Wie Sie Jede Frau Rumkriegen
Seil sich losgerissen hat.
- Wie Sie einmal zusammen mit Ihrem Kumpel eine Freundin von ihm besucht haben und wie Ihr Kumpel halb erschlagen wurde, als deren Freund auf den Plan trat, wie Sie den Schläger dann zwanzig Minuten lang in einer Verfolgungsjagd über rote Ampeln gejagt haben, und wie Sie vergeblich die Polizei auftreiben wollten und sie erst gefunden haben, als der durchgeknallte Freund schon über alle Berge war.
- Wie Sie im Krankenhaus lagen und wie sich dadurch Ihr Geschmackssinn verändert hat und dass Sie seitdem ein feineres Gehör für den Gesang von Vögeln haben.
- Wie Sie beim Hacken in das Computerystem einer Bank eingedrungen sind, dann aber gekniffen und das Geld für einen wohltätigen Zweck gespendet haben.
- Wie Sie eine Zeitlang mit vier Frauen zusammengewohnt haben und Sie sich mal eine Schlacht um Lebensmittel geliefert haben, als alle vier Frauen gleichzeitig ihr prämenstruelles Syndrom hatten.
- Wie sie einmal eine Berühmtheit getroffen haben.
- Ob sie an Geister glaubt und warum bzw. warum nicht.
- Sie mögen Kerzen und Weihrauch – was mag sie?
- Wie Sie einmal eine Ameisenfarm für Ihre Nichte gekauft haben und was Sie aus dieser Erfahrung alles gelernt haben.
- Die Zeiten, als Sie auf der Bühne aufgetreten sind.
- Wie Sie mit Inline-Skates einen Steilhang hinuntergefahren sind und trotzdem überlebt haben.
Mehrere Gesprächsfäden knüpfen
Im Laufe eines Gesprächs – insbesondere zwischen Leuten, die sich schon kennen – bilden sich mehrere Gesprächsthemen heraus. Vielleicht sprechen wir übers Wetter, unsere Familien, darüber, was wir gestern Abend gemacht haben, über diverse philosophische Fragen oder aktuelle Ereignisse etc. Im Fortgang des Gesprächs werden bestimmte Themen wieder aufgegriffen oder tauchen regelmäßig wieder auf.
Leute, die sich untereinander nicht so gut kennen, halten sich oft an ein Thema mit Situationsbezug und bleiben darin hängen, bis es sich schließlich erschöpft. Denken Sie zum Beispiel an einen Mann, der seinen Hund im Park ausführt und eine Frau trifft, die genau das Gleiche macht. Die beiden beginnen ein Gespräch:
Mann: Na, ist das ein Cockerspaniel?
Frau: Nein, eigentlich ist er ein Straßenköter. Ich habe ihn vor ein paar Jahren aus dem Tierheim geholt. Und Ihrer?
Mann: Sie ist ein schwarzer Labrador. Wahrscheinlich vertragen sich die beiden ganz gut, oder?
Frau: Ja, ja, genau. Hunde sind schon lustig.
Mann: Haben Sie ihn also schon lange?
Frau: Och, ich weiß nicht, so ungefähr drei Jahre.
Mann: So … und welches Hundefutter bekommt er bei Ihnen?
Merken Sie, wie der Mann schon nach dem Strohhalm greift? Mit Hilfe des Hundethemas hat er eine erfolgreiche Interaktion mit der Frau aufgebaut, aber ihm ist kein anderes situativ relevantes Thema eingefallen, um das Gespräch fortzuführen. Also ist er wieder auf das Hundethema zurückgekommen und hat damit ziemlich deutlich zu verstehen gegeben, dass ihm an dem Gespräch mit der Frau viel liegt, dass er es nicht »vermasseln« möchte. Das wird besonders dadurch erkennbar, dass er im Laufe des Gesprächs allzu viele Fragen stellt.
Leute, die sich untereinander gut kennen, streifen im Gespräch mehrere Themen, wohingegen andere, die weniger miteinander vertraut sind, sich häufig in einem Thema festfahren, bis das Gespräch schließlich höflich beendet wird:
Mann: Können Sie mir bitte sagen, wie spät es ist?
Frau: Sicher – halb sieben.
Mann: Danke schön. Und sagen Sie: woher sind Sie eigentlich?
Wenn Sie zur Fortsetzung des Gesprächs ein neues Thema anschneiden, statt ein zuvor angefangenes und dann unterbrochenes Thema wieder aufzugreifen, signalisieren Sie Interesse und stellen die Frau vor die Entscheidung, ob sie ihren Schutzschild aktiviert, indem sie Kung-Fu-artig ihren »Ich habe einen Freund«-Sprengsatz zündet.
Der Schachzug »Die Haare von Elvis«
»Hey, wusstest du eigentlich, dass Elvis Presley … seine Haare gefärbt hat? Und welche Haarfarbe hatte er ursprünglich? Rate mal … Nein, straßenköterblond. Kannst du dir Elvis als blonden Beach Boy vorstellen? Er wäre nie berühmt geworden, wenn er nicht einen »bösen Buben« aus sich gemacht und sich nicht die Haare gefärbt hätte. Ulkig.«
Durch das Einbeziehen mehrerer Gesprächsthemen können Sie ein tragfähiges Gefühl der Vertrautheit evozieren, als wären Sie allesamt schon lange miteinander befreundet.
Im Frühstadium einer Kennenlernrunde, wenn Sie
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