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Paxson, Diana L.

Titel: Paxson, Diana L. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Zauber von Erin
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Danksagung
    Bei der Niederschrift dieses Buches war es meine Absicht, die Legende von Tristan und Isolde nicht nur in den historischen Zusammenhang des sechsten Jahrhunderts einzubetten, sondern auch, meine Interpretation (soweit möglich) mit denen bedeutender Autoren historisch-phantastischer Erzählungen in Einklang zu bringen, die sich bereits mit dieser Epoche beschäftigt haben. Insbesondere habe ich versucht, Genealogien und Ortsnamen den von anderen verwendeten anzupassen, hauptsächlich Rosemary Sutcliff in ihrer klassischen Serie von Büchern über das römische Britannien, Marion Zimmer Bradley in Die Nebel von Avalon und Poul und Karen Anderson in ihrem Zyklus über den König von Ys. Dank ihnen allen für die Inspiration, ebenso wie für die Information!
    Ich möchte auch denen meinen Dank abstatten, deren Fachkenntnis zur Authentizität des Buches beigetragen hat. Ein Dank geht an Sharon Morton, die meine Kräuterkunde überprüfte, auch was die Namen für die Kräuter in Königin Mairenns Trank betrifft. Ich bitte dabei zu beachten, daß dieses Rezept auf frühen Vorstellungen über die Eigenschaften von Kräutern basiert, nicht unserer heutigen pharmakologischen Kenntnis. Viele von diesen Kräutern sind giftig, wenn die falsche Menge oder der falsche Teil der Pflanze gebraucht wird. Versuchen Sie nicht, das Gebräu selbst zu bereiten – bestenfalls würde es Sie mindestens so krank machen wie Branwen in der Geschichte!
    Meine Wertschätzung gilt auch Paul Edwin Zimmer, dessen Sammlung von Materialien über die irische Sagenwelt und Verskunst eine unschätzbare Quelle war und dessen gelungene Verwendung jener poetischen Formen im Englischen mich inspirierte, ähnliches in meinen eigenen Adaptionen und Originalgedichten zu versuchen.
    Vor allem jedoch bin ich Alexei Kondratiev, Keltist und Sprachwissenschaftler, zu Dank dafür verpflichtet, daß er mir die korrekten Formen für Namen und Titel wies, mir Literatur an die Hand gab und das Buch auf Ungenauigkeiten überprüfte. Mitunter haben die Erfordernisse der Erzählung oder meine eigene Interpretation von Quellen mich zu anderen Entscheidungen geführt, aber alle Fehler sind meine eigenen!
    Ich möchte auch Chris Miller, meinem amerikanischen Lektor, besonders danken, dessen Interesse mir den Mut gab, dieses Projekt schließlich in Angriff zu nehmen, und dessen Ermutigung und Vertrauen mir halfen, es zu Ende zu führen.
    Meine Dankbarkeit am Ende gilt Brigid, jener Patronin der Barden der britischen Inseln, die in ihrer Gnade selbst Teil dieser Geschichte wurde…

Prolog
    An Samhain öffnet sich das Tor zwischen den Welten. In den Landen der Sterblichen halten die Menschen wachsam die Augen offen und feiern diesen Festtag; denn obgleich Christus im Himmel herrscht, gibt es auf Erden noch ältere Mächte, die sich nicht um die Gebote der Priester scheren. Ich weiß das, denn ich habe sie wie ein Pochen unter meinen Füßen gespürt und ihr Wispern in meiner Seele gehört. Die Menschen feiern dieses große Fest, damit sie im Einklang mit diesen Mächten leben können, und deshalb weihen sie auch ihre Könige.
    Diarmait MacCearbhaill war ein solcher König – Diarmait, der große Hochkönig von Erin, in dessen Haus ich geboren wurde. March von Kernow, der letzte Nachkomme von Artus dem Eroberer, ist ein weiterer. Und die Vermählung des Königs mit der Königin gehört zu seiner Sorge für das Land – das ist das Mysterium.
    Aber was ist die Königin?
    Wenn ich je erfahren soll, wie Esseiltes und mein Geschick mit dem von Drustan und König March verknüpft sind, muß ich das wissen. So mancher Faden ist in das Gewirk gewoben, und wer vermag zu sagen, ob ohne diesen oder jenen das Muster dasselbe wäre?
    Ein Strang – als Mairenn von Mumu als Braut ins Haus von Diarmait MacCearbhaill kam, begleitete sie ihr Bruder. Seiner Kraft wegen nannte man ihn den Morholt, und er war der Recke von Erin.
    Ein anderer Strang – ehe der König seinen Kriegern Überfälle auf fremde Länder verbot, brachte der Morholt eine stolze, braunhaarige Frau als seine Gefangene von Kernow mit nach Hause. Er nahm sie ins Bett, wie Krieger es in Feldzügen tun. Doch danach wollte er nichts mehr von ihr wissen. So hieß man sie, Getreide im Haus des Königs zu mahlen.
    Ein dritter Strang – nachdem die Königin ihrem Gemahl zwei Söhne geschenkt hatte, dachte man, es kämen keine lebenden Kinder mehr nach. Doch als man Mairenn bereits jenseits der fruchtbaren Jahre wähnte,

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