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Will Trent 03 - Letzte Worte

Will Trent 03 - Letzte Worte

Titel: Will Trent 03 - Letzte Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Slaughter
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Cross-Logo. » Hübsch. «
    » Chief Tolliver schenkte sie uns zu Weihnachten, bevor er ums Leben kam.«
    » Ihnen allen? « Als Knox nickte, pfiff Will leise. » Das muss teuer gewesen sein. «
    » Billig sind die sicher nicht. «
    » Die brauchen doch eine spezielle Mine, nicht? Eine aus Metall? «
    Knox öffnete den Mund, um zu antworten, verkniff es sich aber dann.
    » Wer hat sonst noch einen? «
    Knox verzog höhnisch die Lippen. » Sie können mich mal. «
    » Na schön. Ich kann ja Sara danach fragen, wenn ich sie später sehe. «
    Knox richtete sich auf und blockierte die Tür. » Sie sollten aufpassen, Agent Trent. Der letzte Kerl, der in dieser Zelle war, fand kein sehr glückliches Ende. «
    Will lächelte. » Ich glaube, ich kann ganz gut auf mich selbst aufpassen. «
    » Ach, tatsächlich? «
    Will zwang sich zu einem Grinsen. » Ich hoffe es, da Sie mich ja offensichtlich bedrohen. «
    » Glauben Sie? « Knox schlug gegen die offene Zellentür. » Hast du das gehört, Ronnie? Mr GBI hier sagt, dass ich ihn bedrohe. «
    » Was ist, Larry? « , rief der Frauenprügler zurück. » Durch diese dicken Wände höre ich nichts. Rein gar nichts. «
    Will saß im Verhörzimmer und versuchte, durch den Mund zu atmen, während er die fotokopierten Seiten anschaute, die Sara ihm gegeben hatte. Officer Knox hatte sein Angebot, den Frauenprügler abzuspritzen, zurückgezogen. Zwanzig Minuten lang hatte Will den Gestank des Mannes ertragen, danach hatte er es aufgegeben, ihn zu verhören. In Atlanta hätte Ronny Porter sich den Weg in die Freiheit ersungen, hätte Will jede Information gegeben, die er hatte, nur um aus dem Gefängnis zu kommen. Kleinstädte waren da anders. Anstatt sich schuldig zu bekennen, um mit einer milderen Strafe davonzukommen, hatte Porter jeden Beamten im Gebäude verteidigt. Sogar über Marla Simms hatte er nur Gutes zu berichten, offensichtlich war sie in der Sonntagsschule seine Lehrerin gewesen.
    Will breitete die Akten aus und versuchte, sie in eine Ordnung zu bringen. Tommy Brahams Geständnis war handgeschrieben, die Kopie dunkel, weil das Original auf gelbem Juristenpapier geschrieben worden war. Der Polizeibericht war so wie jeder, den Will im GBI je in der Hand gehabt hatte. Kästchen boten Platz für Datum, Zeit, Wetter und andere Details des Verbrechens, und sie mussten mit der Hand ausgefüllt werden. Der Abschiedsbrief hatte beim Kopieren zu viel Licht abbekommen, die Buchstaben waren unscharf.
    Es gab noch zwei andere Seiten, Kopien von Notizpapier aus kleinen Blöcken, wie jeder Polizist sie in seiner Gesäßtasche trug. Vier Seiten waren nebeneinandergelegt worden, sodass sie auf eine kopierte Seite passten. Insgesamt waren es acht Seiten, die aus dem Block gerissen worden waren. Will betrachtete die Positionierung. Er erkannte schwache Spuren, wo die linierten Blätter auf ein größeres Blatt geklebt worden waren, um sie besser kopieren zu können. Anstelle der ausgefransten oberen Ränder, wo sie aus der Spiralheftung gerissen wurden, waren gerade, glatte Linien zu sehen, als hätte jemand die Ränder mit einer Schere abgeschnitten. Das fand er am merkwürdigsten von allem – nicht nur weil Polizisten selten dazu neigten, besonders ordentlich zu sein, sondern weil er in seiner gesamten Karriere noch nie erlebt hatte, dass ein Polizist Seiten aus seinem Notizbuch riss.
    Der Haftbefehl war das letzte Blatt im Stapel, aber dieser Teil des Verfahrens war wenigstens computerisiert. Alle Kästchen waren mit gedruckter Schrift ausgefüllt. Ganz oben standen der Name des Verdächtigen, seine Adresse und die private Telefonnummer. Will suchte das Kästchen für Tommys Arbeitgeber. Er beugte sich über das Formular und kniff die Augen zusammen, während er mit dem Zeigefinger die winzigen Buchstaben abfuhr. Seine Lippen bewegten sich, er versuchte, sich das Wort laut vorzusagen. Will war müde von der monotonen Fahrt. Die Buchstaben verschwammen. Er blinzelte und wünschte sich, das Zimmer wäre heller.
    In einer Hinsicht hatte Sara Linton recht gehabt. Eine ganze Stunde lang war sie Will gegenübergesessen und hatte nicht gemerkt, dass er Legastheniker war.
    Sein Handy klingelte, das laute Geräusch in dem engen Raum erschreckte ihn. Er erkannte Faith Mitchells Nummer. » Hey, Partnerin. «
    » Sie wollten mich doch anrufen, sobald Sie dort angekommen sind. «
    » Es war ziemlich was los « , sagte Will, und irgendwie stimmte das auch. Will hatte schon immer Schwierigkeiten mit

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