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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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war, natürlich riesengroß war. Corran hatte die Reise in einem ausgeliehenen X-Wing gemacht und stand jetzt neben Wedge am unteren Ende des Konferenztisches. Mon Mothma saß mit versteinerter Miene am Kopfende, mit Leia Organa Solo zu ihrer Rechten und Borsk Fey’lya zu ihrer Linken. In der Tischmitte hing über einer Holoplatte die schematische Darstellung eines Todessterns.
    Die Erste Rätin der Neuen Republik blickte durch das Hologramm, und Wedge spürte die Energie in ihren aquamarinblauen Augen. »Ich bin sicher, dass General Cracken Ihnen, soweit das überhaupt noch erforderlich war, klargemacht hat, dass dies hier in höchstem Grade geheim ist. Sie werden außerhalb dieses Raumes weder im Kameradenkreis noch gegenüber anderen darüber sprechen.«
    Wedge nickte. »Verstanden.«
    »Zu Befehl.«
    Corrans Stimme klang genauso müde, wie Wedge sich fühlte. Die Sonderstaffel hatte Kapp Dendos Team Eins hinzugezogen, um das Labor zu sichern. Anschließend hatten sich dann die Spezialisten des Nachrichtendienstes der Neuen Republik darauf gestürzt, die Arbeiter verjagt und ihre Geräte abgebaut und mitgenommen. Die Sonderstaffel hatte in der Zwischenzeit ihren aktiven Dienst wieder aufgenommen und drei Wochen lang Hilfseinsätze geflogen, bis schließlich keine feindlichen Einheiten mehr auf Liinade III gesichtet wurden. Unmittelbar nachdem die Eroberung des Planeten abgeschlossen war, waren Corran und Wedge nach Coruscant beordert worden.
    Borsk Fey’lyas Krallen scharrten über die mattschwarze Tischfläche. »Man kann kaum glauben, dass selbst jemand wie Krennel wieder Todessterne bauen will.«
    Leia schüttelte den Kopf. »Da wir bisher die Werft nicht gefunden haben, auf der die Todessterne gebaut wurden, dürfen wir unter keinen Umständen die Möglichkeit außer Acht lassen, dass einer oder mehrere im Bau sind.«
    Wedge deutete auf das Hologramm. »Es ist nicht ganz korrekt, das hier einen Todesstern zu nennen. Es sieht wie einer aus, aber das ist eine stark verkleinerte Version. Mir scheint, dieses Modell ist vom Einsatz des Todessterns bei Endor durch den Imperator inspiriert, also als Waffe gegen kapitale Schiffe. Auf die Weise wurden seine Möglichkeiten nur in geringem Maße genutzt, aber wirksam war er natürlich trotzdem.
    Was Krennel hier bauen wollte, ist ein Waffensystem zur Beherrschung eines Sonnensystems. Es springt aus dem Hyperraum und schaltet seine Gravitationstrichter-Generatoren ein – um diese handelt es sich nämlich bei diesen Kuppeln in der Mitte –, und der gesamte eingehende und ausgehende Verkehr kommt zum Stillstand. Der Planeten spaltende Strahl des ursprünglichen Todessterns ist ebenfalls maßstäblich reduziert, aber gleich mehrfach eingesetzt worden. Das sind diese kleinen Warzen, die man an dem Ding erkennen kann. Da jeder dieser Strahlen imstande ist, einen Supersternenzerstörer zu vernichten, ist das wirklich ein höchst gefährliches Schiff. Außerdem starrt es förmlich von kleineren Waffensystemen und ist imstande, ein halbes Dutzend TIE-Rotten unterzubringen, so dass es also auch über beachtliche Verteidigungskapazität verfügt.«
    Corran verschränkte die Arme über der Brust. »Wir nennen dieses Ding inzwischen Pulsar-Station.«
    Mon Mothma legte ruhig die Hände aneinander. »Verfügt Krennel über ein einsatzfähiges Exemplar?«
    Wedge zuckte die Achseln. »Das weiß ich nicht mit Sicherheit, halte es aber für unwahrscheinlich.«
    Die Augen des bothanischen Rats verengten sich. »Erklären Sie das.«
    Wedge zog die Augenbrauen hoch. »Ich hatte angenommen, dass Sie das selbst wüssten, Rat. Ein Schiff dieser Größe herzustellen, erfordert riesige Mengen an Material und einen erheblichen Personaleinsatz. Allein der für die Panzerung benötigte Durastahl würde erfordern, das Erz eines ganzen Planetoiden abzubauen und es völlig in Metall zu verwandeln. Fabriken der Größe, um die einzelnen Bauteile herzustellen, existieren in Krennels Hegemonie nicht – oder, wie Captain Horn es formulieren würde, wir wissen jedenfalls nichts von ihrer Existenz.«
    Der Bothan wies mit einer graziösen Handbewegung auf Corran. »Würden Sie uns das bitte näher erklären?«
    Corran zuckte die Achseln. »Das uns zur Verfügung stehende Datenmaterial über die Welten der Hegemonie ist dünner als die Kissen auf der Sitzplattform eines Hutt. Krennel ist auf Geheimhaltung versessen, also wird es einige Mühe kosten, Informationen zu beschaffen. Einige seiner Welten können

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