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Zeilen unserer Liebe (German Edition)

Zeilen unserer Liebe (German Edition)

Titel: Zeilen unserer Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Adam
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uns da gerade reinreitest! , schimpft mein Verstand. Dieser Vorschlag wird von ihr als Bullshit abgestempelt.
    Ruhig Blut! , kommentiere ich gelassen. Hast du vergessen, mit welchen Mitteln wir sie das letzte Mal dazu gebracht haben, einzulenken?
    Ihre Wangen erröten, was mir bestätigt, dass sie jene Gelegenheit, als ich diesen Satz an sie gerichtet habe, bei Weitem noch nicht aus ihrer Erinnerung gestrichen hat. Ein schönes Mal ... ein heißes Mal ... Ein tolles Andenken, an unsere Zweisamkeit.
    »Lass stecken! Ich weiß ganz genau, worauf du hinauswillst, Blake!«
    »Das glaube ich nicht ...«, widerspreche ich entschieden. »Sieh es doch so: Ich arbeite ausschließlich mit Profis zusammen und bin auf der Suche nach einem Ghostwriter. Du sollst laut Aussage all deiner Kunde ein Vollblutprofi sein. Wenn du dich also verkaufst, zuweilen auch eindeutig unter Wert, und deinen Status verteidigen willst, beweise mir dein Können!«
    Ha! Das hat gesessen!
    Während sie da steht, ihre Hand um den Tragegurt der Tasche zur Faust ballt und mir damit eine eingehende Musterung ihres tollen Körpers ermöglicht, sehe ich den Kampf in ihrem Inneren. Ihr Blick spricht erneut Bände, die Lippen zeigen eine Mischung zwischen einem Schmollen und Missmut, die Augenbrauen ziehen sich zusammen.
    Jillians mangelnde Fähigkeit mit Provokationen umzugehen, ist unleugbar. Obwohl einiges an ihr anders scheint, ist dies gleich geblieben: Will man eine ›Sunder‹ reizen, darf Man(n) keineswegs mit Frechheit geizen.
    »Ich verlange auch kein Meisterwerk von dir ... lediglich einen Roman!«, setze ich noch eins drauf. Den ›Dong‹ in ihrem Kopf, der den freien Ring ankündigt, meine sogar ich zu hören.
    Die Tasche landet erneut am Boden, ihr süßer Hintern auf dem Stuhl und der vernichtende Augenaufschlag in meinem Gesicht. Nun fehlt nur noch ein Glas Bacardi-Cola in ihrer Hand, das ihre Kapitulation bestätigt und mir die Aussicht auf ein Gespräch sichert.
    »Dir ist klar, dass dies kein Freundschaftsdienst sein wird und ich auch nicht gerade billig bin, oder?«
    »Natürlich!«, bestätige ich mit einem Nicken.
    »Pro geschriebene Seite verlange ich fünfzehn Euro. Recherchetexte kosten extra. Ich arbeite in meinem Tempo, und sofern es lektoriert werden soll, erhöht sich der Preis auf fünfundzwanzig pro Normseite«, rattert sie lustlos herunter. Abermals nicke ich alles ab. Koste es was es wolle! , hieß es, als ich hierher aufbrach. »Worum handelt es sich?«
    »Was meinst du?«, frage ich, weil ich mich für einen Sekundenbruchteil von ihrem Gesicht ablenken lasse.
    »Der Plot! Ich will wissen, worüber ich schreiben soll.«
    Noch beim Sprechen zückt sie jenen Füller, nach dem sie vorher so lange gesucht hat, nimmt mir das unbeschriebene Buch aus der Hand und schlägt mit einem Kopfschütteln die erste Seite auf. Dann werde ich erneut von einem Blick gelöchert, der nur bei dieser Frau so gefährlich und im gleichen Maß glutvoll ausfallen kann.
    Mist! Das habe ich nicht bedacht …
    Solange die souveräne Visage meine eigentliche Ahnungslosigkeit verhüllt, krame ich in meinem Kopf nach einer passenden Story. Aber es ist gar nicht so leicht, etwas Anständiges aus dem Stegreif zu erfinden. Und weil mir per se nichts Besseres einfällt, greife ich auf das Banalste überhaupt zurück ...
    »Pass auf: Ein zweiundzwanzigjähriger Junge zieht nach einem Jahr des Kampfes um das Herz seiner Kinderliebe mit ihr zusammen ...«
    »Wirklich, Blake? Geht es noch trivialer und ideenloser?«, schnaubt sie abfällig. »Diesen Scheiß werde ich nicht schreiben.«
    »Hör mir doch erst mal zu«, beharre ich und fahre fort. »Sie führen eine sehr gute Beziehung, mit Höhen und Tiefen, natürlich. Wie immer ...« Auch ihr abfälliges Schnauben ignoriere ich, wenn auch mit Mühe und erzähle nebenbei weiter. »Er fühlt in sich, dass dies etwas ganz Großes ist, die Frau seines Lebens - wenn man es so ausdrücken will ...«
    Mit jedem Wort wird sie blasser und ich spreche etwas verhaltener. Und als ich mit den Worten schließe: »... all die Wirrungen, die stattfinden, wenn man sich zwar liebt, jedoch nicht in der Lage ist, miteinander zu kommunizieren. Über die Feinheiten tauschen wir uns dann noch separat aus«, starrt sie mich für eine sehr lange Weile offensichtlich sprachlos an.
    Das ist nicht unbedingt negativ.
    Dann erhebt sich ein krankhaftes Kichern aus ihrer Kehle. Und endlich erfolgt auch eine verbale Reaktion. »Du musst total den

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