Wie Sie Jede Frau Rumkriegen
herausfinden will, ob Sie aufrichtig mit ihr umgehen, wird sie nicht nach logischen Gesetzen analysieren, ob das, was Sie sagen, in sich stimmig ist oder nicht. Stattdessen wird Sie Ihr Tun beobachten, um zu erkennen, ob Sie mit dem übereinstimmen, was Sie sagen. Für Frauen hat die Intuition Vorrang vor der Analyse.
Weibliche Intuition im Einsatz
Häufig suchen Frauen die »wahre Bedeutung« hinter den Worten, die Sie von sich geben. Wenn Sie zum Beispiel von Ihrem »Freund« erzählen, überlegt eine Frau möglicherweise, ob Sie dabei nicht eigentlich sich selber meinen. Frauen verfügen über das, was man dynamische soziale Intuition nennt.
Die Pfauentheorie
So wie ein langes, unhandliches Anhängsel am Bürzel eines männlichen Vogels auf das Prächtigste dessen Überlebensfähigkeiten veranschaulicht (eine Qualität, die sich Pfauenhennen für ihren Nachwuchs wünschen), bezeichnet man jemanden, der mit seiner Kleidung Aufmerksamkeit erregt, als Pfau. Dadurch werden andere Menschen dazu bewegt, mit einem in Interaktion zu treten. Wenn Sie als Pfau auftreten, werden Sie von den Frauen öfter angeschaut, während Kerle von geringerem Wert kichernde Bemerkungen über Sie machen. Auf Ihnen lastet also ein höherer sozialer Druck als im Normalfall, und das können Sie zu Ihrem Vorteil nutzen.
Sie liefern eine Demonstration ihres Mehrwertes, wenn die Menschen sehen, dass Sie diesen sozialen Druck gewohnt sind und dass er Ihnen nichts ausmacht. Selbst wenn Sie sich nonkonformistisch kleiden, können Sie in dieser Welt überleben! Frauen denken sich: Wow, trotz dieses »Pfauenschwanzes« ist er immer noch da; er überlebt’s. In ihrer Wahrnehmung ist dies gleichbedeutend mit sozialer Dominanz.
Entscheidend ist: Die Leute müssen erkennen, dass Ihre Persönlichkeit mit Ihrem »Pfauenimage« übereinstimmt. Ein Mann mit Zylinder und Federboa, an jedem Arm eine Frau und umringt von lachenden Freunden, sieht aus wie der Mann schlechthin. Alle im Saal bemerken ihn, und die Frauen tuscheln untereinander und möchten diesem Mann vorgestellt werden. Sitzt derselbe Mann im selben Outfit allein in einer Ecke, wirkt er wie ein Ausgestoßener.
Ebenso sollte das »Peacocking« der alleinige und bestimmende Ausdruck sozialer Überlegenheit sein, denn andernfalls bleibt nicht nur der gewünschte Effekt aus, sondern das »Peacocking« kann im konkreten Fall sogar zu Ihrem Nachteil ausschlagen. Ein Typ, der herumläuft wie aus dem Ei gepellt, wirkt wie der Mann schlechthin; zwei derart herausgeputzte Typen wirken schwul. Deswegen staffiere ich mich als Rockstar aus, während mein Kumpel einfach irgendwas Cooles anhat – neue Boots zum Beispiel oder eine merkwürdige Kette oder ein neues Jackett im coolen Graffity-Look. Erfolgreiches Peacocking will gut vorbereitet und durchdacht sein; darum vergeht auch keine Minute, wo nicht irgendwo auf der Welt ein Trainer der Mystery-Methode mit jemandem einkaufen geht, um ein Outfit zu finden, das bei dieser Person funktioniert.
Sie brauchen nicht gleich einen Zylinder aufzusetzen, aber das Beispiel meiner Freunde zeigt: Zumindest sollten Sie ein Kleidungsstück tragen, das Aufmerksamkeit weckt. Es kann als »Festhalterequisit« eingesetzt werden – ein Begriff, den ich in Kapitel 6 näher erläutere. Vor allem aber gibt es Frauen die Gelegenheit, sich – positiv oder negativ – zu äußern, ob sie an einem Gespräch interessiert sind oder nicht.
Wenn Sie zum Beispiel mit einer Frau sprechen und sie spürt, dass die Unterhaltung ins Stocken gerät, kann sie plötzlich sagen: »Oh, coole Halskette, die du da trägst!« So kann sie die Interaktion absolut plausibel weiterführen und doch einen Rest glaubhafter Unschuld wahren, das heißt, sie überlässt die Verantwortung für alles, was vielleicht noch passieren wird, Ihnen.
Mehr als einmal sind Frauen auf mich zugegangen und haben mir gesagt, dass sie meine Brille entweder lieben oder hassen. So oder so habe ich geantwortet: »Nein, tust du nicht; du fühlst dich von mir angezogen.«
Soziales Bewusstsein
Immer wieder hört man Frauen Männer fragen: »Und was machst du so?«, »Wo sind deine Kumpels?«, »Wo hast du Examen gemacht?« und »Wer ist der da?« Soziale Einstufungen aller Art sind von großem Interesse, insbesondere für Frauen. Dazu gehören Beruf und berufliche Stellung, sozialer Status, Ansehen sowie soziale und sexuelle Ausrichtung. Anhand der Antworten auf diese Fragen kann eine Frau beurteilen, ob Ihr
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