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Wetter und Klima - Wissen auf einen Blick : 100 Bilder - 100 Fakten

Wetter und Klima - Wissen auf einen Blick : 100 Bilder - 100 Fakten

Titel: Wetter und Klima - Wissen auf einen Blick : 100 Bilder - 100 Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Naumann , Göbel
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Goldgelb bis Rabenschwarz. Die typische Farbe des Tageshimmels ist jedoch ein mehr oder weniger intensives Blau, zumindest dann, wenn er nicht völlig von Wolken verhüllt wird. Den Farbton verdankt der Himmel der unsichtbaren Luft: Die Moleküle des Gasgemischs bewirken die sogenannte Streuung, bei der Lichtstrahlen aus ihrer ursprünglichen Richtung abgelenkt werden. Am stärksten werden die Strahlen am blauen bis violetten Ende des Spektrums gestreut und dabei gleichmäßig über das Firmament verteilt. Je trockener die Luft ist, umso intensiver wird das Himmelsblau; Feuchtigkeit macht sich dagegen durch milchig-weiße Farbtöne bemerkbar
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Ein Blick zurück
    Der Aufbau der heutigen Lufthülle ist lediglich ein Bild eines ganzen Filmstreifens, der seit der Entstehung der Erde vor gut 4,5 Milliarden Jahren abgespult wird. Die Zusammensetzung der Luft hat sich im Lauf der Erdgeschichte immer wieder verändert. Bis vor ungefähr 2,5 Milliarden Jahren enthielt die Gashülle wegen der ständigen Vulkanausbrüche zum Beispiel noch viel mehr Kohlendioxid als heute. Die Weichen zur sauerstoffreichen Atmosphäre wurden vor rund zwei Milliarden Jahren durch die Evolution von Organismen gestellt, die zur Photosynthese befähigt waren. Sie erzeugen seither große Mengen von Sauerstoff, dem Lebenselixier in unserer Atmosphäre.

Abgase von Autos, Flugzeugen oder Kohlekraftwerken erhöhen den Anteil des Kohlendioxids in der Luft, der momentan bei etwa 0,04 Prozent liegt. Dadurch wird das fragile Gasgemisch der Atmosphäre nachteilig beeinträchtigt, eine globale Erwärmung des Klimas ist die Folge
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    (c) photos.com

Was „verschmutzt“ unsere Luft?
Feste und flüssige Bestandteile der Luft
    Die Luft über den Ozeanen, den Hochgebirgen und allgemein in den höheren Schichten der Atmosphäre gilt als „Reinluft“. Denn sie enthält neben den Gasen nur relativ wenige flüssige und feste Bestandteile aus natürlichen und künstlichen Quellen. Der Begriff „Reinluft“ hat einen positiven Klang. Aber wäre es für die Erde und ihre Bewohner ein Segen, wenn die Luft absolut rein wäre? Nein, eher eine Katastrophe!
Winzig, doch enorm wichtig
    Die meisten chemischen Substanzen, die man kennt, kommen unter den normalen Temperatur- und Druckbedingungen an der Erdoberfläche und in der unteren Erdatmosphäre nur in einer bestimmten Form vor: entweder im festen, flüssigen oder gasförmigen Zustand. Zu den wenigen Ausnahmen gehört Wasser. Wassertropfen und Eiskristalle unterschiedlicher Größe bilden die Wolken und gehen als Regen oder Schnee auf den Erdboden nieder. Gasförmiger, unsichtbarer Wasserdampf ist fast ausschließlich in den untersten Schichten der Lufthülle enthalten, wo er einen Anteil von ein bis vier Prozent pro Kubikmeter Luft hat. In größeren Höhen enthält die Atmosphäre praktisch keinen Wasserdampf mehr. Von sämtlichen Wasservorräten unseres Planeten besitzt die Lufthülle ohnehin lediglich einen winzigen Bruchteil: 0,001 Prozent – das ist weniger als der Baikal, der tiefste See der Erde, birgt. Doch was wäre der Planet ohne Wolken, Regen, Schnee … und letztlich die Lebewesen, die auf die Wasserzufuhr aus diesem verschwindend kleinen Reservoir angewiesen sind!
    Mehr Wasserdampf in der Atmosphäre allein würde das Problem der Wasserknappheit aber auch nicht lösen. Um Wasserdampf in Niederschlag zu verwandeln, sind nämlich feste Partikel notwendig, an denen sich die Feuchtigkeit niederschlagen kann. Solche Keime oder Kerne liefert die Erde glücklicherweise reichlich: durch die Brandungswellen aufgewirbelte Meersalzkörnchen, fein verteilter Gesteinsstaub, vulkanische Asche, Rußteilchen, die von Wald- und Buschbränden stammen. Sie alle filtern gewissermaßen die in der Höhe nutzlose Feuchtigkeit aus und befördern das Wasser dorthin, wo es gebraucht wird: zum Erdboden.
Vom Winde verweht
    So wie in den Ozeanen treiben im Luftraum Myriaden mikroskopisch kleiner Organismen frei umher: Algen, Bakterien, Viren, Tiere wie Spinnen, Schmetterlinge oder die Gewittertierchen, die vor einem Gewitter in Massen auftreten. Alle können nicht oder kaum aus eigener Kraft fliegen. Sie lassen sich vielmehr vom Wind verwehen. Zum Luftplankton gehören auch Bestandteile von Pflanzen: Pollen, Sporen und Samen erfüllen die Luft in riesigen Mengen. Eine einzige Blüte der Pfingstrose produziert zum Beispiel im Jahr mehr als drei Millionen Pollenkörner. „Reines“ Gas ist die Luft, die wir atmen, also bei Weitem

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