Wir müssen leider draußen bleiben
Inhalt
1. Kultivierter Hass
Warum die Konsumgesellschaft ihren Bestand durch Ausgrenzung sichert und die Mittelschicht sich nach oben orientiert, während sie nach unten tritt
Am Stammtisch der Mittelschicht – Armut in der Konsumgesellschaft – Das Missverständnis der »relativen Armut« – Der Mythos vom Sozialschmarotzer – Die Konstruktion der Nutzlosen und die Kriminalisierung der Armen – Die Verrohung des Bürgertums – Soziales Stockholmsyndrom und die Folgen
2. »…dann sollen sie doch Kuchen essen!«
Überschuss für die Überflüssigen: Wie die Tafeln arbeiten und was sie bewirken
Almosen statt Umverteilung – Überschuss für die Über flüssigen – Vom Müll in den Magen – Kunden ohne Rechte – Freiwillige und unfreiwillige Entsorger des Wohlstandsmülls – Supermärkte als Profiteure der Lebensmittelverschwendung – Die Zerstörung des Essens und der globale Hunger – Moralische Strategien der Handelskonzerne – Hungerarmut auch in Deutschland – Wie das »Wirtschaftswunder Tafel« die Armut verdeckt – Die Tafeln und die Politik – Kritik unerwünscht – Letzter Ausweg Suppenküche – Warum die Wirtschaftselite die Tafelidee propagiert – Ausschluss der Ausgeschlossenen – Die Disziplinierung der Armen – Dankbarkeit als Währung
3.Von der Gentrifizierung zur Gated Community
Wie in den Städten Arme durch Wohlhabende verdrängt werden und warum die Politik dies befördert
Aufstand der Spießerpunks – Krieg der Lebensstile – Letzte Stufe der Verdrängung: Supergentrifizierung – Gute Adressen gegen den sozialen Abstieg – Arkadien hinter Mauern – Schöner Wohnen im Krisengebiet – Wenn die Kulisse lebendig wird – Die Stadt als Unternehmen – Frankfurt: die Vertreibung aus dem Einkaufsparadies
4. Die Macht der Eliten
Warum sich die Reichen aus der Gesellschaft verabschiedet haben und wie sie um ihren Vorteil kämpfen
Der skrupellose Kampf der Reichen für »ihr« Gymnasium – Besitzstandswahrung gegen sozial Schwache – Die Angst der Mittelschicht als Waffe – »Eliteförderung« statt Bildungsgerechtigkeit – Der Mythos der Leistungsgerechtigkeit – Elitisierung der Politik – Wie die Politik die Reichen bevorteilt – Reich durch sanktionierten Steuerbetrug – »The Giving Pledge«: Philantropisierung des Reichtums
5. Endlich sagt’s mal einer!
Wie das Feuilleton die Rechte der Etablierten verteidigt
Bürgerkinder in den Redaktionen – Dominik Brunner, der Held von Solln: ein Mediencoup – Der Prozess und das Urteil – Gymnasiasten und Unterschichtmonster – Null-Toleranz-Strategie
6. Das Ende der Solidarität
Wie die Politik zugunsten der Wirtschaft Arbeit zerstört und Menschen bricht
Arbeiter zweiter Klasse – Das Sozialkaufhaus, ein »Paradies für Arme«? – Die Gewinner des »Jobwunders« – Leiharbeit: der moderne Sklavenhandel – Früher sterben für das Wirtschaftswachstum –Knechten für Millionäre
7. Die Privatisierung der Weltrettung
Social Business oder Profite mit den Ärmsten
Muhammad Yunus Superstar: der Messias der Marktwirtschaft – Betriebswirtschaftler mit Gewissen – Danone, der liebe Weltkonzern – Ja, wo laufen sie denn? Auf der Suche nach den Danone-Ladies – Gib den Armen Zucker: Plastiknahrung zur Armutsbekämpfung – Konsumstatus statt Menschenrechte – Markterschließung unter dem Deck mäntelchen des Sozialen – Weitere Business-Samariter: Adidas, BASF und Otto – Kritik unerwünscht – Social Business und Mikrokredite in Deutschland: Neuauflage der Ich-AG – Die »soziale« Elite von morgen
8. Mikrokredite: Wahnsinn mit Methode
Eine Reportage aus Bangladesch
Sozialer Ausschuss statt Frauenpower – Ökonomie der Beschämung – Enteignung im Namen der Armutsbekämpfung – Jobra und »Hillary Village«: die Märchendörfer – NGOs als Handlanger des Kapitals – Privatschulden als Entwicklungshilfe – Hunger und Kinderarbeit durch Mikrokredite – Mit leerem Magen in die Schuldenfalle – Blinde Wirtschaftswissenschaft – Der Fall des Superstars – Das System der »Bank für die Armen« – Mikrokredite und Klimawandel – Nothilfe als Kreditrate – Von der Wall Street zur Blechhütte – Selbstmorde in Indien und Bangladesch – Sklaven für den Arbeitsmarkt
9. Her mit dem schönen Leben!
Warum nur wir als Gesellschaft für gerechten Wohlstand kämpfen können
Es geht nicht um die eine Lösung – Verzweifelte Wut
Danksagung
Anmerkungen
Personenregister
» Wenn sich
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