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Zauberhaft Gekuesst

Zauberhaft Gekuesst

Titel: Zauberhaft Gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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eine Karte in die Hand drückte, auf die sie irgendetwas geschrieben hatte, schaute er nun ganz verdutzt. Ehe es sich der Schriftsteller anders überlegen konnte, verabschiedete Amy sich und zog Tate wieder hinter sich her. An der Garderobe ließen sie sich ihre Mäntel geben.
    „Ich fasse es nicht, dass du das gerade wirklich gemacht hast.“ Tate klang völlig außer Atem. Amy zuckte mit den Schultern. „Du kennst mich doch. In meinem Geschäft muss man forsch an die Sachen herangehen, sonst wird das nichts. Außerdem schien er von dir völlig benommen zu sein. Der arme Mann bekam ja kaum einen zusammenhängenden Satz heraus.“ Tate, noch immer selbst ganz benommen, schaute zum Haus zurück.
„Warum gehen wir denn schon? Wolltest du nicht noch ein paar Kontakte knüpfen?“ Amy schüttelte den Kopf und sagte: „Bloß nicht. Mrs. Davidson ist zwar eine nette alte Dame, doch ein weiteres Gespräch mit ihr über meine Entwürfe lass ich mir dann doch gern entgehen. Außerdem wollte ich deinem Schriftsteller keine Gelegenheit geben, es sich anderes zu überlegen bzw. seinen Verstand wieder zu finden.“ Gemeinsam fuhren Sie nach Hause. Tate war vor etwa einem Jahr wieder in das Haus der Familien Hale und Johnson eingezogen. Jede der Töchter hatte eine Zeit lang, etwa ein Jahrhundert, allein gelebt. Doch mittlerweile waren alle wieder vereint. Der Vorteil an einem Haus voller Hexen bestand darin, dass es sich beliebig erweitern ließ. Sowohl Janet und Tabea als auch ihre Töchter hatten einen Bereich des Hauses für sich allein. Chloe und Sue bewohnten den größten Bereich, da sie zu zweit waren. Dreh und Angelpunkt des Hauses war jedoch die Küche. Im alten Kolonialstil erbaut, versammelte sich hier die Familie. Als Tate und Amy die Küche betraten, erwischten sie Sue dabei, wie sie die Schränke durchwühlte. Als Amy sich räusperte, fuhr sie schuldbewusst zusammen.
    „Was genau suchst du?“ Fragte Tate bewusst unbekümmert. Sue war Chloes Tochter , Tates Nichte und somit die einzige Enkeltochter von Janet. Tate wusste durchaus, dass Sue irgendetwas vorhatte. Seit Tagen suchte sie schon Verschiedenes für einen Zaubertrank zusammen. Mit einem Mal fehlten Fledermausflügel aus der Kammer. Aus Tates eigenem Vorrat fehlte ein Päckchen Feenstaub.
    „Eigentlich nur einen großen Topf“, antwortete Sue. Als Tate sich bückte und einen Suppentopf heraus holte, strahlte ihre Nichte sie gewinnbringend an.
    „Sue, du weißt, dass du keine Zaubertränke allein ausprobieren sollst. Deine Großmutter sagt, dass du noch ein wenig Übung brauchst. Und du solltest auf sie hören. Alix hat bei ihren Experimenten ein ums andere Mal etwas in Flammen aufgehen lassen. Teilweise ganze Häuser. Irgendwann sind die Drachen aufgetaucht und haben sich beschwert, dass ein nicht Drache so viel Feuer legt.“
    „Keine Angst Tante Tate, ich suche nur etwas für Mom zusa mmen.“ Und mit diesen Worten schnappte sich Sue den Topf und verschwand. Als Tate fragend zu Amy schaute, schüttelte diese den Kopf.
    „Sollten wir Chloe etwas sagen?“ Fragte Tate. Sie kaufte Sue das G esagte nicht für zehn Päckchen Feenstaub ab.
    „ Jetzt, wo sie in Arbeit ertrinkt und sie immer noch an der Sache mit Jonny zu knabbern hat? Lass uns noch ein wenig weiter beobachten. Alle wissen Bescheid und behalten Sue im Auge.“ Amy setzte sich auf einen der Stühle und stibitzte sich einen Keks aus der Dose auf dem Tresen. Diese war, seit sie denken konnte, mit den leckeren Backwaren ihrer Tante befüllt.
    „Ok, jetzt zurück zu dir. Was willst du morgen anziehen?“ Tate scha ute sie verwirrt an.
„Was meinst du?“ Betrübt schüttelte Amy den Kopf.
    „Hast du etwa schon vergessen, dass dein Schriftsteller morgen vorbei kommen wird? Du solltest dir eines meiner Kleider au sborgen und ihm morgen noch mehr den Kopf verdrehen. Ich sag`s dir Tate, bei euch stimmt die Chemie. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass du ihn als Mann nicht anziehend findest?“ Amy grinste breit, als Tate rot anlief.
    „Ja, das habe ich mir gedacht “, sagte sie zufrieden.
    „Amy, ich bin nicht du. Ich kann und ich will auch keinen Mann um den Finger wickeln. In dieser Familie hat niemand Glück mit der Liebe. Er ist ein Sterblicher, das heißt, wenn überhaupt wäre uns nur eine kurze … na ja, eine kurze Zeit zu zweit vergönnt. Außerdem ist momentan kein Mann in meinem Terminplan vorhergesehen.“ Die letzten Worte sagte sie so würdevoll wie möglich. Und leider

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