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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Gürteltasche.
    »Vier weitere Phiolen … Er hätte den See in einen neuen Brunnen verwandelt.«
    »Kann man etwas gegen die Veränderung unternehmen?« Krasus war im Hintergrund geblieben und hatte die Ereignisse beobachtet. Jetzt meldete er sich zu Wort. »Nein … nichts. Was geschehen ist, kann man nicht ungeschehen machen.«
    Alexstrasza fügte jedoch hinzu: »Aber wir können dafür sorgen, dass er eine
andere
Kraft enthält. Eine, die sich nicht so manipulieren lässt wie die des Brunnens.« Die Augen des Magiers weiteten sich. »Ja, natürlich!« Malfurion verließ seinen Bruder. »Und was wäre das?« Die drei Drachen sahen einander an und nickten zustimmend. Alexstrasza wandte sich wieder an die Nachtelfen. »Wir werden einen Baum pflanzen.«
    »Einen Baum?« Der Druide sah Krasus an und hoffte auf eine Erklärung.
    Doch der Magier sagte nur ruhig. »Nicht irgendeinen, sondern
den
Baum.«
     
     
    Es wurde eine Zeremonie, die auch Illidans schreckliche Taten abmildern sollte. Den Zauberer brachte man weg, um weitere Zwischenfälle zu vermeiden. Jarods Schwester erklärte sich bereit, ihn zu bewachen, bis sein Schicksal beschlossen war. Jarod, den Shandris und Maiev geheilt hatten, bestand darauf, diese Entscheidung gemeinsam mit Malfurion zu fällen, sobald die Zeit reif war.
    Abgesehen von Krasus, Rhonin und den Drachen nahmen nur Nachtelfen an der Zeremonie teil. Das Geschenk der Aspekte war nur für ihr Volk gedacht, das so sehr gelitten hatte und mit solcher Sorge in die Zukunft blickte. Adlige, Hochgeborene und die Angehörigen der ehemals niedrigen Kasten hatten sich versammelt. Die anderen Überlebenden waren am Fuß des Berges zurück geblieben. Sie bekamen nichts mit von dem feierlichen Akt, wussten aber, dass er auch ihr weiteres Leben beeinflussen würde.
    »Malfurion und die anderen, die man dazu eingeladen hatte, reisten zur Mitte des Sees. Trotz der Höhe des Gipfels war es recht warm, wahrscheinlich eine Nebenwirkung der magischen Aufladung.«
    »Er ist wunderschön«, flüsterte Tyrande.
    »Wenn das doch nur alles wäre«, antwortete Malfurion düster. Er hatte sich bereits Gedanken über das Schicksal seines Bruders gemacht, und es schmerzte ihn, diese Entscheidung treffen zu müssen. Aber es war klar, dass man Illidan nicht mehr länger vertrauen konnte. In seinem Wahnsinn hatte er andere getötet. Sein Glaube an eine zweite Invasion und die Annahme, dass sich die Nachtelfen nur mit einem neuen Brunnen davor schützen könnten, war keine Rechtfertigung für seine schrecklichen Verbrechen.
    Die Nachtelfen waren immer noch Wesen der Dunkelheit, auch wenn sie sich daran gewöhnt hatten, ihre Schlachten bei Tage zu führen. Trotzdem hatten die Drachen und Jarod beschlossen, sich zur Mittagszeit zu treffen. Alexstrasza hatte erklärt, dass die Sonne im Zenit wichtig für ihre Zeremonie sei, und der Nachtelf wollte sich mit den Riesen nicht streiten.
    Die Insel war relativ groß, aber auf ihr wuchs nur hohes Gras. In ihrer Mitte stellte sich die Gruppe nach Alexstraszas Anweisungen auf. Die Drachen nahmen eine Position ein, die sich ihren Angaben zufolge genau im Zentrum der Insel befand. Nur eine kleine Lücke blieb zwischen ihnen frei.
    Der Aspekt des Lebens eröffnete die Zeremonie. »Kalimdor hat sehr gelitten«, begann Alexstrasza. Die Gruppe nickte. Ernst fuhr sie fort: »Und die Nachtelfen mehr als alle anderen. Euer Volk war an der Katastrophe zwar nicht unbeteiligt, aber der Leidensweg, der hinter euch liegt, gleicht diese Schuld aus.«
    Einige warfen den Hochgeborenen unsichere Blicke zu, aber niemand widersprach.
    Alexstrasza öffnete ihre Klauen. Auf ihrer Handfläche lag ein Samenkorn, so winzig wie ein Säugling. Malfurion spürte ein Kribbeln, als er es betrachtete.
    »Es stammt von G'hanir, dem Mutterbaum«, erklärte die Drachenkönigin.
    Der Druide wusste, dass es sich dabei um die Heimat der toten Halbgöttin Aviana handelte.
    »G'hanir existiert nicht mehr, er starb gemeinsam mit seiner Herrin. Aber dieses Samenkorn hat überlebt. Daraus werden wir einen neuen Baum erschaffen.«
    Nozdormu holte mit seiner Klaue aus und grub ein Loch, das perfekt für das Samenkorn geeignet war. Sanft legte es Alexstrasza hinein, dann bedeckte Ysera es mit Erde.
    Die drei Aspekte blickten zur Sonne. Dann neigten sie ihre Köpfe dem eingepflanzten Samenkorn entgegen.
    »Ich schenke den Nachtelfen Stärke und ein gesundes Leben, so lange dieser Baum steht«, verkündete Alexstrasza.
    Eine

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