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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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sprachlos an. Dann verstand er die Worte. Er verstand sie nicht nur, sie schnitten in sein Fleisch wie ein scharfer Dolch. Er begann zu schreien und fegte die Papiere vom Tresen. Die Schwester sah ihn erschrocken an. Doch es war noch nicht genug. Elijah trat um sich und schlug alles kurz und klein und doch schien es seinen Schmerz nicht zu beruhigen. Er warf sich gegen den Getränkeautomaten, dass dieser bedrohlich schwankte und riss eine Palme um, die in dem Wartebereich stand. Die Erde krümelte zu Boden und er trat gegen den Topf, dass dieser gegen die Wand schlug und zerbrach. Erst als der Arzt andere Männer zu sich befahl und sie ihn zu dritt festhalten mussten. Als der Arzt ihm eine Spritze an die Armbeuge setzte und ihm ein Beruhigungsmittel gab, ließ er seinen Tränen freien Lauf.

13
    Achtzehn Monate später
    Der junge Student sortierte in seinem Schrank einzelne Sachen und stapelte die Pullover nach hinten. Stirnrunzelnd zog er einen von ihnen heraus, der ihm gar nicht gehörte. Seufzend legte er ihn auf das Bett und sortierte weiter die Sachen. Dann wollte er den Pullover nehmen, als sein Telefon klingelte. Der Student nahm an.
    „Was gibt’s?“, fragte er freundlich und setzte sich auf das Bett.
    „Hey, ich wollte mich nur verabschieden.“, erklang eine junge Stimme am anderen Ende der Leitung. „Mein Flug geht schon morgen um vier Uhr und ich wollte nicht so früh bei euch anrufen. Ich glaube, das hättest du mir übel genommen.“ Die unsichere Stimme lachte ein wenig.
    „In der Tat hätte ich das.“, gab El zurück. Ihm war nicht nach Lachen zumute. Schon seit achtzehn Monaten nicht mehr. Er schwieg einen Moment und auch Collin gab nichts zurück. „Hör zu, du brauchst keine Angst zu haben.“, sagte er dann zu dem Jungen. „Ich weiß, es ist ein großer Schritt für dich, aber du tust das Richtige. Einerseits für deine Familie und andererseits für dich. So etwas kommt immer gut in dem Lebenslauf.“
    „Ja, sicher.“, kam es nervös zurück. Dann erklang ein Seufzen. „Wahrscheinlich hast du Recht. Ich habe den Kampf gegen einige sehr böse Viecher gewonnen. Da sollten mich Tee und Kekse nicht schrecken, oder?“
    Wieder lachte El nicht. „Ganz genau. Also, scheib uns eine Karte.“
    „Das mache ich.“, verabschiedete sich Collin. „Und hin und wieder eine Mail. Bis in einem Jahr!“
    „Genieße es!“, sagte El noch, dann legte er auf. Sinnierend beobachtete er, wie das Bild des Jungen von seinem Display verschwand. Nun also war er gegangen. Er würde lange Zeit nicht wiederkommen.
    El legte sein Telefon auf den Tisch und sah dabei den Pullover, der noch immer auf dem Bett lag. Er nahm ihn und strich darüber. Dann warf er einen Blick auf die Uhr und sah, dass er spät dran war. Mark würde sich schon fragen, wo er blieb, wenn er nicht pünktlich war. So ging er raus in den Flur und stieß beinah mit Zechi zusammen, die gerade auf dem Weg zur Haustür war.
    „Hallo.“, sagte sie zu ihm fröhlich. Jedenfalls so fröhlich wie möglich. Dann sah sie den Pullover in seiner Hand und ihr Lächeln verschwand. „Wann gehst du zu ihm?“, fragte sie ihn.
    El nickte und schloss seine Tür. „Gleich.“, gab er zurück. „Ich habe den hier zwischen meinen Sachen gefunden. Es war sicher deine Mutter, die das durcheinander gebracht hat.“
    Sie lächelte. „Sie wollte ja nur helfen.“, meinte sie. Sasha strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und klemmte sie in einer Spange fest. Sie sah sehr hübsch aus heute. Stirnrunzelnd betrachtete er ihren neuen Rock.
    „Sag mal, triffst du dich heute wieder mit... wie hieß er doch gleich?“, begann er, sie aufzuziehen.
    „Daniel. Er heißt Daniel.“, sagte sie und wurde leicht rot. Sie nahm ihre Handtasche vom Haken im Flur. „Und ja, ich treffe mich mit ihm. Wir wollen zusammen ins Kino gehen.“
    „Das freut mich für dich.“, gab er ehrlich zu. Er trat an Marks Zimmertür und legte eine Hand auf die Klinke. Er zögerte. Sasha bemerkte das Zögern und verharrte.
    „El? Möchtest du, dass ich...?“, begann sie und er wusste, was sie meinte. Er rang sich ein Lächeln ab und schüttelte den Kopf. „Schon gut.“, gab er zurück.
    „Ich habe mich daran gewöhnt.“, log er. „Geh nur zu Daniel.“
    Sasha lächelte. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, dann ging sie hinaus. Elijah atmete durch und wartete bis er das Schließen der Tür hinter sich hören konnte. Dann betrat er das Zimmer. Es war kalt und düster, so wie immer. Und

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