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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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explodieren. Der Rauch eines kleinen Feuers verdeckte die Landezone, aber das hinderte ihn nicht daran, seinen X-Wing auf Kurs zu lassen. Er verlagerte Energie auf die Repulsortriebwerke, fuhr die Landekufen aus und setzte den Jäger langsam auf. Die Landekufe an Backbord achtern bohrte sich in einen Baumstumpf und sorgte dafür, dass die Maschine nach Steuerbord durchhing, aber Corran schaltete die Antriebsaggregate ab, um nicht bei dem Versuch, den X-Wing in eine andere Position zu manövrieren, eine Überhitzung zu riskieren.
    Als Corran seinen Gurtschalter drückte, überlief es ihn eisig. »Ich glaube, für die Mühle ist jetzt Schluss, Whistler? Wir haben einiges miteinander erlebt.«
    Der Droide gab ein jämmerliches Miauen von sich.
    Corran klappte das Kabinendach auf und schwang sich nach draußen, duckte sich unter der Plastikkuppel weg. Er kroch nach hinten zum Leitwerk und kauerte an der Hinterseite des Kabinendachs nieder. Die Abwehrrakete, die ihn getroffen hatte, hatte die linke Seite seines X-Wing mit Splittern übersät, und Whistler hatte einen größeren Splitter in sein linkes Schultergelenk bekommen. Corran griff danach, aber Whistler hinderte ihn mit einem schrillen Krächzen daran.
    »Okay, okay, ich rühr’s nicht an. Nein, ich will keinen weiteren Schaden anrichten.« Er schüttelte langsam den Kopf und spürte, wie sein Magen zu revoltieren begann. »Ich bring dich schon irgendwie hier raus, Whistler. Kein Problem.«
    Die R2-Einheit piepste tapfer.
    »Danke.« Corran kehrte ins Cockpit zurück und holte das kleine Überlebenspaket aus dem Fach unter seinem Sitz. Er öffnete es und steckte ein paar Reserveenergiepatronen für seinen Blaster in die Waffentasche über seiner rechten Hüfte. Dann stopfte er sich noch ein paar Überlebensrationen in die Taschen seiner grünen Flugkombination, obwohl er diese Rationen eher für tödliche Waffen hielt. Wenn ich die Sturmies nur dazu bringen könnte, welche zu essen.
    Er blickte auf und wollte seine Überlegung gerade Whistler anvertrauen, sah aber, wie die Lichter des kleinen Droiden schmerzhaft langsam blinkten. Plötzlich verspürte er einen Kloß in seiner Kehle.
    »Ich bring dich hier raus, mein Freund.« Corran schwang das Lichtschwert, das er aus dem Überlebenspaket geholt hatte. »Wir werden diesen Möchtegern-Imps beibringen, dass sie mich, indem sie mich abgeschossen haben, noch lange nicht vom Jäger zum Gejagten gemacht haben; bloß die Richtung, aus der ich auf die losgehen werde, hat sich geändert.«

14
     
    General Wedge Antilles brachte seinen X-Wing in waagerechte Position und warf einen Blick auf die Zielanzeige. Fünfzig Kilometer, wir sind also gleich da. Ich bin gespannt, womit die uns erwarten.
    Er rief den Taktikkanal der Rotte auf. »Okay, Sonderstaffel, Rotte Drei hat im Blauen Sektor Ärger bekommen. Eine Einheit durch Bodenbeschuss beschädigt. Die meinen, es sei ein Chip-Geschoss gewesen, haltet also die Augen offen und die Schilde stark.«
    Der Rest der Rotte bestätigte seine Nachricht und folgte Wedge dann auf dem Kurs zu dem Raumhafen von Valleyport. Valleyport lag in einem Flusstal östlich der Bergkette, an der Corran notgelandet war, und war keineswegs die größte Stadt auf dem Kontinent. Eigentlich war es sogar ziemlich klein, aber es lag an einem Knotenpunkt der wichtigsten Straßen und war zugleich auch ein Kommunikationszentrum. Der Raumhafen wurde zwar nur von örtlichen Gesellschaften benutzt, eignete sich aber gut dafür, Bodentruppen hereinzubringen, um den Planeten zu übernehmen.
    Unter ihm veränderte sich jetzt die Landschaft. An die Stelle von Wäldern traten weite, baumlose, von einer dünnen Schneedecke bedeckte Felder, durch die die Stoppeln von abgemähtem Getreide stachen. Die Landschaft war mit Häusern besprenkelt, und da es Vormittag war, waren ein paar Leute auf den Feldern unterwegs und damit beschäftigt, die Droiden zu beaufsichtigen, die sich dort um das Vieh kümmerten. Wedge wusste, dass jeder von ihnen die Behörden in Valleyport über Komlink verständigen konnte, dass Raumjäger im Anflug waren, aber bis der Bericht durchkam, würde die Sonderstaffel ihr Ziel bereits erreicht haben.
    Jetzt kam vor ihnen die Stadt Valleyport in Sicht; dünner bräunlicher Nebel hüllte sie ein, aus dem einige wenige hohe Gebäude hervorstachen, aber die meisten waren vom Nebel verborgen, der auch beide Flussufer bedeckte und sich bis in das flache Land dahinter ausdehnte. Die Türme des Raumhafens

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