Xeelee 4: Flux
Nicht wahr?«
Sie seufzte. »Wenn das mein Schicksal ist«, sagte sie unwirsch, »dann muß ich es eben akzeptieren.« Sie wandte sich um; jenseits der Trümmerwolke von Parz sah sie die Decken-Felder des Hinterlands: kahl und jeglicher Vegetation beraubt – und doch in einem gewissen Sinn erneuert. »Vielleicht werde ich dorthin gehen«, sagte sie.
Er drehte sich zu ihr um. »Willst du etwa Farmer werden und Weizenpampe für die Masse herstellen? Ist das dein Ernst?«
Adda schnaubte verächtlich, doch gleichzeitig drückte er ihr zärtlich die Hand.
Der Ton der Sirenen war hoch und durchdringend. Aus allen Richtungen schwammen die Leute auf das Rad im Herzen der Stadt zu. Nun erkannte Dura auch Horks massige Gestalt – er war in eine bunte Robe gekleidet und hatte die Arme auf das Rad gelegt. Sie glaubte schon, ihn die Litanei aufsagen zu hören – die erste legale Rad-Litanei, die Liste all derjenigen, die durch den letzten katastrophalen Störfall umgekommen waren, ob sie nun aus Parz, dem Hinterland, vom Oberlauf oder von der Haut stammten.
Die Litanei würde heilen und versöhnen.
Die zwei Menschlichen Wesen schlossen sich der Flut der dem Rad entgegenstrebenden Menschen an, umgeben von den wiedererstarkten, schimmernden Feldlinien.
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