Wetter und Klima - Wissen auf einen Blick : 100 Bilder - 100 Fakten
abgetragen wird. Die flächenhafte Abtragung des Bodens durch Wind wird auch Deflation genannt.
Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW)
Industriell hergestellte gasförmige Stoffe, die beim Abbau der Ozonschicht und dem vom Menschen verstärkten →Treibhauseffekt eine entscheidende Rolle spielen. Die chemisch sehr stabilen Substanzen bleiben bis zu 100 Jahre in der Lufthülle erhalten.
Föhn
Warmer, trockener Wind an der windabgewandten Seite der Alpen. Er entsteht, wenn feucht-warme Luft an der Südseite des Gebirges aufsteigt, die Wolken sich abregnen und die Luftmassen sich – durch die Kondensation bedingt – nur um etwa 0,5°C pro 100 Meter abkühlen. Steigen die nun trockenen Luftmassen an der Nordseite des Gebirges wieder ab, erwärmen sie sich dagegen um cirka 1°C.
Front
Fronten markieren die Grenzlinien zwischen unterschiedlich temperierten Luftmassen. An den in Wetterkarten durch Halbkreise gekennzeichneten Warmfronten gleitet Warmluft auf die davor liegende Kaltluft. An den durch spitze Zähne gekennzeichneten Kaltfronten schieben sich dagegen kalte unter warme Luftmassen. Während es an Warmfronten häufig zu Dauerregen kommt, sind für Kaltfronten kurze kräftige Schauer typisch.
Frosttag
Tag, an dem die Höchsttemperatur nicht den Gefrierpunkt erreicht.
Gefühlte Temperatur
Die vom Menschen wahrgenommene Temperatur, die zum Teil erheblich von der eigentlichen Lufttemperatur abweichen kann. Faktoren, die die gefühlte Temperatur beeinflussen, sind zum Beispiel die Windstärke und die Luftfeuchtigkeit.
Gemäßigte Breiten
Regionen der Erde, die zwischen den Subtropen und den Polarkreisen liegen. Auf
der Nordhalbkugel entspricht dies grob den Gebieten zwischen dem 40. und 66. Breitenkreis, auf der Südhalbkugel einigen Gebieten in Patagonien, Südaustralien und Neuseeland. Die gemäßigten Breiten sind der warmgemäßigten und der kaltgemäßigten Klimazone zuzuordnen.
Gewitter
Entladung zwischen elektrisch positiv und negativ geladenen Feldern innerhalb der Erdatmosphäre und/oder der Erdoberfläche. Die sichtbaren Funküberschläge (Blitze) erzeugen Donner, die durch sich explosionsartig ausdehnende Luft entstehen. Gewitter entstehen in kilometerhohen Wolkentürmen und werden oft von Starkregen begleitet.
Globale Erwärmung
Wiederkehrende Epoche eines weltweiten Anstiegs der Durchschnittstemperaturen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts sind die Mitteltemperaturen um zirka 0,3 bis 0,6°C gestiegen. Durch den anthropogenen →Treibhauseffekt beschleunigt sich der Prozess, schlimmstenfalls wird der Temperaturanstieg Ende des 21. Jahrhunderts mehrere Grad betragen.
Hadley-Zelle
Nach George Hadley benanntes Zirkulationssystem beiderseits des Äquators: Die von der Sonne erhitzten Luftmassen steigen über der äquatorialen Zone auf und bilden in der Höhe ein Hoch. Die Luft strömt daher polwärts, bis sie etwa über den Wendekreisen gestaut wird, wieder abkühlt und sinkt. Nun kommt es am Boden zu einem Hoch, weshalb die Luftmassen als →Passat wieder in die Tiefdruckrinne am Äquator wehen.
Hagel
Niederschlag, der aus durchschnittlich fünf bis 15 Millimeter, mitunter jedoch noch größeren Eisklumpen besteht. Er entsteht, wenn unterkühltes Wasser (Wasser, das eine Temperatur unter dem Gefrierpunkt aufweist) schlagartig um einen Kristallisationskern herum schalenartig anfriert (→Kondensation).
Hektopascal
Maßeinheit für den →Luftdruck, benannt nach dem französischen Naturwissenschaftler Blaise Pascal. Abkürzung: hPa.
Hochdruckgebiet
Ein Gebiet in der Atmosphäre, in dem ein im Vergleich zur Umgebung höherer Luftdruck (meist mehr als 1013 →Hektopascal) existiert. Hochdruckgebiete entstehen durch die Abkühlung (Kältehoch) oder dem Zusammenströmen von Luftmassen.
Hundstage
Bezeichnung für die gewöhnlicherweise heißeste Witterungsperiode in unseren Breiten zwischen Ende Juli und Ende August. Der Name leitet sich von dem Stern Sirius (Hundsstern) ab, der zum Zeitpunkt der Namensgebung der Hundstage vom 24. Juli bis zum 23. August gleichzeitig mit der Sonne aufging.
Hygrometer
Messgerät, mit dem der Anteil des Wasserdampfes in der Atmosphäre (→Luftfeuchtigkeit) gemessen wird.
Inversionswetterlage
Umkehr des normalen Temperaturverlaufs zur Höhe hin, bei der eine Sperrschicht kalte Luft in den Tälern von warmer Luft auf den Gipfeln trennt. Die Sperrschichten entstehen in der Regel nur bei ruhigem Hochdruckwetter.
Isobaren
Die Isobaren verbinden in Wetterkarten die Orte mit dem
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