Wunscherfuellung
Schuldgefühle . Obwohl sie die leichte emotionale Besserung, die das Schuldgefühl mit sich brachte, bewusst nicht erkannte, bedeutete es auf der Schwingungs-Ebene doch einen wichtigen Durchbruch für sie. Und dann erwachte in ihr heftiger Zorn . Dieser Zorn richtete sich gegen die Frau, die bei ihrem Vater gewesen war, als er das Bewusstsein verlor. Sie war wütend darüber, dass diese Frau ihrem Vater eine so starke Medikamenten-Dosis verabreicht hatte (um seine Schmerzen zu lindern). Sie gab der Frau die Schuld, dass ihr die letzte Möglichkeit, noch einmal mit ihrem Vater zu sprechen, genommen worden war.
Zwar war ihr das zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, aber die Gefühle von Schuld, Zorn, Ärger und Schuldzuweisungen gegenüber einer anderen Person stellten klare Verbesserungen ihrer anfänglichen emotionalen Verfassung dar. Als sie anfing, der anderen Frau die Schuld zu geben, begann sie, sich sehr viel besser zu fühlen. Sie konnte freier atmen und fand endlich wieder Schlaf.
Natürlich ist es immer vorzuziehen, wenn Du den besseren emotionalen Zustand bewusst anstrebst. Aber sogar wenn, wie in diesem Fall, die emotionale Verbesserung automatisch und unbewusst erfolgt, verschafft jede dieser Verbesserungen Dir Zugang zu etwas noch Besserem.
Hast Du einmal erfahren, welche Erleichterung Wut und Schuldzuweisungen Dir im Vergleich zu so erstickenden, lähmenden Emotionen wie Ohnmacht und Depression verschaffen können, kannst Du auf der Skala der Emotionen noch rascher aufsteigen. Zwar kann selbst der Aufstieg von einer Stufe der Skala zur nächsten einen, manchmal sogar zwei Tage dauern, doch von (22) Trauer zu (21) Schuldgefühle zu (18) Rachlust zu (17) Ärger zu (15) Vorwürfe/ Schuldzuweisungen kannst Du Deine Verbindung zur Ur-Kraft und zu Deinem Gefühl der eigenen Macht und Freiheit viel schneller wiederherstellen, als die meisten Menschen glauben.
Hier sind Beispiele für bewusste Aussagen, die diese Frau hätte benutzen können, um ihren emotionalen Zustand zu verbessern:
Ich habe alles Erdenkliche getan, um meinem Vater zu helfen, aber es war nicht genug.
(Trauer)
Ich vermisse ihn so. Ich kann es nicht ertragen, dass er nicht mehr da ist.
(Trauer)
Wie soll ich meine Mutter nur trösten?
(Verzweiflung)
Jeden Morgen, wenn ich aufwache, denke ich als erstes daran, dass mein Vater nicht mehr da ist.
(Trauer)
Ich hätte nicht nach Hause fahren sollen, um zu duschen.
(Schuldgefühle)
Ich hätte bei ihm bleiben sollen. Dann hätte ich mich von ihm verabschieden können.
(Schuldgefühle)
Ich hätte merken müssen, wie es um ihn steht.
(Schuldgefühle)
Tag und Nacht war ich bei ihm, und doch hatte ich keine Gelegenheit, mich von ihm zu verabschieden.
(Zorn)
Die Frau, die bei ihm war, wusste doch ganz genau, was geschah.
(Zorn)
Was würde sie wohl empfinden, wenn der Spieß umgedreht würde, und ich würde ihren Vater ins Koma versetzen?
(Rachlust)
Sie hat in ihrem Beruf schon viele Menschen sterben sehen, und sie hätte mich warnen müssen, dass ich in diesem Moment meinen Vater nicht hätte allein lassen sollen.
(Ärger)
Ich glaube, sie hat es genau gewusst und wollte nicht, dass ich anwesend bin.
(Ärger)
Sie gab ihm eine zu hohe Dosis, um sich selbst die Sache zu erleichtern.
(Vorwurf/Schuldzuweisung)
Ich wünschte, ich hätte mich von ihm verabschieden können.
(Enttäuschung)
Es gibt jetzt so viel, um das ich mich kümmern muss, aber ich fühle mich alledem nicht gewachsen.
(»Kontra-Sein«)
Während Vaters Krankheit habe ich mein übriges Leben völlig vernachlässigt. Ich muss mich um all diese Dinge kümmern und mich neu organisieren.
(»Kontra-Sein«)
Die Ärzte und das Pflegepersonal haben kein Verständnis dafür, was die Angehörigen sterbender Menschen durchmachen.
(Frustration)
Ihnen ist doch egal, wie ich mich fühle. Sie wollen nur die medizinischen Geräte abholen, die jetzt nicht mehr gebraucht werden.
(Irritation)
Es wird mir gut tun, jetzt wieder mehr Zeit mit meinem Mann und meinen Kindern zu verbringen.
(Hoffnung)
Es wird ein gutes Gefühl sein, mich wieder mit voller Kraft meinen beruflichen Aufgaben zu widmen.
(Positive Erwartung)
Ich weiß, dass ich mich mit der Zeit wieder besser fühlen werde.
(Positive Erwartung)
Ich weiß nicht, ob ich mich je wieder so fühlen werde wie vorher, aber ich weiß, dass ich mich besser fühlen werde als jetzt.
(Positive Erwartung)
Es gibt so vieles, das ich tun möchte.
(Positive Erwartung)
Ich freue
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