Werke
Gervasius, »haben die Männer gehört, die du mir mitgegeben hast: Zwest, Wecel, Zdeslaw, Bohuslaw und Casta.«
»Die Männer mögen sprechen«, sagte Wladislaw.
»Ich habe die Worte gehört«, sprach Zwest.
»Ich habe die Worte gehört«, sprach Wecel.
»Ich habe die Worte gehört«, sprach Zdeslaw.
»Ich habe die Worte gehört«, sprach Bohuslaw.
»Ich habe die Worte gehört«, sprach Casta.
»Und welche Worte hat Konrad, der Herzog von Znaim, geantwortet?« fragte Wladislaw.
»Konrad, der Herzog von Znaim, hat geantwortet«, sagte Gervasius: »Ich bin von den hohen Männern der Länder Böhmen und Mähren als rechter Herzog gewählt worden, und muß meines Amtes walten, und will nicht erfahren, daß ich von Wladislaw getötet oder geblendet oder in einer Burg gefangen gehalten werde.«
»Und sprechen die andern Männer auch, daß Konrad, der Herzog von Znaim, die Worte gesagt hat?« fragte der Herzog Wladislaw.
»Er hat sie gesagt«, sprach Zwest.
»Er hat sie gesagt«, sprach Wecel.
»Er hat sie gesagt«, sprach Zdeslaw.
»Er hat sie gesagt«, sprach Bohuslaw.
»Er hat sie gesagt«, sprach Casta.
»Kanzler Bartholomäus, schreibe die Worte in das Pergament«, sagte Wladislaw.
Dann war eine Zeit Stille.
»Hast du die Worte geschrieben?« fragte Wladislaw.
»Ich habe sie geschrieben«, antwortete Bartholomäus.
»Erhabene Sprossen des Stammes Premysl«, sagte nun Wladislaw, »hochehrwürdige Gebieter der Kirche, hohe Zupane und Lechen der Länder, Führer des Heeres und Unterführer und Herren und Wladyken! Die Männer und Herren, die in meinem Rate in Prag sind, die Männer und Herren, die zu mir nach Prag gekommen sind, die Männer und Herren, welche die Boten gehört haben, die von mir in das ganze Land gesendet worden sind, haben erfahren, daß ich die Worte zu dem Herzoge Konrad gesagt habe, und daß ich die Antwort von dem Herzoge Konrad erhalten habe, als wir von Deutschland zur Befreiung Prags gekommen waren; daß ich die Worte zu dem Herzoge Konrad gesagt habe, und daß ich die Antwort von dem Herzoge Konrad erhalten habe, als sich die Heere seiner Anhänger zerstreut hatten; daß ich die Worte zu dem Herzoge Konrad gesagt habe, und daß ich die Antwort von dem Herzoge Konrad erhalten habe, als wir im Winter unsere Männer gerüstet und gesammelt haben; und ihr alle habet jetzt gehöret, daß ich die Worte zu dem Herzoge Konrad gesagt habe, und daß ich die Antwort von dem Herzoge Konrad erhalten habe, da wir gesammelt auf dem Wege nach Mähren sind. Die Sache steht nun fest. Wir sind nicht schuldig an dem Blute, das verloren gehen wird, und an dem Unheile, das in die Länder kommen wird. Ihr habt in den Ratschlagungen der früheren Zeit erklärt, daß wir für das Recht die Waffen erheben. Ist einer in der Versammlung, der einen Weg erkennt, auf dem das Blutvergießen und das Unheil vermieden werden kann?«
Es war ein Schweigen, als der Herzog seine Frage ausgesprochen hatte.
»Redet, Söhne Premysls«, sagte der Herzog endlich.
Als sie schwiegen, sprach er: »Rede, Diepold.«
»Es mögen die Männer und die Herren reden, welche von dem Volke kommen, weil es an dem ist, daß die Nachkommen Premysls gegen einander im Streite sind«, sagte Diepold.
»Rede, Heinrich«, sprach der Herzog.
»Ich rede, wie mein Bruder Diepold geredet hat«, entgegnete Heinrich.
»Sprecht, ihr Herren der Kirche, und sprecht, ihr Lechen und Wladyken der Länder, die ihr von dem Volke kommt«, sagte der Herzog.
»Hocherlauchter Herr und erhabener Herzog der Länder Böhmen und Mähren«, sprach Otto, der Bischof von Prag, »der allmächtige, der gütige, der barmherzige und gerechte Gott hat den Krieg in unsere Länder gesendet, daß wir büßen, was wir verschuldet haben, daß wir gereiniget werden, daß wir das Rechte verteidigen, und daß wir uns zur Besserung wenden. Wir müssen ihn dulden und führen, wie er ihn auferlegt hat, und wir dürfen uns gegen seinen Rat nicht auflehnen.«
»Was sprechen die Äbte?« fragte der Herzog.
»Die Äbte sprechen durch mich, wie der hochehrwürdige Bischof gesprochen hat«, sagte der Abt von Kladrau.
»Und der Priester Daniel?« fragte Wladislaw.
»Du hast die rechten Worte zu dem Herzoge gesendet, und es können keine andern gesendet werden«, sagte Daniel.
»Und Bolemil?« fragte der Herzog.
»Es ist, wie es ist, und wir müssen es zu Ende führen«, sagte Bolemil.
»Wir müssen es zu Ende führen«, sagte Diwis.
»Zu Ende«, sagte Lubomir.
»Zu
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