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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Republik hätten in diesem System ohne Namen Trigits Flotte angreifen können … aber da theoretisch nur die Captains den Rendezvouspunkt kannten, wäre damit einer von ihnen als Verräter entlarvt worden. Das würde natürlich nichts ausmachen, wenn Trigits Flotte vollständig vernichtet oder erobert wurde, hätte aber die Gespenster ihre falsche Identität gekostet, wenn auch nur ein einziges Schiff entkam. Indem sie im Morobesystem angriffen, konnten sie jeglichen »Verrat« auf die »Rebellen« schieben, falls sich dafür die Notwendigkeit ergeben sollte.
    Ein Knistern in Faces Kommlink. »Nehmen Position ein.« Das war Hrakness.
    Er seufzte. Er sehnte sich danach, im Cockpit seines X-Flüglers zu sitzen, aber er mußte hierbleiben und seine Rolle spielen, falls Trigit sich noch einmal meldete.
    Zum ersten Mal verwünschte er seine schauspielerischen Fähigkeiten.
    Face sah, wie Teile des Kommdisplays aufleuchteten, als die Night Caller eine Datenübermittlung von der Implacable erhielt. Augenblicke später wurde das Motorengeräusch der Korvette höher, schriller. Alle vier Schiffe paßten jetzt Geschwindigkeit und Kurs aneinander an.
    Eine Minute später befanden sie sich im Hyperraum.
     
    Fünf Minuten nach dem Eintreffen der Implacable im Morobesystem meldete sich Lieutenant Gara Petothel beim Admiral – was ungewöhnlich war, da das Protokoll es verlangte, daß sie von ihrer Konsole an ihrer Station aus mit ihm sprach oder die Sprechanlage benutzte. »Wir haben ein Problem, Sir.«
    »Müssen wir uns noch vor diesem Angriff damit befassen?«
    »Wenn ich recht habe, wird dieser Angriff zu unserer Vernichtung führen.«
    Seine Augen weiteten sich. »Bitte schnell.«
    »Ich habe mir die Daten des Morrtprojekts angesehen. Daraus ist zu entnehmen, daß Talasea im Morobesystem vermutlich der Evakuierungsort von Folor ist.«
    »Und?«
    »Niemand hat die Daten der profilierten Systeme, die mit den Parasiteneinheiten korrelieren, die die Daten liefern. Sir, achtzig Prozent der statistischen Hits, die auf Talasea deuten, kommen von denselben zweiundzwanzig Einheiten. Damit das geschehen kann, hätten diese Einheiten an Schiffen angebracht sein müssen, die zwischen Talasea und benachbarten Systemen hin- und hergesprungen sind. Und wenn die Einheiten die Schiffe gewechselt haben, müßte das mit Schiffen geschehen sein, die genau dasselbe getan haben.«
    Trigits Gesichtszüge blieben unverändert, aber er spürte, wie es ihm kalt wurde. »Das Morrtprojekt hat aufgehört, nützlich zu sein«, sagte er.
    »Ich fürchte, so ist es, Sir.«
    Der Admiral wandte sich dem Commander der Implacable zu. »Captain! Lassen Sie uns unverzüglich aus dem Hyperraum fallen.«
    Der Captain, ein ziemlich einfältig wirkender Typ von Coruscant, dessen Intelligenz und Verläßlichkeit sein Aussehen Lügen straften, stellte keine dummen Fragen. Er blickte auf, registrierte die ernste Miene des Admirals und nickte seinem Chefpiloten zu.
    Gleich darauf konnte man auf dem vorderen Bildschirm das für das Ende eines Hyperraumsprungs typische Bild sich in die Unendlichkeit streckender Sterne sehen. Dann verwandelten sich die Linien ruckartig in scharfe Lichtpunkte, und die Implacable war noch Lichtjahre vom Morobesystem entfernt.
    Der Captain räusperte sich. »Was ist mit unserer Flotte, Sir?«
    »Die Kommunikation soll einen Alarm vorbereiten. Man soll ihnen sagen, daß Talasea eine Falle ist; der Befehl lautet, das System sofort zu verlassen und uns ein Signal zu geben, sobald sie sicher sind, daß sie etwaige Verfolger abgeschüttelt haben. Senden Sie das sofort über das Holonet aus, und wiederholen Sie zwanzig Minuten lang.«
    »Ja, Sir.«
    Trigit ließ sich in seinen Sitz zurücksinken. »Gute Arbeit, Petothel. Sie haben uns wahrscheinlich gehörige Prügel erspart.«
    Der Lieutenant lächelte kühl und kehrte an seine Station zurück.
    Sein Blick folgte ihr. Er hatte für sich entschieden, daß sie fast uneingeschränkt der Vorstellung der perfekten Frau entsprach. Intelligent, talentiert und schön … und irgendwie distanziert, so wie er die Dinge gern hatte. Vielleicht würde sie einer Liaison nicht abgeneigt sein. Wenn das der Fall war, dann würde sie vermutlich nicht der Typ sein, der sich an jemanden anklammerte, sich zu weit in sein Leben hineindrängte. Ein idealer Fall. Er würde darüber nachdenken.
     
    Die anderen drei Schiffe der Flotte trafen im Zeitraum einer Sekunde beinahe gleichzeitig ein. Der Planet von Talasea lag

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