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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Aber das geht nicht, sonst ist Fünf erledigt.
    Corran drückte den Auslöser und schickte rote Energieblitze in die Fluglinie des TIE. Noch während er sah, daß die Laser die Flügel und das Cockpit des Gegners trafen, erwartete er, daß die Schüsse des zweiten TIE sein Schiff in Stücke rissen. Er sah sein Ziel explodieren und grüne Blitze auf seinen Jäger zurasen. Er wußte, daß er ein toter Mann war.
    Er war auf das Nichts vorbereitet.
    Und er wurde nicht vollkommen enttäuscht.
    Nichts geschah.
    Corran kippte sein Schiff nach links und stieg auf. »Such ihn, Pfeifer.«
    Der Droide gab negativen Bescheid. »Was ist mit der Rache?«
    Pfeifer meldete, daß sie zu Lichtgeschwindigkeit übergegangen war.
    Jetzt haben wir hier wenigstens Ruhe. Corran spürte, wie es ihm eiskalt den Rücken hinunterlief. Er hob die linke Hand und berührte durch den Stoff seines Overalls ein goldenes Medaillon, das er um den Hals trug. Sieht so aus, als wäre mein Glück noch nicht vollständig aufgebraucht.
    »Fünf, Sechs, was ist aus der anderen Tarantel geworden?«
    »Die hab ich erwischt, Neun.«
    »Womit, Sechs?«
    »Mit der Rakete, die ich abgeschossen habe.«
    Corran brauchte einen Augenblick, um diese Antwort zu verstehen. Dann erinnerte er sich an den Torpedo, der ihn beinahe getroffen hätte, als er den TIE verfolgte. »Sechs, haben Sie etwa auf den zweiten TIE gezielt?«
    »Jawohl, Sir, Lieutenant. Habe ich etwas falsch gemacht?«
    Corran hätte ihn am liebsten angebrüllt, er hätte sich lieber dem bedrohlicheren Gegner widmen sollen - dem, der näher heran war und sein Ziel vermutlich eher getroffen hätte -, aber dann hielt er sich zurück. »Nicht falsch, Sechs, aber es hätte richtiger sein können.«
    »Jawohl, Sir«, war die nervöse, beflissene Antwort. »Nächstes Mal, Sir.«
    »Ja, wir können dankbar sein, daß es ein nächstes Mal geben wird.«
    Mit triumphierendem Blöken meldete Pfeifer, daß die Schilde des X-Flüglers wieder funktionierten.
    Corran lächelte. »Ja, ich weiß es zu schätzen, daß du sechs Sekunden schneller warst als berechnet, Pfeifer.« Er aktivierte das Komm. »Fünf, Sechs, merken Sie sich die Koordinaten der schlafenden Hummel, dann machen wir uns auf den Heimweg. Wir werden wohl Berichte schreiben müssen, aber die Tatsache, daß wir das noch können, ist vermutlich Grund genug zum Feiern.«

2
    Wedge Antilles begrüßte die beiden Piloten in seinem Büro mit Handschlag. »Tut mir leid, daß ich Sie warten ließ, aber offenbar haben die Imperialen wieder versucht, ins System vorzustoßen. Es ist zu keinen größeren Kämpfen gekommen, aber wir mußten uns in Bereitschaft halten.« Er ging zur anderen Seite seines Transparistahl-Schreibtischs, dann zeigte er auf die beiden Stühle davor. »Willkommen bei der Sonderstaffel.«
    Beide Piloten setzten sich und dankten ihm.
    Wedge sprach als erstes die Sullustanerin an. »Captain Nunb, ich hoffe, Sie betrachten die Tatsache, daß Sie vor einem halben Jahr nicht für die Sonderstaffel ausgewählt wurden, nicht als Mangel an Respekt für Ihre Fähigkeiten als Pilotin.«
    Aril Nunb schüttelte den Kopf so heftig, daß ihr dünner brauner Zopf von einer Schulter zur anderen flog. »Das hätte ich nie angenommen, Commander.«
    »Aber es ist Ihnen bewußt, daß ich Captain Tycho Celchu an Ihrer Stelle zu meinem Stellvertreter ernannt habe?«
    Ein purpurnes Glitzern flackerte in ihren großen Granataugen auf. »Es gab Gerüchte dieses Inhalts, aber darum habe ich mich nicht gekümmert, Sir.«
    Wedge lächelte. Ehrlich und pragmatisch. Das mag ich. »Diese Gerüchte entsprachen den Tatsachen, Captain. Meine Gründe waren...«
    »Entschuldigen Sie, Sir, aber Sie brauchen mir Ihre Gründe nicht zu erläutern.«
    »Ich denke, Sie werden beide feststellen, daß die Sonderstaffel gute Piloten hat. Unsere Disziplin ist ein wenig lockerer als in anderen Einheiten, und ich neige dazu, Befehle zu erklären, wenn das möglich ist, denn wir müssen uns gut aufeinander verlassen können. Wir schrecken hier vor keiner Aufgabe zurück, ganz gleich, wie gefährlich sie auch sein mag. Ich halte es für wichtig, daß alle in der Staffel wissen, wo sie stehen.«
    Die mausohrige Sullustanerin nickte. »Jawohl, Sir.«
    »Ich habe viel von Ihnen und Ihrem Bruder gehört, vor allem natürlich die Geschichten, wie es Ihnen gelang, von der Soro-Sub Corporation Vorräte zu stehlen und den Rebellen zu übergeben. Ich habe selbst miterlebt, wie gut Ihr Bruder fliegt, als

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