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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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rappelte sich langsam auf und eilte zu dem Büro hinüber. Er warf einen schnellen Blick hinein und schob sich dann, als niemand auf ihn schoss, an dem toten Sturmtruppler und dem Büroangestellten vorbei. Er vergewisserte sich, dass auch der zweite Sturmtruppler wirklich tot war, und suchte für den Fall, dass sich jemand unter einem Schreibtisch versteckt hielt, den ganzen Raum gründlich ab.
    Als er sich vergewissert hatte, dass er allein war, lehnte er sich kurz an eine Wand. Er hätte eine längere Ruhepause vertragen können, doch seine Wunde meldete sich. Er griff mit der linken Hand nach hinten, tastete herum und fand etwa auf der Höhe seiner untersten Rippen ein hübsches kleines Loch in seiner Kombination und dem Panzer darunter. Zum Glück war der Blasterstrahl schräg eingedrungen, sodass die Panzerung den größten Teil seiner Energie absorbiert hatte. Als er mit dem Finger durch das Loch tastete, wurde er feucht und rot, aber das Blut war nicht in den Stoff seiner Fliegerkombination eingedrungen, und deshalb war er sich einigermaßen sicher, dass es sich um keine ernst zu nehmende Wunde handelte.
    Er sah sich erneut in dem Raum um und erkannte, dass es sich um eine Art Sicherheits- und Kommunikationszentrale der kleinen Anlage handeln musste. Ein Dutzend Monitorschirme zeigte wechselnde Ansichten verschiedener Räume in der Anlage, und er stellte befriedigt fest, dass nur auf zwei der Bildschirme Leute zu sehen waren. Dabei handelte es sich aber nicht um Sturmtruppler, sondern eher um Techniker, die an irgendeinem Forschungsprojekt tätig waren.
    Corran griff sich ein Datapad, rief einen Lageplan auf und entdeckte darauf eines der Labors im Nordflügel. Er versuchte eine Notschließung der ganzen Anlage zu veranlassen, aber der Computer war dazu nicht bereit und blockierte seinen Befehl mit dem Hinweis, dass er nicht über die nötige Vollmacht verfügte. Er ging zum nächsten Schreibtisch – einem, der so aussah, als hätte er dem weiblichen Major gehört, der bei seinem Eindringen gestorben war – und wiederholte dort den Befehl.
    Die Brandtüren des Stützpunkts schlossen sich laut hallend.
    Corran verließ das Büro, eilte zu der Leiche des Majors, bückte sich, holte ihren Rangzylinder aus ihrer Brusttasche und eilte dann durch den Nordkorridor weiter. Der Gang führte zwanzig Meter durch das Felsgestein und endete vor einer Sicherheitstür aus Durastahl. Er drückte den Rangzylinder in den Schließmechanismus, und die Tür glitt auf.
    Die dort versammelten Arbeiter, alle mit weißen Mänteln bekleidet, sahen ihn zuerst kaum an. Als er dann sein Lichtschwert zog und es zündete, unterbrachen sie ihre Arbeit und sahen ihn an. Er hatte deutlich den Eindruck, dass die Waffe sie mehr faszinierte, als dass sie ihnen Angst machte. Es ist, als würden die ein Lichtschwert als bloße Technik sehen, ohne lang darüber nachzudenken, was man damit machen könnte.
    Corran hieb mit der Schwertklinge nach links und teilte einen Duraplaststuhl in zwei Stücke. Das Klappern der beiden zu Boden fallenden Hälften schien die Techniker in die Realität zurückzurufen. Alle starrten jetzt Corran an, und er registrierte befriedigt, dass einige von ihnen leichenblass geworden waren.
    »Ich bin Captain Corran Horn von der Neuen Republik. Entweder werde ich Sie jetzt befreien oder Sie gefangen nehmen, die Wahl liegt bei Ihnen.« Er grinste. »Nebenbei gesagt: Ich nehme ungern Gefangene.«
    Er deutete mit einer Kopfbewegung zu einem Holoprojektor auf einem Tisch in der Mitte des Labors. »Wenn Sie mir zeigen, woran Sie arbeiten, wäre das für mich ein Zeichen von Kooperation – etwas, was man bei Gefangenen nie erlebt.«
    Eine kleine blonde Frau trat an das mit dem Holoprojektor verbundene Datapad und tippte einen Befehl ein. Ein Mann wollte sie daran hindern, aber Corran hob das Lichtschwert, dessen Summen den Mann offenbar einschüchterte. »Kooperativ, Sie wollen doch sehr kooperativ sein.«
    Die Frau schlug ein paar weitere Tasten an, und dann hing plötzlich ein Bild über der Holoprojektorplatte, hing einfach in der Luft.
    »Oh, Sie waren wirklich sehr kooperativ.« Corran spürte, wie sich seine Magenmuskeln verkrampften. »Korrigieren Sie mich, wenn ich mich täuschen sollte, aber das sieht so aus, als würden Sie jemandem dabei helfen, einen Todesstern zu bauen.«

16
     
    Auf Wedge wirkte der Konferenzraum stickig und eng, obwohl er im Vergleich zu dem Cockpit des X-Wing, in dem er nach Coruscant gekommen

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