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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Jäger wieder hoch. Vielleicht genügt das ja.
    Laserzischen an den Heckschilden sagte ihm, daß der Versuch fehlgeschlagen war. Nawara ließ den X-Flügler seitlich ausbrechen, nach oben und unten rucken, damit er schwieriger zu treffen war, aber der TIE blieb dicht hinter ihm.
    Ich muß irgendwas tun. Schweiß trat ihm auf die Oberlippe und lief in die Mundwinkel, schmeckte nach Kupfer. Seine Lekku zuckten in ihren Stoffbehältern. Vielleicht, wenn ich in den Friedhof hineinfliege ...
    Er begann den Jäger hoch- und auf die Asteroiden zuzuziehen, als hinter ihm etwas explodierte. Er warf einen Blick auf den Heckmonitor und sah keinen TIE mehr. »Danke.«
    »Es war mir ein Vergnügen, Sechs.« Erisi schien zufrieden mit sich. »Meine Flügelfrau wäre unglücklich, wenn dir etwas passiert.«
    »Wir stehen beide in deiner Schuld, Vier.« »Akzeptiert, Sechs.«
    Aril Nunb schaltete sich ein. »Die Lambdas fliehen.«
    »Danke, Zwölf. Laßt sie gehen.« Wedges Stimme klang immer noch angespannt. »Wir haben hier mehr als genug zu tun.«
    Nawara glich die Schilde wieder aus. Er folgte Erisi zurück in den Kampf und sah auf dem Weg zwei oder drei TIEs explodieren. Ein weiterer kam aus dem Chaos und nahm Erisi ins Visier.
    »Vier, ausbrechen!« Nawara kippte seinen Jäger auf die Backbord-S-Fläche, dann zog er ihn hoch. Er schoß auf die Tarantel zu, blieb dran, als der Pilot zum Sturzflug ansetzte, dann feuerte er. Die ersten beiden Laserblitze rissen nur Löcher ins Steuerbord-Solarpaneel, aber die nächsten trafen das Cockpit direkt in der Mitte. Der TIE begann zu trudeln und explodierte in einer Wolke aus grell brennendem Treibstoff. Trümmer prallten von Nawaras vorderen Schilden ab, als er den Rand des Feuerballs passierte.
    »Sonderführer, hier Fünf. Die TIEs brechen aus. Sie fliegen zum Friedhof.«
    »Verstanden, Fünf. Sonderstaffel, laßt sie fliehen.«
    »Das meinen Sie doch nicht ernst, oder?«
    »Doch, Gavin.«
    »Aber sie haben - «
    »Das ist jetzt egal. Sie sind so gut wie tot, und das wissen sie. Ich will nicht, daß einem von uns etwas passiert. Formation einnehmen und Befehle abwarten.« Ein kurzes Quietschen beendete Wedges Durchsage und signalisierte Nawara, daß der Commander zu einer anderen Frequenz gewechselt hatte.
    Nawara wendete und zog den Jäger nach unten, wo Pash und die anderen beiden Mitglieder der Formation warteten. Er spähte aus dem Cockpit und sah zum ersten Mal genauer die Trümmer des Konvois. Wenn Menschen imstande sind, so etwas mit einem Konvoi mit Bacta zu machen, kann ich mich nur freuen, kein Mensch zu sein.
    Ein paar Frachter waren noch als solche zu erkennen. Rümpfe waren von Explosionen aufgerissen. Bacta war durch die Löcher ausgetreten und auf der Stelle zu Monumenten erstarrt, die das Entsetzen der Crews widerspiegeln mochten. In einigen Schiffen fraßen Feuer noch die letzten Reste an Sauerstoff. Trümmer anderer Schiffe drifteten vorbei, stießen gegeneinander und rissen sich wieder los.
    Das Schlimmste, was Nawara sah, war ein kleines Schiff - es kann kaum größer als die Rochen gewesen sein -, das vom Bug bis zum Mittschiff noch intakt zu sein schien. Dahinter war nichts mehr übrig - jedenfalls nichts, was noch als Schiff zu erkennen gewesen wäre. Turbolaserfeuer hatten es so heftig getroffen, daß die hintere Hälfte verflüssigt worden war. Ein amorpher Klumpen aus Metall, umgeben von kondensiertem Metallnebel, wie die Daunen eines silbrigen Vogels, trieb hinter dem Schiff her.
    Die brutale Heftigkeit des Angriffs, der dieses Schiff zerstört hatte, erschütterte Nawara. Die Transparistahl-Paneele des Cockpits waren explodiert. Ihm wurde klar, daß die Turbolaser des Supersternzerstörers die Atmosphäre im Schiff überhitzt haben mußten. Die Crew mußte innerhalb von Sekundenbruchteilen verbrannt sein. Sie waren wahrscheinlich tot, bevor sie es noch recht wußten, wie ihnen geschah, aber davor mußten sie Augenblicke schrecklicher Angst erlebt haben, als sich der Zerstö-
    rer näherte.
    Nawara aktivierte sein Komm. »Eine Frage: Wenn ihr zu einem so gut wie unbewaffneten Konvoi gehören würdet und euch beim Sprung aus dem Hyperraum vor einem Supersternzerstörer und einem Kreuzer finden würdet, der TIEs ausspuckt - würdet ihr einen Angriff provozieren?«
    »Ooryl kann sich nicht vorstellen, daß jemand so lebensmüde sein könnte.«
    »Genau, also würdet ihr euch ergeben und dem Zerstörer mitteilen, daß ihr Bacta geladen habt, das ja einen

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