Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
»Wenn wir hingegen bekannt geben, dass Krennel an einer neuen Waffe nach Art eines Todessterns arbeitet, dann wäre das wesentlich überzeugender.«
    Fey’lya schüttelte den Kopf. »Unmöglich. Wir dürfen keineswegs zulassen, dass das bekannt wird.«
    Leia hob die Hand. »Lassen Sie Wedge ausreden. Ich bin sicher, er hat seine Gründe.«
    »Die habe ich auch, und zwar politische Gründe ebenso wie praktische. Fangen wir mit den praktischen an: Wir werden Truppen einsetzen, um auf dieses Ding Jagd zu machen, und es wäre völlig unmoralisch, wenn wir denen nicht sagen würden, welcher Gefahr sie ausgesetzt sind. Außerdem wäre es dumm. Wenn die nicht wissen, was sie erwartet, könnte das ihr Tod sein. Und so gut unser Sicherheitssystem auch sein mag, sobald die Soldaten einmal Bescheid wissen, ist unser Plan nicht mehr geheim zu halten. Das ist eine Tatsache.
    Der entscheidende Punkt aber ist, dass diese Nachricht sehr unterschiedliche Reaktionen auslösen wird, und das würde Krennel schaden. Jeder, der einmal im Dienst des Imperiums gestanden hat und zur Rebellion übergelaufen ist, erinnert sich an den Todesstern, und diese Erinnerung hat sich für immer in sein Gedächtnis eingegraben. Dieser Todesstern war die Verkörperung des Bösen. Zugegeben, eine ganze Menge haben den Tod gefunden, als wir ihn in die Luft gejagt haben, aber auf Alderaan sind viel mehr gestorben, und für jeden steht außer Zweifel, dass die Zerstörung von Alderaan eine böse, eine grausame, eine unmoralische Tat war. Selbst die überzeugtesten Anhänger des Imperators – Isard vielleicht ausgenommen – würden einräumen, dass man mit der Zerstörung eines Mondes den gleichen Effekt erzielt hätte, ohne dass ganz Alderaan hätte sterben müssen.«
    Leia blickte wie gebannt auf das Projektionsbild der Pulsar-Station. »Dass der Imperator einen zweiten Todesstern bauen ließ, hat die Behauptung Lügen gestraft, dass der erste Todesstern eine Eigenmächtigkeit Tarkins war; aber der Tod des Imperators hat es allen ermöglicht, jede Schuld auf ihn zu schieben. Sein Tod hat ihr Gewissen von jeder Schuld befreit, und sie glaubten alle, dass es nie wieder eine solche Station geben würde.«
    Wedge nickte. »Bis zum heutigen Tag. Und Sie sollten auch nicht vergessen, dass Krennel einen Propagandakrieg gegen die Neue Republik geführt hat und seine Hegemonie all denen, die von uns schlecht behandelt werden, als Zufluchtsort angeboten hat. Wenn wir dieses Projekt an die Öffentlichkeit tragen, werden Leute, die vor der Entscheidung stehen, dieses Angebot anzunehmen, sich das noch einmal gründlich überlegen. Und die anderen Warlords werden sich die Frage stellen müssen, wie diese Station ihre Macht beeinflussen könnte. Wenn wir das an die Öffentlichkeit bringen, zwingen wir eine ganze Menge Leute, gründlich über Krennel nachzudenken.«
    Der Bothan sah Mon Mothma an. »Wenn wir das publik machen, könnten wir eine Panik auslösen.«
    »Das ist tatsächlich nicht von der Hand zu weisen.«
    »Wenn wir denjenigen, die dieses Ding zur Strecke bringen sollen, sagen, worum es bei ihrem Einsatz geht, wird einiges davon an die Öffentlichkeit durchsickern, und das könnte eine Panik auslösen. Als offizielle Verlautbarung der Regierung hat die Nachricht ein ganz anderes Gewicht und sollte Unterstützung für unsere Operationen gegen Krennel erzeugen.« Wedge richtete sich auf. »Jedenfalls ist es wichtig, dass wir diese Pulsar-Station jetzt unschädlich machen, wo sie allenfalls dazu imstande ist, die Flucht zu ergreifen. Und wenn man das der Öffentlichkeit richtig erklärt, sollte man auch eine Panik vermeiden können.«
    Mon Mothma nickte langsam. »Was Sie da vorschlagen, General Antilles, hat vieles für sich. Wir werden im Provisorischen Rat darüber beraten. Sie werden vermutlich bereits wieder gegen die Hegemonie im Einsatz sein, ehe Sie von unserer Entscheidung hören.«
    »Ich verstehe, Rätin Mothma.« Wedge lächelte. »Wenn die Information an die Öffentlichkeit gelangt, werden wir es auch schaffen, sie für uns zu nutzen. Das wird Krennels Verbündete und die Leute auf der Station unruhig machen. Vielleicht bewirkt es auch, dass wir die Station bekommen, ohne dass ein Schuss abgefeuert werden muss.«
    Borsk Fey’lya stieß ein bellendes Lachen aus. »Glauben Sie das wirklich, General?«
    Wedge zuckte die Achseln. »Nein, aber ich hoffe es trotzdem.«
     
    Prinz-Admiral Delak Krennel streckte langsam seinen mechanischen Zeigefinger

Weitere Kostenlose Bücher