verloren sich ihre Worte. »Worüber streiten wir eigentlich?«
    Stumm starrten sie einander an.
    Und dann lächelte er plötzlich. Das verschlug Grace fast den Atem. Er war sehr attraktiv, wenn er ernst blieb, aber wenn er lächelte, war er nahezu unwiderstehlich.
    Vielleicht sah sie ihn doch lieber in finsterer Stimmung.
    »Was ist daran so komisch?«, murmelte sie.
    »Unter all dem Putz sind Sie ganz schön stahlhart, nicht wahr?«
    Grace errötete. »Ich halte mich für zielstrebig.«
    Da verschwand sein Lächeln. »Wie auch immer, eines Tages wird Ihnen das nützen. Aber ich nehme keine Befehle entgegen. Ich erteile sie. Ist das klar?«
    Grace biss die Zähne zusammen und dachte sich, nun wäre ein guter Moment, für sich einzustehen. »Ich will gerne tun, was Sie für das Beste halten. Aber ein bisschen Gegenseitigkeit macht das Ganze sicher leichter.«
    »Ich stehe nicht auf Gegenseitigkeit. Danke.«
    Grace legte den Kopf schräg. »Ich soll also einfach alles mitmachen? Sie ziehen in meine Wohnung, übernehmen
mein Leben, zwingen mich, über intime Fragen und mein …« Dann geriet sie ins Stolpern, weil sie das Wort Sexualleben nicht aussprechen wollte, fühlte sich aber albern dabei. »Während ich Sie niemals herausfordern darf, selbst dann nicht, wenn Sie einen Fehler begehen?«
    »Das haben Sie aber rasch rausbekommen, Gräfin.«
    »Das ist unfair.«
    »Kehren wir zur Realität zurück. Sie brauchen mich mehr als ich Sie.Wer stellt daher die Spielregeln auf?«
    »Ich glaube, ich mag Sie nicht sonderlich«, sagte sie. Das stimmte. Sie war nicht sicher, was sie für ihn empfand, aber das Wort mögen kam ihr nicht in den Sinn.
    »Gut, das macht es für uns beide leichter.«
    Grace runzelte wieder die Stirn und nickte langsam.
    »Gehen wir.«
    Er blickte sich im Raum um. Sein Blick fiel auf ihre Handtasche und die Stola auf der glänzenden Tischplatte. Er holte beides und kam zurück zur Tür.
    Grace näherte sich mit erhobenem Kopf. Sie wollte keineswegs, dass er bemerkte, wie sehr er sie erregt hatte. Dann blieb sie wartend vor ihm stehen.
    »Ja?«, wollte er wissen.
    »Oh, ich dachte, Sie helfen mir mit der Stola«, erwiderte sie verlegen. Aber natürlich würde ein Mann wie er nicht den üblichen Anstandsregeln folgen. »Geben Sie sie mir bitte.«
    Sie sah, wie er die Stirn runzelte und dann auf ihre ausgestreckte Hand blickte. Er reichte ihr die Handtasche.
    Und dann beugte er sich blitzartig vor und legte die rote Seide um ihre Schultern. Anschließend richtete er sich nicht sofort wieder auf. Seine Hände ruhten weiter auf dem feinen Stoff, während sie den Atem anhielt und ihn ansah.

    Sie öffnete die Lippen, als sie bemerkte, wie er auf ihren Mund starrte.
    Aber er küsste sie nicht.
    »Denken Sie daran, Gräfin, ich bin nicht Ihr Begleiter. Und das werde ich auch niemals sein.«
    Damit trat er zurück und entfernte sich so rasch, dass sie nach der Stola greifen musste, die fast zu Boden fiel.

6
    A ls sie in die Eingangshalle kamen, war der Wachmann verschwunden.
    »Er macht vermutlich gerade seine Runde«, sagte Grace, deren Stimme in der riesigen Halle verloren klang. »Das ist seine Aufgabe. Ich rufe meinen Fahrer.«
    Während sie ihr Handy aus der Tasche zog, sah sie Smith an. Seine Blicke erfassten jede Einzelheit des ausladenden neoklassizistischen Atriums.
    »Jetzt verstehe ich, warum man dieses Gebäude als ein historisches Denkmal betrachtet«, bemerkte er. »Es war das Gegenstück zum Chrysler-Building, nicht wahr?«
    Grace nickte. »Beide wurden innerhalb von zwei Jahren errichtet. Mir gefallen die Lifttüren am besten. Das ägyptische Motiv, das viele Silber und Messing. Die Decke ist auch nicht schlecht.«
    Beide blickten hoch zu der reich verzierten Decke drei Stockwerke über ihnen.
    Dann wandte Smith sich zu einer mächtigen Doppeltür, über der auf einer weißen Marmorplatte »Woodward Hall Museum« eingraviert war.
    »Ist das Museum jeden Tag für die Öffentlichkeit zugänglich?«
    »Ja, außer dienstags.«
    »Wie groß ist es?«
    »Es nimmt die ersten vier Stockwerke ein und hat ein eigenes
Liftsystem. Auf drei Etagen befindet sich die Sammlung, im vierten Stock sind die Bibliothek, die Verwaltung und die Werkstatt, wo die Restaurierungen ausgeführt werden.«
    »Ich hätte morgen

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