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Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Bird
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Schwarzes, schnappte sich einen dicken Schal und wollte zur Tür hinaus, aber Smith zog gleichzeitig seine Lederjacke über.
    »Wohin gehen Sie denn?«, wollte sie wissen.
    »Mit Ihnen.«
    Sie schüttelte heftig den Kopf. »O nein. Das geht einfach nicht.«
    Er zog gelangweilt die Brauen hoch.
    »Wie soll ich meiner Mutter erklären, was Sie sind?«
    »Ich denke, ich kann ziemlich gut vorgeben, etwas zu sein, was ich nicht bin«, erwiderte er lässig.
    Grace legte eine Hand an die Stirn. »Verzeihen Sie. So habe ich das nicht gemeint. Ich weiß bloß nicht, wie ich ihr das beibringen kann.«
    »Wie wäre es mit der Wahrheit?«
    Sie schüttelte heftig den Kopf. »Das ist völlig ausgeschlossen.«
    »Es ist ausgeschlossen, dass Sie Ihrer eigenen Mutter erzählen, dass Sie einen Leibwächter haben, der für Ihre Sicherheit sorgt?«
    »Sie weiß doch nicht …« Grace winkte abwehrend. »Nichts. Meine Mutter und ich verstehen uns nicht besonders gut.«

    Smith blickte mit zusammengekniffenen Augen auf den Verlobungsring. »Und von der Scheidung haben Sie ihr auch noch nichts erzählt, stimmt’s?«
    Grace runzelte die Stirn und wünschte sich, er würde sie nicht so scharf beobachten. Sie fragte sich, was er sonst noch an ihr bemerkt hatte. Wusste er vielleicht auch, wie oft sie an ihn dachte?
    »Warum ist das wichtig?«
    »Das ist es nicht.«
    »Warum erwähnen Sie es dann?« Ihre Stimme wurde schneidender und lauter, aber sie konnte nicht anders. Smith konnte sie unglaublich rasch in Rage bringen. Es war fast so, als machte es ihm Spaß, sie zu reizen.
    Er zuckte die Achseln. »Das war nur so dahergesagt.«
    »Dann behalten Sie es das nächste Mal für sich«, murmelte sie.
    »Das macht doch keinen Spaß.«
    Sie starrte ihn wütend an, bis er beide Hände hob. »Okay, okay, Sie und Ihre Mutter können alleine essen gehen.«
    »Danke«, sagte sie schmollend.
    Er ging zur Tür.
    »Wohin gehen Sie …?«
    »Ich esse ein paar Tische weiter weg. Einen anderen Kompromiss gibt es nicht.« Damit ging er auf den Flur und rief den Fahrstuhl.
    Sie sah auf seinen Rücken, der so kerzengerade war wie ein Ladestock, und wusste, dass er nicht weiter mit ihr verhandeln würde.
     
    Smith betrat den Speisesaal des Congress Club , der nur Mitgliedern zugänglich war. Er fühlte sich in die Zeit um die Jahrhundertwende zurückversetzt: Der weiße Marmorboden,
die blutroten Wände, die üppigen Brokatvorhänge - alles sah aus wie in einer Bank oder in einem Oberklasse-Bordell, je nach Hintergrund und Assoziationen.
    An den Wänden hingen düstere Porträts, von denen Smith einige erkannte. Die Gesichter, die ihn da so ernst anstarrten, waren auch auf den Banknoten und Münzen in seiner Tasche zu sehen. Es überraschte ihn nicht. Im Congress - wie das Restaurant allgemein hieß - ging es nur um alteingessene Macht, um Geld und Einfluss. Die Mitglieder bestimmten schon seit Jahrhunderten die Geschicke des Landes und würden das auch weiterhin tun.
    Man führte ihn zu seinem Tisch. Dabei überflog sein Blick die anderen Gäste. Einige blickten zu ihm hoch. Die ernsten Gesichter verrieten aber nichts weiter als Freundlichkeit und Offenheit. Sie kannten ihn zwar nicht, wussten aber, dass er nur hier sein konnte, weil er einer von ihnen war.
    Der Kellner, der ihn an den Tisch begleitet hatte, verbeugte sich, als Smith auf dem Ledersessel Platz nahm. Auf seinem Tisch für zwei Personen befanden sich eine Kerze in einem Messingleuchter, schweres Silberbesteck und mehrere kostbare Kristallgläser. Das Ganze war wie aus einer anderen Welt.
    »Möchten Sie eine kleine Erfrischung, Sir?« Der Kellner beugte sich vor und legte schwungvoll ein ledergebundenes Buch vor ihn.
    Smith schüttelte den Kopf.
    Der Kellner entfernte sich. Smith zupfte unsicher an der Krawatte, die man ihm am Empfang geliehen hatte. Er hasste Schlipse. Das marineblaue Jackett, das man ihm ebenfalls geliehen hatte, war viel zu eng, aber das kümmerte ihn nun nicht. In diesem Moment wurde Grace in den Speisesaal geführt.

    Sie begrüßte mehrere Männer und Frauen an den Tischen mit einem strahlenden Lächeln. Ihre Gesten waren elegant und gekonnt. Sie wirkte absolut sicher, aber er kannte sie inzwischen sehr gut und wusste, dass sie nervös war, denn mit einer Hand fuhr sie sich immer wieder an die Kehle, und ihre Augen wirkten selbst in dem dämmrigen Licht trübe. Ihr gesellschaftliches Gehabe war auf Autopilot gestellt.
    Als sie sich gerade gesetzt hatte, trat ein Mann auf

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