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Wie ich Brad Pitt entführte

Wie ich Brad Pitt entführte

Titel: Wie ich Brad Pitt entführte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Grünig
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»Früh«, dem bekannten Kölner Brauhaus, verabredet. Obwohl der elegant gekleidete Leenders sich in diesem rustikalen Ambiente etwas exotisch ausnahm, genoss er ganz offensichtlich sein zweites Glas Kölsch.
    »Herr Blitzi, ich glaube, ich stehe tief in Ihrer Schuld. Ich danke Ihnen sehr, dass Sie meine Tochter vor sich selbst bewahrt und diesen Schneider gerade noch rechtzeitig aus ihrer Wohnung entfernt haben.«
    »Nun ja, einen gewissen Rummel wird es mit Sicherheit auch um Vicki … ähm Victoria … geben, aber wenigstens werde ich ab morgen exklusiv im ›Boulevard‹ die eigentliche Entführerin enttarnen.« Blitzi blinzelte schelmisch.
    »Wer ist denn nun diese Doppelgängerin?«, fragte Leenders neugierig.
    »Eine Schauspielerin. Sie ist in Wirklichkeit braunhaarig, aber die Ähnlichkeit mit Ihrer Tochter, wenn sie diese rote Perücke trägt, ist echt verblüffend.«
    »Aber was passiert jetzt mit ihr?«
    »Gar nichts. Tom wird aussagen, dass er freiwillig bei ihr geblieben ist und nicht bemerkt hat, dass die ganze Welt nach ihm sucht.«
    »Aber das Schreiben der Entführer?«
    Blitzi machte eine abwertende Handbewegung. »Trittbrettfahrer. Kennt die Polizei auch von jedem anderen Fall!«
    »Hm. Wenn Sie meinen«, sagte Leenders etwas zweifelnd.
    Blitzi nahm noch einen Schluck Kölsch. »Ich danke Ihnen ebenfalls. Ohne Ihre Zustimmung hätte ich mich nicht getraut, das ganze Parallelszenario durchzuziehen, und außerdem musste ich ja leider das Originalfoto von Victoria und Herr Schneider an die Fernsehsender weiterleiten. So schnell konnten wir keins mit der Doppelgängerin machen.«
    »Warum haben Sie dieses Foto eigentlich weitergeleitet?«
    »Ich wusste, dass die Polizei jeden Moment zuschlagen würde, und da wollte ich noch schnell sicherstellen, dass der ›Boulevard‹ die größte Auflage mit dieser Story macht.«
    »Wie das denn?«
    »Nun, alle anderen Medien werden morgen berichten, dass Victoria Leenders Tom Schneider entführt hat. Alle … nur nicht der ›Boulevard‹.« Blitzi grinste. »Exklusiv werden wir die Wahrheit und nichts als die Wahrheit berichten! Und eventuell bekommen wir sogar ein Interview mit dem bekannten Unternehmer und Politiker Leenders auf die Reihe.«
    Der alte Leenders schmunzelte. »Ich würde mal denken, dass das durchaus im Bereich des Möglichen liegt.«
    »Eine Frage habe ich jetzt aber noch«, sagte Blitzi plötzlich wieder ganz ernst. »Was haben mein Verleger und Chefredakteur eigentlich gegen Sie persönlich?«
    »Wieso? Haben die beiden Sie etwa mutwillig dazu angehalten, mir und meiner Familie zu schaden?«
    Blitzi nickte.
    Das Gesicht des alten Leenders verfinsterte sich. »Nun, damit haben sich die beiden aber ein Eigentor geschossen. Zum nächsten Ersten fliegen sie raus.«
    »Wie können Sie das denn arrangieren?«, fragt Blitzi verblüfft.
    »Wissen Sie, ich kenne den Besitzer des ›Boulevards‹ ganz gut«, sagte Leenders und lächelte verschmitzt.
    »Den Eigenkapital-Fond?«, wollte Blitzi wissen.
    »Genau den.« Leenders nahm ebenfalls noch einen Schluck Kölsch. »›Vinale‹ steht für
Vi
ctoria
Na
tascha
Le
enders. Natascha ist …«
    »Ihre Ex-Frau«, unterbrach ihn Blitzi leicht verstört.
    »Genau. Aber sie hat ihre Anteile zugunsten Victorias abgetreten. Ich selbst bin auch nur durch einen von mir bestellten Stellvertreter im Aufsichtsrat des Fonds vertreten. Vielleicht hat er die Arbeitsweise Ihres Verlegers etwas zu kritisch hinterfragt und sich dadurch seinen Zorn zugezogen. Ich weiß es nicht. Aber wie man es auch dreht und wendet … im Grunde genommen gehört der ›Boulevard‹ ganz allein meiner Tochter.«

[home]
    87.
     
     
     
    W eiter nach rechts!«, stöhnte Nicole und schloss die Augen. »Ja, gut. Langsam. Hey … viel langsamer!«
    Sie keuchte und krallte sich mit beiden Händen so fest ins Bettlaken, dass ihre Knöchel weiß anliefen.
    »Und jetzt kreisen. Krei…« Sie biss sich auf die Unterlippe. Verdammt war das gut! »Ja, ja … härter … komm schon … schneller!« Sie fühlte, wie sich ihr Körper versteifte. Der zu erwartende Megaorgasmus würde nun nicht mehr lange auf sich warten lassen. »Ja, Jaaa … JAAAAAAAAAAA!«
    Erdbebengleich wurde sie zitternd von ihrem Höhepunkt überrollt. Ihr Partner war nun ebenfalls gekommen und sank völlig ausgepumpt auf ihr nieder. Nicole umarmte ihn zutiefst befriedigt.
    Nach einer kleinen Ewigkeit – ihre schweißgetränkten Körper waren bereits wieder getrocknet

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