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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Spiegel, die Sonnenenergie sammeln, über Trockendocks und Raumschiffwerften und alles andere, was den Planeten umkreist. Dann bin ich gelandet, und die Daten wurden überspielt. Sie wurden auf diversen Wegen herausgeschmuggelt, und nach zwei Wochen erhielt ich Befehl, die Tarantel wieder rauszufliegen, dabei abermals Daten aufzunehmen, mich dann mit einem Frachter zu treffen und zur Allianz zurücktransportieren zu lassen. Ich wußte, es würde schwierig werden, wieder rauszukommen, aber wir hatten alle Codes, die wir brauchten, also habe ich es riskiert.«
    »Und die Imps haben Sie erwischt.«
    »Genau. Zwei Treffer aus Ionengeschützen legten alle Systeme des Jägers lahm, auch die Selbstzerstörung. Ein Sternzerstörer hat mich an Bord gezogen; dann haben sie mich mit einem Stokhli-Lähmungsspray außer Gefecht gesetzt. Als ich schließlich wieder wach wurde, war ich auf einem Transporter, der gerade aus dem Hyperraum sprang. Wir landeten, und ich stellte fest, daß man mich nach Lusankaya geschafft hatte.«
    »Lusankaya?«
    »Wissen Sie darüber Bescheid?«
    »Ich kenne nur sehr vage und ebenso üble Gerüchte. Es heißt, es sei das Privatgefängnis der Isard. Unheimliche Dinge sollen dort passieren.«
    Tycho nickte. »Wenn die Wachen sich einmal dazu herablassen, mit den Gefangenen zu sprechen, machen sie einem sofort klar, daß niemand das Gefängnis verläßt, bevor die Isard mit ihm fertig ist.«
    Corran schüttelte den Kopf. Es fiel ihm leichter, an die Existenz der Kafana-Flotte zu glauben als an Lusankaya. Corran hatte das Wort zum erstenmal gehört, nachdem ein Rivale des Diktators von Corellia von einem Adjutanten ermordet worden war, dem er vertraut hatte. Der Attentäter war etwa ein Jahr vor dem Mord von imperialen Sicherheitskräften mitgenommen, aber drei Monate später wieder freigelassen worden. Nachdem er seinen Chef umgebracht hatte, hatte er angeblich immer wieder »Lusankaya« gesagt. Corran hatte später von einem Dutzend anderer, ähnlicher Vorfälle gehört, bei denen eine scheinbar normale Person sich gegen Freunde oder Verwandte gewandt, sie betrogen oder einen schrecklichen terroristischen Akt gegen sie begangen hatte. Bei jedem dieser Vorgänge hatte es eine Verbindung zu Lusankaya gegeben, aber das war erst deutlich geworden, nachdem das Verbrechen geschehen war.
    Corran sah Tycho stirnrunzelnd an. »Leute, die dort wieder rauskommen, sind menschliche Zeitbomben. Sie tun schreckliche Dinge, wenn das Imperium sie aktiviert.«
    Tycho ballte die Fäuste. »Ich weiß, ich weiß. Und was schlimmer ist, sie haben Lusankaya nie erwähnt, bevor sie handelten. Die Hinweise werden immer erst später gefunden. Aber in meinem Fall haben die Imps offenbar nach drei Monaten Verhören und Gefangenschaft entschieden, ich sei zu nichts nütze. Ich war in schlechter Verfassung - die meiste Zeit in Lusankaya war ich katatonisch, und daher kann ich mich an fast nichts erinnern, und dann haben sie mich gehen lassen. Sie haben mich nach Akrit'tar gebracht. Nach drei Monaten bin ich aus der Strafkolonie entkommen und habe zurück zur Allianz gefunden. Ich wurde zwei Monate lang untersucht und verhört, aber sie konnten nichts finden.«
    »Aber sie haben auch bei den anderen, die aus Lusankaya gekommen waren, nichts finden können, nicht wahr?«
    »Nein. Der einzige Unterschied zwischen diesen Leuten und mir besteht darin, daß ich mich daran erinnerte, dort gewesen zu sein. Nach Ansicht von General Salm und ein paar anderen war das von vornherein so geplant, ebenso wie meine Flucht, so daß ich zur Allianz zurückkehren und sie verraten könnte.«
    Ohne Beweise dafür, daß er ein Maulwurf war, hatte die Allianz Tycho nicht festhalten können, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, die Neue Republik sei ebenso grausam wie das Imperium. Trotzdem, Corran kam nicht darüber hinweg: Mangel an Beweisen bedeutete nicht, daß es nichts zu beweisen gab. Salms Verdächtigungen konnten vollkommen zutreffend sein, und der Mangel an Beweisen nur ein Zeichen für die Kunstfertigkeit Ysanne Isards und ihrer Leute.
    Corran kniff die Augen ein wenig zusammen. »Also wissen Sie nicht einmal selbst, ob Sie ein imperialer Agent sind, der irgendwann zuschlagen wird oder nicht?«
    »Ich weiß, daß ich keiner bin.« Der Alderaaner ließ die Schultern hängen. »Aber beweisen kann ich natürlich nichts.«
    »Aber der ständige Verdacht geht Ihnen an die Nieren. Wieso lassen Sie sich das gefallen? Wie können Sie das

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