Wie Sie Jede Frau Rumkriegen
Neggen und die vorgetäuschte Zeitverknappung, was in den folgenden Kapiteln dieses Buches beschrieben wird.
Ein Spiel in der Echtwelt
Unser Spiel wird weder am Computer noch im Internet und auch nicht im Buch gespielt. Es findet in der realen Welt statt, mit realen Menschen und realen Situationen. Intuition und das nötige Geschick können wir einzig und allein durch wiederholtes praktisches Training vor Ort entwickeln. Mit der Zeit gehen uns diese Methoden dann in Fleisch und Blut über. Wenn man sie einmal über ein paar Wochen hinweg durch diszipliniertes Üben verinnerlicht hat, ist es tatsächlich einfacher, sie weiterhin zu praktizieren, als aufzuhören. Man tut ganz automatisch das Richtige. Zu diesem Zweck …
• Konzentrieren Sie sich auf die Entwicklung Ihrer Fähigkeiten und nicht darauf, Ihre neue Freundin zu treffen oder ins Bett zu bekommen. Erlernen Sie Ihren Umgang mit der sozialen Dynamik so, wie Sie sich ein neues Videospiel aneignen.
• Fixieren Sie sich nicht obsessiv auf eine bestimmte Frau. Vergessen Sie die Frau, auf die Sie die letzten drei Monate scharf waren. Erst einmal müssen Sie trainieren.
• Es ist leichter, eine neue Frau für sich zu interessieren, als eine verkorkste Geschichte mit Ihrem bisherigen Objekt der Begierde wieder in Ordnung zu bringen. (Anziehungskraft lässt sich binnen Sekunden oder Minuten erzeugen, während es ungefähr vier bis zehn Stunden dauert, bis man Sex hat).
Mysterys Aufgaben für den Anfänger
• Gehen Sie vier Abende pro Woche für jeweils vier Stunden pro Abend zwecks Spieltraining aus.
• Versuchen Sie im Schnitt drei Kontaktaufnahmen pro Stunde. Damit haben Sie pro Kontaktaufnahme jeweils gut zwanzig Minuten Zeit.
Insgesamt kommen Sie so auf zwölf Kontaktaufnahmen pro Abend – macht also achtundvierzig pro Woche und zweihundert im Monat. (Die Kunst der Kontaktaufnahme ist Gegenstand von Kapitel 5). Nach einem Jahr werden Sie über zweitausend Frauen angesprochen haben.
Wie viele Frauen haben Sie im letzten Jahr angesprochen?
Feingespür entwickeln und verinnerlichen
Nach den ersten ein oder zwei Wochen Training unter realen Bedingungen fügen sich Ihre Annäherungsversuche zu einem noch vagen Gesamtbild. Mit der Zeit bilden sich Muster heraus. Soziale Verhaltensweisen, von denen Sie sich früher haben in Verlegenheit bringen lassen, geraten jetzt voll ins Blickfeld. Situationen und Reaktionen lassen sich ohne Weiteres schon vorhersagen, bevor sie überhaupt auftreten. Diese starke, scharfsichtige soziale Intuition – durch das Training unter realen Bedingungen fein abgestimmt – nennt man Feingespür.
Ein versierter Venuskünstler ahnt fast jede übliche soziale Herausforderung voraus und hat eine Reaktion darauf parat. Er trifft nicht zum ersten Mal auf die betreffende Herausforderung. Er hat eine ganze Reihe verschiedener Reaktionen experimentell ausprobiert und seine Notizen mit all seinen Freunden abgeglichen, die sich ebenfalls mit dem Thema auseinandersetzen. Er hat eine wirkungsvolle Antwort entwickelt und diese auch schon in der Praxis erprobt und sie bis zur Meisterschaft erlernt.
Wenn also die Herausforderung da ist, erfolgt prompt die Antwort – automatisch in Handlung übersetzt durch den unbewusst agierenden Geist des Aufreißkünstlers. So wie alle Verhaltensweisen, die man einübt, zu automatischen Verhaltensweisen werden, verwandelt sich auch der Fähigkeitenkatalog der Mystery-Methode in einen Katalog automatischer Fähigkeiten. Diesen Prozess nennt man Verinnerlichung.
Für Venuskünstler – und das gilt auch für einen Meister wie mich – wird die Entwicklung des Feingespürs niemals enden. Ich habe zum Beispiel einmal für ein soziales Experiment eine große Zigarrenattrappe mit in einen Club genommen. Zur Sicherheit habe ich auch meinen Freunden ein paar davon gegeben, und da standen wir nun alle mit diesen großen Pseudo-Zigarren in der Hand. Cool, oder? Wir haben dadurch den Eindruck vermittelt, dass wir allesamt sozial auf einer Linie liegen, und unseren Wert gesteigert. Teil einer Gruppe zu sein ist besser, als allein zu sein.
Urplötzlich kam dann eine Frau auf mich zu und sagte: »Warum hast du eine falsche Zigarre in der Hand?« Ich war perplex; ich hatte keine Antwort auf Lager. Ich sagte irgendetwas wie »Äh, ich weiß nicht … weil’s Spaß macht?« Diese Antwort kam mir dämlich vor, und darum dachte ich insgeheim: An meinem Requisit hängt dieser unsichtbare Faden. Wenn ich mich damit
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