Wie Sie Jede Frau Rumkriegen
Mars, römischer Gott des Krieges]. Zum Krieg oder zu einem Krieger gehörig, sich auf den Krieg oder einen Krieger beziehend
Die Venuskunst (Liebeskunst) lehrt, wie man eine Frau verführt, die man noch nie zuvor gesehen hat, und wie man erfolgreich eine intime Beziehung mit ihr beginnt. Diese Disziplin hilft bei der Reproduktion.
◆ Venuskunst: Zum Planeten Venus gehörig oder sich auf den Planeten Venus beziehend, der nach der römischen Göttin der Liebe und Schönheit benannt ist
Fürs Überleben oder für die Reproduktion trainieren?
Um einen Kampf zu gewinnen, braucht es mehr, als einfach nur als Erster loszuschlagen, und jeder Kampfkünstler weiß, dass keineswegs immer der von Natur aus Stärkere gewinnt. Wer überlebt, und wer stirbt, richtet sich unter Umständen danach, wer besser vorbereitet und trainiert ist.
Genauso setzt die Anbahnung einer sexuellen Beziehung mehr als nur einfach gutes Aussehen voraus. Ob die Reproduktion gelingt, hängt davon ab, ob man einen guten Spielplan, der alle nötigen Variablen im richtigen Verhältnis zueinander zuordnet, gekonnt in die Tat umsetzt oder nicht.
Bei allen Unterschieden gibt es zwischen der martialischen und der Venuskunst viele Parallelen:
• Beide Künste sind Disziplinen der dynamischen sozialen Interaktion und für viele Menschen ein Lebensstil.
• In beiden Künsten werden erfolgreiche Leistungen gewürdigt: bei den Mars-Jüngern durch farbige Gürtel und bei den Venus-Jüngern durch bunte Amulette, die an schwarze Schnüre angehängt werden.
• Außerdem verkörpern beide Künste eine umfassende geistige Komponente, die sich durch Körperlichkeit ausdrückt.
Der Unterschied besteht darin, dass man in der martialischen Kunst soziale Interaktion bisweilen am besten vermeidet. In der Venuskunst dagegen ist soziale Interaktion gerade die Voraussetzung für den Erfolg.
Ähnlich wie es sich bei dem von Bruce Lee entwickelten Kampfstil Jeet Kune Do (deutsch: »Der Weg der abfangenden Faust«) um eine Kampfkunst handelt, ist die von Mystery entwickelte Mystery-Methode (MM) eine Verführungskunst. Bruce Lee war ein legendärer Kampfkünstler, wenn nicht gar der größte Kampfkünstler aller Zeiten. Seine Lebensleistung lässt aber darauf schließen, dass für ihn die Kampfkunst nur eine Seite eines größeren Ganzen war. Bekanntermaßen hat sich Bruce auch auf anderen Gebieten, die mit hohem Sozialprestige verbunden sind, engagiert. Er war ein hervorragender Schauspieler und ein großer Star, eine starke Führungspersönlichkeit und eine wichtige Identifikationsfigur, ein großer Lehrmeister und ein toller Vater. Es zeichnete ihn aus, dass er mehr war als ein Kampfkünstler. Geprägt durch seine eher gesellschaftlichen Rollen war er auch ein Venuskünstler – und obendrein ein ziemlich guter.
Dynamische soziale Homöostase
Alle gesellschaftlichen Wesen und somit auch die Menschen leben permanent unter dem Druck zweier widerstreitender Interessen: sich selbst vor anderen schützen und sich mit anderen zusammenschließen zu müssen. Wenn diese beiden Interessen sich die Waage halten, nennt man das Ergebnis dynamische soziale Homöostase.
Würden Männer und Frauen es mit dem Selbstschutz übertreiben und nie mehr aus dem Haus gehen, wäre dies das Ende jeder Reproduktion. Andererseits könnte man auf die Venuskunst verzichten, wenn Frauen und Männer total naiv wären und sich nicht darum kümmerten, wie sie sich und ihre Angehörigen vor neuen Begegnungen schützen. Wer zu viel oder zu wenig Schutz oder Anschluss hat, verfehlt das Ziel der dynamischen sozialen Homoöstase und mindert somit seine Chancen aufs Überleben und auf eine erfolgreiche Reproduktion.
Was treibt uns auf dem Weg zur dynamischen sozialen Homöostase am meisten an? Die Antwort ist: drei Millimeter einer spiralförmig gewundenen Masse, die uns vom Affen unterscheidet, genannt Großhirnrinde. Mit anderen Worten: Durch natürliche Auslese hat die Evolution Ihren Geist so konstruiert, dass er starke Emotionen entwickelt, und zwar auf solche Weise, dass sie sowohl dem Überleben als auch der Reproduktion zugute kommen. »Emotionen« bezieht sich konkret auf ein Verhaltenskonzept, das heißt, Ihre Emotionen setzen eine von der Evolution bestätigte Strategie um, die dafür sorgen soll, dass Sie unbeirrbar nach diesem Zustand der perfekten Balance streben.
Angesichts der Bevölkerungsexplosion wird dies von Tag zu Tag wichtiger. Wir müssen heutzutage mehr soziale
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