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Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung

Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung

Titel: Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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»Klaus, du musst mir so schnell wie möglich die Kontaktdetails von Kevin besorgen. Wenn sie versucht haben, unser Labor zu knacken, bin ich sicher, dass sie es auch bei Mandis Labor versucht haben.«
    Marcus erreicht Kevin nicht an seinem e-Helper. Er sendet ihm eine dringende e-Mail, aber sie bleibt ohne Antwort. Marcus weiß nicht, dass Kevin seinen e-Helper ganz bewusst im Auto lässt. Nach all der Forschung über elektromagnetische Strahlung, die er betreibt, trägt er den e-Helper nur noch selten bei sich und er liest nur einmal am Tag seine e-Mails.

    Die 24 Stunden bis zur Besprechung verstreichen schnell. Maria erwacht mit schrecklichen Kopfschmerzen auf der Couch des Hotelzimmers. Marcus besteht darauf, dass sie einige Flaschen Wasser trinkt, damit das Gift aus ihrem Körper gespült wird.
    Die Polizei ist auch schon bald, nachdem sie selbst dort angekommen sind, im Hotel. Die Nachricht von Ellys Tod hat sich schnell verbreitet. Dave übernimmt die Gespräche mit der Polizei und geht mit, um die Formalitäten zu erledigen. Er lässt seine Verbindungen spielen, nutzt seine Sprachkenntnisse und Marcus’ Amplop, um die Angelegenheit so reibungslos wie möglich ablaufen zu lassen.
    Nachdem Dave und Marcus ins Hotel zurückgekehrt sind, fährt Dave nach Yogyakarta, von wo er mit seinem Flugzeug Ellys Leichnam zurück nach Palankaraya fliegen wird. Er besteht aber darauf, bis zur Verhandlung zurück zu sein, und sagt, dass er auch Unterstützung in Form von einigen Dayak mitbringen werde. Er weiß, dass die Javanesen – Sarifs Männer vor Ort – die Dayak fürchten.
    »Es gibt viele Hebel, die wir hier ansetzen können«, erklärt Dave, »und wir müssen sie alle nutzen. Ich will, dass Mandi hier lebend rauskommt.«
    Marcus will die Verhandlung an einem öffentlichen, neutralen Ort abhalten. Aber die Villa ist der einzige Ort mit einer geeigneten Ausstattung für die Telekonferenz. Daves Bemerkung mit den Hebeln inspiriert Marcus – er führt ein paar Telefonate nach Neuseeland.
    Als Marcus, Maria und Para-Barry zur Verhandlung erscheinen, kommen sie nicht mit leeren Händen. Sie bringen Marcus’ Beweise und sie werden eskortiert von zwei Wagen der neuseeländischen Botschaft. »Ich möchte Ihnen zwei Vertreter der neuseeländischen Botschaft vorstellen«, sagt Marcus lächelnd. Diese Rückendeckung hat Marcus Jenny zu verdanken, der neuseeländischen Premierministerin. Sie hat in Jakarta die Fäden gezogen, sodass Marcus nicht nur von den Botschaftsvertretern begleitet wird, sondern auch von einigen indonesischen Bodyguards. Jenny hat auch versucht, eine alte Schuld einzufordern, die der australische Premierminister ihr gegenüber hat, aber er hat darauf nicht reagiert. Sie findet das eigenartig, wenn sie die Freundschaft zwischen beiden Ländern bedenkt. Sie hat Marcus gesagt, dass sie nicht nachgeben wird, bis sie eine annehmbare Antwort auf ihre Bitte erhalten hat. Außerdem hat sie ihr Personal angewiesen, jeden Anruf von Marcus sofort zu ihr durchzustellen, egal, wo sie gerade ist oder was sie gerade tut.
    Marcus führt die Botschaftsvertreter und die Bodyguards in der Villa in ein Zimmer neben dem Besprechungsraum und bittet sie zu warten.
    Ein Mitglied der Kooperative, das sie empfängt, ist sichtlich verärgert über die unerwarteten Gäste. Er kann sie aber nicht bitten zu gehen, denn das wäre natürlich verdächtig. Aus demselben Grund darf an diesem Tag nichts Unerfreuliches passieren. Sie können es nicht riskieren, internationale Komplikationen vom Zaun zu brechen.
    »Willkommen in unserer Villa«, sagt der Mann also nur lustlos.
    Beim ersten Wort erkennt Marcus den Mann sofort als die Stimme, die er im Tunnel gehört hat. Er ist erstaunt über dessen Erscheinung. Erwartet hatte er einen großen, stattlichen Mann, aber »die Stimme«, deren Name Max Turner ist, ist klein gewachsen und wirkt wie ein Stubenhocker. Das einzige Auffällige an ihm sind seine ungewöhnlichen Brillen mit grünem Metallrahmen.
    Max führt Marcus, Maria und Para-Barry in einen großen Besprechungsraum, wo bereits Mandi und sieben Mitglieder der Kooperative sitzen. Mandi wirkt erschöpft und hat einige blaue Flecken im Gesicht, ansonsten scheint es ihr aber so weit gut zu gehen. Die anderen vier Mitglieder der Kooperative werden angerufen und über eine Videokonferenz zugeschaltet. Während die Verbindungen hergestellt werden, schaltet Marcus Klaus im SR Inc. Labor auf einem fünften Bildschirm dazu. Dave ist noch

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