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Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Bird
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sie sich fast geliebt hatten.
    Heute Abend gab es kein Zurück.
    Sie spürte, wie seine Finger ihr Negligee öffneten und ihre nackte Haut streichelten. Als seine Hände ihre Brüste umfassten, drängte sie sich enger an ihn. Sie umklammerte sein Hemd und tastete nach den Knöpfen.
    Da klopfte es plötzlich laut an der Tür.
    »Bist du angezogen? Ich hoffe nicht«, rief Jacks Stimme, indem er hereinstürmte. »Ich habe Wein mitgebracht …«
    Grace und Smith fuhren stöhnend auseinander. Sie zerrte an der Robe, um sich zu bedecken, und spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. In dem folgenden peinlichen Moment erinnerte sie sich an die Handwerker, die sie an jenem Morgen so grob unterbrochen hatten.

    Sie und John fanden nie den richtigen Zeitpunkt.Vielleicht aber hatte der Rest der Welt dieses Problem.Wie auch immer - es war fürchterlich.
    Jack riss die Augen auf. »Ich wollte nicht …«
    »Ich wollte gerade gehen«, knurrte Smith. Als er an dem anderen Mann vorbeischritt, trat Jack rasch beiseite.
    Nachdem er die Tür hinter sich zugeknallt hatte, blickte Jack Grace entschuldigend an. »Ich wusste nicht, dass du und er … äh … Das erklärt sicherlich eine Menge.«
    Grace räusperte sich und fragte sich, was sie sagen konnte. Sie wollte hinüber zu John eilen und ihm die Schlussfolgerungen ausreden, zu denen er offensichtlich gelangt war. Wenn sie seinen Blick aber richtig gedeutet hatte, dann wollte er vermutlich keinerlei derartigen Besuche von ihr.
    Außerdem wartete ihr Freund auf eine Erklärung.
    »Äh … wir sind nicht zusammen … Zumindest ist es nicht so, wie es aussieht …« Sie hielt inne. »Ach, Scheiße!«
    Dann trat sie zu einem Fenster und starrte aufs Meer hinaus.
    »Was ist nur los, Grace?«
    Sie warf beide Hände in die Höhe, weil sie nicht länger die glückliche Ehefrau spielen wollte. »Dir kann ich es ja ruhig sagen. Ranulf und ich haben uns getrennt.«
    Jack pfiff leise durch die Zähne. »Das tut mir leid. Wann war es?«
    »Vor einem Monat. Ich habe die Scheidung beantragt.«
    »Wegen dem Mann, der gerade hinausgegangen ist?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, mit John hat das nichts zu tun. Ranulf und ich hätten niemals heiraten sollen.«
    »Das tut mir wirklich leid.« Er verstummte. Dann lachte er leise auf. »Kann ich dir jetzt sagen, dass ich Ranulf nie leiden
konnte? Trotz all seiner berühmten Ahnen war er nicht gut genug für dich.«
    »Das ist sehr nett von dir.« Sie wandte sich mit einem traurigen Lächeln zu ihrem Freund.
    »Und wer ist dieser Smith?«
    »Das ist kompliziert. Aber … zwischen uns ist nichts.« Sie sah ihn trocken an. »Trotz allem, was du gerade gesehen hast.«
    »Bist du sicher? Ich begreife nun, dass er mich immer so wütend anstarrt, als wollte er mich im nächsten Moment erschießen. Er ist sehr besitzergreifend. Mit dir.«
    Grace schüttelte den Kopf. »Also, ich will nicht über ihn reden, wenn es dir recht ist … es ist …«
    »Kompliziert. Das sehe ich.«
    Sie lächelte sanft. »Hör mal, meine Mutter weiß es noch nicht mit Ranulf. Behalte es für dich. Ich werde es ihr mitteilen, ehe wir wieder abfahren.«
    Jack schüttelte den Kopf. »Das wird ein langes Wochenende.«
    »Genau das Gleiche habe ich gedacht, als wir über die Brücke herfuhren.«
    Jack zögerte. »Ich muss aber noch eins über John Smith sagen.«
    »Ja?«
    Ihr Freund sah sie ernst an und nickte zur Tür. »Sei vorsichtig. Wenn du ihn ansiehst, kann jeder an deinem Blick erkennen, was du für ihn empfindest.«
    Grace spürte, wie ein Schauder ihren Rücken hinabjagte. Jack hatte eindeutig ihre Schauspielerei und die kleinen Lügen durchschaut.
    »Es war nie so mit Ranulf«, flüsterte sie. »Es war bisher mit niemandem so.«

    Jack stellte die Weinflasche und die Gläser ab und trat zu ihr. »Wir können uns nicht aussuchen, in wen wir uns verlieben.«
    Grace seufzte unglücklich. »Ich bin nicht in ihn verliebt.«
    Jack legte einen Arm um sie, und sie ließ einen langen Moment den Kopf an seiner Schulter ruhen. Als sie sich wieder aufrichtete, lächelte sie und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr.
    »Warum sparen wir uns den Wein und unser Geplauder über die alten Zeiten nicht für ein anderes Mal auf?«
    »Danke, Jack. Du bist ein guter Freund.«
    Er beugte sich vor, um sie auf die Wange zu küssen. Als er sich wieder aufrichtete, ertönte sein Handy. Irgendwie gelang es ihm, den Anruf zu beantworten, die Flasche und die Gläser zu nehmen und zu gehen, ohne

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