Wyler, Leana
dass er heute derart bösartig war? Es fiel ihr trotz der Drohung schwer, ihm Zärtlichkeiten entgegen zu bringen. Sie berührte pflichtschuldig seine Oberarme, ließ dann ihre Hände an seiner Wirbelsäule entlang wandern und fuhr leicht mit den Nägeln über seinen Rücken. Dabei hörte sie überrascht, wie er neben ihrem Ohr deutlich aufstöhnte.
Sie verstärkte den Druck der Finger ein wenig.
„Fester!“, befahl er mit dunkler Stimme.
Also gut! Sie setzte die Nägel an den Schultern an und presste sie stärker in seine Haut. Dann bewegte sie ihre Hände langsam über seinen Rücken bis zu den Lenden, mit genügend Druck, um einige rote Striemen zurückzulassen. Seine Stöße wurden heftiger. Sie hob ihre Hände von seinem Körper ab.
„Ich hab dir nicht erlaubt, deine Nägel wegzunehmen!“ vernahm sie umgehend seine keuchende Stimme.
Es verschaffte ihm Lust! So wie damals, als sie ihn versehentlich mit dem Rasiermesser verletzt hatte, das wurde Susannah nun klar. Der Sheriff mochte es, mit Schmerzen malträtiert zu werden. Oh, das war gut, sie würde es für ihre Zwecke ausnutzen! Noch einmal ritzten ihre Nägel Streifen in seine Haut und sie weidete sich an seiner offensichtlichen Erregung.
„Hör nicht auf“, verlangte er. Nein, es war sogar ein fast flehender Tonfall! Der mächtige Sheriff von Nottingham war allem Anschein nach völlig von Sinnen, wenn ihm das Zusammensein mit einer Frau durch Schmerzen versüßt wurde. Susannah hatte schon von der ein oder anderen Dörflerin davon gehört, dass manche Männer derlei Spielarten durchaus genossen. Aber gerade bei ihm hätte sie das nicht für möglich gehalten. Und es verschaffte auch ihr ein heißes Pulsieren im Unterleib, dass sie damit so stark sein Verlangen entfachen konnte.
„Mach weiter, komm schon, weiter”, bat er mit kehliger Stimme.
Diesmal versenkte sie ihre Finger im festen Fleisch seines Gesäßes, drückte ihre Nägel hinein, presste seine Haut zusammen, was ihn zu noch heftigeren Stößen anspornte. Seine Wange lag an ihrer, sie konnte seinen schnellen Atem spüren und ihn lustvoll seufzen hören, als sie ihn energisch knetete.
„Nicht nachlassen, ganz fest, noch mehr!”, stöhnte er und presste sich mit seinem ganzen Körper an sie. Sein Rücken war schweißnass. Er war zu keinem klaren Gedanken mehr in der Lage, das war ganz offensichtlich. Sie hatte ihn vollständig in ihrer Hand.
Auch ihr Atem beschleunigte sich. Zu fühlen, wie sehr ihn diese groben Handgriffe erregten und wie ihm immer mehr die Kontrolle entglitt, ließ auch sie nicht kalt. Außerdem war sein muskulöser Leib durchaus angenehm anzufassen. Noch einmal knetete sie mit heftigen Bewegungen sein Hinterteil, ritzte mit ihren Nägeln an der Hüfte entlang, kniff hart in seine Rückenmuskeln.
Susannah fiel plötzlich ein, wie sie diesem Spiel noch einen besonderen Reiz verleihen könnte. Sie streckte ihren Arm zum Fußboden und tastete umher. Da, da war sie, seine Reitgerte! Sie nahm den lederumwickelten Stiel in die Hand, holte kurz Luft und ließ die Gerte auf sein Gesäß klatschen. Er stöhnte überrascht auf, sie fühlte gleichzeitig, wie sein hartes Glied in ihr zuckte.
„Noch einmal, Sire?”, fragte sie unschuldig.
„Ja!”, keuchte er. „Ich will es spüren!”
Sie schlug ein zweites Mal zu, sein Stöhnen wurde lauter und langgezogener, seine Bewegungen in ihr schneller. Mit der Spitze der Peitsche fuhr sie langsam über seinen Rücken.
„Wollt ihr, dass ich damit fortfahre?”, flüsterte sie.
„Tu es!”, presste er zwischen zwei heftigen Atemstößen hervor. Sie wusste genau, dass er kurz vor dem Höhepunkt stand. Ein Zittern durchlief seinen Körper, als sie die Gerte sanft und aufreizend langsam über seine Oberschenkel gleiten ließ, ohne damit zuzuschlagen.
„Los, tu es endlich!”, befahl er kehlig.
Er war kurz davor, konnte nicht mehr länger, und sehnte sich den erlösenden Schlägen entgegen, die ihn endgültig über die Schwelle katapultieren und explodieren lassen würden. Ganz deutlich konnte sie dies alles fühlen und es ließ sie selbst erbeben vor Erregung.
„Dann solltet Ihr mich vielleicht nett darum bitten”, sagte sie und biss sich gleich danach auf die Lippe. War sie zu weit gegangen?
Er atmete abgehackt. „Bitte”, stieß er hervor, „bitte mach weiter, hör nicht auf, ich brauche…” Er beendete den Satz nicht, stieß dafür ein sehnsuchtsvolles Ächzen aus. So nah an ihrem Ohr und so eindringlich, so voll
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